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Print-on-Demand: Unterschied zwischen den Versionen
K →Nachteile des Verfahrens: Aufllösung gibt es nicht bei den Daten, sondern bei den Bildern usw. |
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*Books on Demand (BoD), Norderstedt, Tochterunternehmen der [[Libri]] GmbH | *[[Books on Demand]] (BoD), Norderstedt, Tochterunternehmen der [[Libri]] GmbH | ||
*CreateSpace.com, North Charleston, USA, Tochterunternehmen von [[Amazon]] | *CreateSpace.com, North Charleston, USA, Tochterunternehmen von [[Amazon]] | ||
*epubli, Berlin, [[Verlagsgruppe Holtzbrinck]] | *epubli, Berlin, [[Verlagsgruppe Holtzbrinck]] |
Version vom 24. März 2021, 09:55 Uhr
Print-on-Demand-Verfahren und Book-on-Demand sind zwei seit Ende der 1980er Jahre entwickelte Herstellungs- und Publikationsverfahren für Druckerzeugnisse. Diese Verfahren beruhen auf der Digitaldrucktechnik: Die Druckvorlagen werden als digitaler Datensatz erstellt (zum Beispiel als PDF), zum Ausdruck bzw. zur Produktion kommt es erst unmittelbar nach der Bestellung ggf. auch nur eines einzigen Exemplars. Dies steht im Gegensatz zu den klassischen Druckverfahren wie z. B. dem Offsetdruck, mit denen grundsätzlich nur große Auflagen produziert werden und die einschließlich der teilweise kostenintensiven Lagerhaltung erst ab einer gewissen Auflagenhöhe bzw. Stückzahl für die Auftraggeber wirtschaftlich sinnvoll sind.
Technik
Erste Geräte wurden bereits in den 1980er Jahren angeboten und stellten die Weiterentwicklung eines Kopiergerätes dar, wobei eine automatische Bindung zum Beispiel für Bücher angeschlossen war. Mit der Entwicklung des Internet ergaben sich neue Möglichkeiten, insbesondere beim Layout.
Die Druckvorlagen werden heutzutage teilweise von den Autoren selbst erstellt, was mit den modernen Textverarbeitungsprogrammen leichter möglich ist. Zum Druck wird ein Digitaldruckverfahren verwendet. Das Buch bzw. die Druckschrift wird erst dann gedruckt, wenn eine Bestellung oder ein Bedarf vorliegt (englisch „on demand“ = auf Nachfrage).
Auflage
Während in der klassischen Produktion, zum Beispiel mittels Offsetdruck eine gesamte Auflage auf einmal und im Voraus gedruckt wird, kann beim Print-on-Demand-Verfahren einzeln oder in kleiner Stückzahl gedruckt werden. Eine Mindestauflage, wie sie traditionell bei Büchern üblich ist (zum Beispiel das erste Tausend), muss nicht eingehalten werden. Beim Offsetdruck dagegen steht aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen die Größe einer Auflage fest. Beim Print-on-Demand-Verfahren lassen sich keine Auflagenzahlen angeben, da immer nur so viel gedruckt wird, wie nachgefragt oder für gerade nötig gehalten wird.
Wendet man die Zählung der Auflagenhöhe aus dem Offsetdruck auf das Print-on-Demand-Verfahren an, dann stellt jede gedruckte Kleinserie oder jedes einzeln gefertigte Buch eine eigene Auflage dar. Das ist nicht praktikabel. Daher spricht man von einer Neuauflage, wenn im Buchblock oder im Buchcover Änderungen vorgenommen wurden. Eine abschließende Auflagenzahl läßt sich erst dann und rückblickend angeben, wenn zur nächsten Auflage gewechselt wird.
Nutzer
Auf der einen Seite lassen heutzutage viele Verlage Teile ihres Programms im Print-on-Demand-Verfahren produzieren, insbesondere Bücher mit geringer Auflagenhöhe und gewünschter langer Verfügbarkeit, wie zum Beispiel wissenschaftliche Publikationen, Bücher mit Lyrik, Nachdrucke historischer Bücher.
Auf der anderen Seite verführen die leichte Verfügbarkeit und die geringen Kosten auch eine Vielzahl von – mehr oder minder talentierten – Autoren, Bücher in mehr oder minder hoher Qualität auf den Markt zu bringen (siehe Selbstverlag).
Vorteile des Verfahrens
- Bücher werden nicht auf Halde produziert, sondern erst gedruckt, wenn Nachfrage besteht. Das schont Ressourcen und die Umwelt.
- Im Gegensatz zur Buchproduktion mittels Offsetdruckverfahren muss nicht gleich eine komplette Auflage von meist 500 Stück gedruckt und gelagert werden. Dadurch sinken Vorfinanzierungskosten und Lagerkosten.
- Da sich die Buchdateien in elektronischer Form leicht um die Welt schicken lassen, können Transportkosten gesenkt werden, wenn näher am Kunden gedruckt wird.
- Die Bücher können über einen beliebig langen Zeitraum lieferbar gehalten werden, praktisch so lange, wie die Drucksysteme existieren.
- Änderungen und Berichtigungen lassen sich einfach und kostengünstig vornehmen. Auch personalisierte Ausgaben lassen sich einfach realisieren, zum Beispiel als Werbegeschenk mit Werbeeindruck.
Nachteile des Verfahrens
- Im Vergleich zum Offsetdruck liegen die Druckkosten ab etwa 100 bis 200 Exemplaren höher
- Die verwendeten Digitaldruckverfahren haben bei hoher Auflösung zum Teil Probleme gegenüber dem Offsetdruck. Auch gibt es Nachteile beim Farbdruck, hier werden Farbabweichungen von Exemplar zur Exemplar beobachtet.
- Wenn ein Buch erst auf Bestellung produziert wird, sind die Lieferzeiten oft länger im Vergleich zu einem auf dem klassischen Weg im Offsetverfahren gedruckten Buch. Daher werden nachgefragte Print-on-Demand-Bücher in kleiner Stückzahl vorproduziert, um die Lieferzeiten zu verkürzen.
- Es gibt keine abgrenzbaren Druckauflagen und Änderungen sind nicht immer dokumentiert.
Bekannte Anbieter (Auswahl)
- Books on Demand (BoD), Norderstedt, Tochterunternehmen der Libri GmbH
- CreateSpace.com, North Charleston, USA, Tochterunternehmen von Amazon
- epubli, Berlin, Verlagsgruppe Holtzbrinck
- Lulu.com, Raleigh, North Carolina
- Shaker Media GmbH, Herzogenrath
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