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David Irving: Unterschied zwischen den Versionen

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Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
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*1971 wurde er wegen vorsätzlicher Verleumdung aus Gewinnstreben zu einer Geldstrafe von etwa 40.000 US-Dollar in Großbritannien verurteilt.<ref>[http://www.nizkor.org/ftp.cgi/people/i/irving.david/libel.suit/ftp.py?people/i/irving.david/libel.suit//libel.details Nizkor Project: ''Shofar FTP Archive File: people/i/irving.david/libel.suit//libel.details'']</ref>
*1971 wurde er wegen vorsätzlicher Verleumdung aus Gewinnstreben zu einer Geldstrafe von etwa 40.000 US-Dollar in Großbritannien verurteilt.<ref>[http://www.nizkor.org/ftp.cgi/people/i/irving.david/libel.suit/ftp.py?people/i/irving.david/libel.suit//libel.details Nizkor Project: ''Shofar FTP Archive File: people/i/irving.david/libel.suit//libel.details'']</ref>
*Seit 1975 behauptete Irving, das [[Tagebuch der Anne Frank]] sei „eine aktenkundige Fälschung“.<ref>Amely Braunger: ''Analyse der Tagebücher der Anne Frank: Unter Einbeziehung der Theorie „Autobiografie als literarischer Akt“ von Elisabeth W. Bruss.'' Grin Verlag, 2007, ISBN 3-638-84231-2, [http://books.google.de/books?id=KXwT4Bgv4oEC&pg=PA17 S. 17 (Teil 5.2)]</ref> Nicht sie, sondern ihr Vater habe es verfasst. Dies habe ein New Yorker [[Drehbuch]]autor nachgewiesen.<ref>Hermann Kurzke: [http://www.annefrank.org/content.asp?PID=423&LID=1 ''Was schrieb Anne Frank?''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 12. November 1988.</ref> Ein Gericht verurteilte Irving 1992 zur Rücknahme des Vorwurfs und zu einer Entschädigungszahlung an die Anne-Frank-Stiftung.<ref name="zeit.1992">Jürgen Krönig: [http://www.zeit.de/1992/30/genuessliches-gruseln-der-geretteten/komplettansicht ''Genüßliches Gruseln der Geretteten.''] In: ''[[Die Zeit]]'', 17. Juli 1992.</ref>
*Seit 1975 behauptete Irving, das [[Tagebuch der Anne Frank]] sei „eine aktenkundige Fälschung“.<ref>Amely Braunger: ''Analyse der Tagebücher der Anne Frank: Unter Einbeziehung der Theorie „Autobiografie als literarischer Akt“ von Elisabeth W. Bruss.'' Grin Verlag, 2007, ISBN 3-638-84231-2, [http://books.google.de/books?id=KXwT4Bgv4oEC&pg=PA17 S. 17 (Teil 5.2)]</ref> Nicht sie, sondern ihr Vater habe es verfasst. Dies habe ein New Yorker [[Drehbuch]]autor nachgewiesen.<ref>Hermann Kurzke: [http://www.annefrank.org/content.asp?PID=423&LID=1 ''Was schrieb Anne Frank?''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 12. November 1988.</ref> Ein Gericht verurteilte Irving 1992 zur Rücknahme des Vorwurfs und zu einer Entschädigungszahlung an die Anne-Frank-Stiftung.<ref name="zeit.1992">Jürgen Krönig: [http://www.zeit.de/1992/30/genuessliches-gruseln-der-geretteten/komplettansicht ''Genüßliches Gruseln der Geretteten.''] In: ''[[Die Zeit]]'', 17. Juli 1992.</ref>
*1989 stellte das Landesgericht für Strafsachen [[Wien]] gegen Irving einen [[Haftbefehl]] wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das [[Verbotsgesetz 1947]] (Verbot der NS-Wiederbetätigung) aus. Grund war laut Anklage Irvings Leugnung der Existenz von Gaskammern in den nationalsozialistischen Lagern bei Vorträgen in Wien und der [[Steiermark]]. Irving entzog sich der Verhaftung durch die Ausreise aus Österreich.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,456117,00.html ''Österreich schiebt Holocaust-Leugner Irving ab.''] In: ''[[Spiegel Online]] – Politik'', 21. Dezember 2006.</ref>
*1989 stellte das [[Landesgericht]] für Strafsachen in [[Wien]] gegen Irving einen [[Haftbefehl]] wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das [[Verbotsgesetz 1947]] (Verbot der NS-Wiederbetätigung) aus. Grund war laut Anklage Irvings Leugnung der Existenz von Gaskammern in den nationalsozialistischen Lagern bei Vorträgen in Wien und der [[Steiermark]]. Irving entzog sich der Verhaftung durch die Ausreise aus Österreich.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,456117,00.html ''Österreich schiebt Holocaust-Leugner Irving ab.''] In: ''[[Spiegel Online]] – Politik'', 21. Dezember 2006.</ref>
*In einem [[Prozess Irving gegen Lipstadt|Gerichtsprozess gegen Deborah Lipstadt]] im Jahr 2000 wurden ihm [[Geschichtsfälschung]]en nachgewiesen.
*In einem [[Prozess Irving gegen Lipstadt|Gerichtsprozess gegen Deborah Lipstadt]] im Jahr 2000 wurden ihm [[Geschichtsfälschung]]en nachgewiesen.



Version vom 10. April 2021, 19:55 Uhr

David Irving (2003)

David John Cawdell Irving (* 24. März 1938 in Brentwood, Grafschaft Essex, England) ist ein britischer Sachbuchautor, der seinen Schwerpunkt in der Erforschung von Adolf Hitler sieht. Er gilt als Geschichtsrevisionist und Holocaustleugner. Bekannt wurde er durch seine Bücher über die Zeit des Nationalsozialismus, darunter auch ein Buch über die Luftangriffe auf Dresden. 1983 bezeichnete Irving die angeblichen, in der Zeitschrift Stern veröffentlichten Hitler-Tagebücher im deutschen Fernsehen als plumpe Fälschung, noch bevor diese aufgedeckt wurde.

Gerichtsprozesse

Irving wurde in mehreren Staaten strafrechtlich verurteilt und erhielt Einreiseverbote:

  • 1971 wurde er wegen vorsätzlicher Verleumdung aus Gewinnstreben zu einer Geldstrafe von etwa 40.000 US-Dollar in Großbritannien verurteilt.[1]
  • Seit 1975 behauptete Irving, das Tagebuch der Anne Frank sei „eine aktenkundige Fälschung“.[2] Nicht sie, sondern ihr Vater habe es verfasst. Dies habe ein New Yorker Drehbuchautor nachgewiesen.[3] Ein Gericht verurteilte Irving 1992 zur Rücknahme des Vorwurfs und zu einer Entschädigungszahlung an die Anne-Frank-Stiftung.[4]
  • 1989 stellte das Landesgericht für Strafsachen in Wien gegen Irving einen Haftbefehl wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Verbotsgesetz 1947 (Verbot der NS-Wiederbetätigung) aus. Grund war laut Anklage Irvings Leugnung der Existenz von Gaskammern in den nationalsozialistischen Lagern bei Vorträgen in Wien und der Steiermark. Irving entzog sich der Verhaftung durch die Ausreise aus Österreich.[5]
  • In einem Gerichtsprozess gegen Deborah Lipstadt im Jahr 2000 wurden ihm Geschichtsfälschungen nachgewiesen.

Privates

Irving ist der jüngste Sohn eines britischen Marineoffiziers. Einer seiner älteren Brüder fiel in der Luftschlacht um England (1940/41).[6] Nach einem abgebrochenen Studium der Physik, Wirtschaftswissenschaften und Geschichte an der University of London arbeitete Irving ab 1959 für ein Jahr als Stahlarbeiter bei der August-Thyssen-Hütte AG im Ruhrgebiet. Dort lernte er die deutsche Sprache. Irving ist verheiratet und hat fünf Kinder.

Werke (Auswahl)

  • Der Untergang Dresdens, mit einem Vorwort von Sir Robert Saundby, Bertelsmann Lesering, Gütersloh 1964
  • Das Reich hört mit. Görings „Forschungsamt“: Der geheime Nachrichtendienst des Dritten Reiches, Arndt-Verlag, Kiel 1989

Literatur

  • Richard J. Evans: Der Geschichtsfälscher. Holocaust und historische Wahrheit im David-Irving-Prozess. Campus, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-593-36770-X.

Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: David Irving – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Andere Lexika





Einzelbelege

  1. Nizkor Project: Shofar FTP Archive File: people/i/irving.david/libel.suit//libel.details
  2. Amely Braunger: Analyse der Tagebücher der Anne Frank: Unter Einbeziehung der Theorie „Autobiografie als literarischer Akt“ von Elisabeth W. Bruss. Grin Verlag, 2007, ISBN 3-638-84231-2, S. 17 (Teil 5.2)
  3. Hermann Kurzke: Was schrieb Anne Frank? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. November 1988.
  4. Jürgen Krönig: Genüßliches Gruseln der Geretteten. In: Die Zeit, 17. Juli 1992.
  5. Österreich schiebt Holocaust-Leugner Irving ab. In: Spiegel Online – Politik, 21. Dezember 2006.
  6.  Hitler – Kecke Revision. In: Der Spiegel. Nr. 28, 1977 (Online).