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Aphorismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. November 2020, 08:47 Uhr

Das Wort Aphorismus (von altgriechisch ἀφορισμός aphorismόs) bezeichnet einen kurzen, einprägsamen Sinnspruch oder einen philosophischen Gedankensplitter. Er wird weder begründet noch hergeleitet.

Beispiele

  • Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916): Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer langen Gedankenkette. (eröffnet den Band Aphorismen, 1880)
  • Ambrose Bierce (1842–1914): Aphorismus, m. Vorverdaute Weisheit. (Original: „Predigested wisdom“, aus The Devil's Dictionary, 1911)
  • Friedrich Nietzsche (1844–1900): Ein Aphorismus, rechtschaffen geprägt und ausgegossen, ist damit, dass er abgelesen ist, noch nicht „entziffert“; vielmehr hat nun dessen Auslegung zu beginnen, zu der es einer Kunst der Auslegung bedarf. (aus der Vorrede zu Die Genealogie der Moral, 1887)
  • Robert Musil (1880–1942): Aphorismus: das kleinste mögliche Ganze.
  • Theodor Fontane (1819–1898): Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Buches in einem einzigen Satz.
  • Hans Kudszus (1901–1977): Jeder Aphorismus ist das Amen einer Erfahrung. (eröffnet den Band Jaworte, Neinworte. Aphorismen. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1970.)
  • Elias Canetti (1905–1994): Die großen Aphoristiker lesen sich so, als ob sie einander gut gekannt hätten. (Aufzeichnungen 1942-1948. Hanser, München 1965.)
  • Helmut Arntzen (* 1931): Im Aphorismus ist der Gedanke nicht zu Hause, sondern auf dem Sprung. (Kurzer Prozess. Nymphenburger, München 1966.)
  • Elazar Benyoëtz (* 1937): Ein Aphoristiker sagt so viel, wie sich denken lässt, und nicht mehr, als man sich ausmalen kann. (Der Mensch besteht von Fall zu Fall. Reclam, Leipzig 2002, S. 82.)
  • Klaus von Welser (* 1942): Der Systematiker führt seine Gedanken aus, der Aphoristiker führt sie heim. (Neuere Studien zur Aphoristik und Essayistik. Hrsg. v. G. Cantarutti. Peter Lang, Frankfurt am Main 1986, S. 31.)
  • Jacques Wirion (* 1944): Nur scheinbar kommt der Aphorismus denen entgegen, die keine Zeit haben. (Sporen. Esch/Sauer, Op der Lay 2005, S. 54)
  • Alfred Grünewald (1884–1942): Als ich erkannte, daß man sich den Leuten nicht gut ohne Gebrauchsanweisung verschreiben kann, entschloß ich mich zum Aphorismus. (Alfred Grünewald, Ergebnisse, Hürth bei Köln, Ed. Memoria, 1996, S.38.)
  • Karl Kraus (1874–1936): Ein Aphorismus braucht nicht wahr zu sein, aber er soll die Wahrheit überflügeln. Er muß mit einem Satz über sie hinauskommen. (Karl Kraus, Werke Bd. 3, ed. H. Fischer, S. 326.)
  • Karl Kraus: Der Aphorismus deckt sich nie mit der Wahrheit; er ist entweder eine halbe Wahrheit oder anderthalb. - Karl Kraus, Fackel 270/271 32; Sprüche und Widersprüche
  • Elazar Benyoëtz: "Aphorismus — ein Wort in Sinn getaucht. Elazar Benyoëtz, Treffpunkt Scheideweg.

Trivia

Manche bezeichnen Twick.it als die Aphorismen des 21. Jahrhunderts.

Einzelnachweise


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