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Gershon Sirota: Unterschied zwischen den Versionen

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Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
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Er wurde im Jahr 1873 bzw. 1877 geboren. Seine Karriere als Kantor begann er in [[Odessa]]. Später wirkte er dann für acht Jahre als Kantor in [[Vilna]]. <ref>Issachar Fater: ''Gershon Sirota - An Apprecaation''; in ''Journal of Synagogue Music'', Band II/3, 1969, S. 20</ref> Sirota trat u.a. vor dem [[Russland|russischen]] [[Zar]]en auf, und war einer der ersten jüdischen Sänger, von dem ab 1903 Tonaufnahemen gemacht wurden.
Er wurde im Jahr 1873 bzw. 1877 geboren. Seine Karriere als Kantor begann er in [[Odessa]]. Später wirkte er dann für acht Jahre als Kantor in [[Vilna]]. <ref>Issachar Fater: ''Gershon Sirota - An Apprecaation''; in ''Journal of Synagogue Music'', Band II/3, 1969, S. 20</ref> Sirota trat u.a. vor dem [[Russland|russischen]] [[Zar]]en auf, und war einer der ersten jüdischen Sänger, von dem ab 1903 Tonaufnahemen gemacht wurden.


Im Jahr [[1908]] übernahm er die Stelle als Oberkantor an der [[Große Synagoge (Warschau)|Großen Synagoge von Warschau]]. Er lebte später im [[Warschauer Ghetto]], und kam beim Aufstand dort im Jahr 1943 um.
Im Jahr [[1908]] übernahm er die Stelle als Oberkantor an der [[Große Synagoge (Warschau)|Großen Synagoge von Warschau]]. Aufgrund von Problemen mit der [[Synagoge]]nleitung wegen seiner häufigen Konzerte gab er die Stelle an der Warschauer Synagoge im Jahr [[1925]] auf. Im Jahr 1935 trat er eine Stelle als Kantor an einer anderen Warschauer Synagoge an. Sirota lebte im [[Warschauer Ghetto]], und kam beim Aufstand dort im Jahr 1943 um.


* Sein Ruhm nahm beständig zu, so dass er im Jahr [[1912]] sogar eine [[USA]]-Tournee absolvierte, wo er u.a. in der [[Carnegie Hall]] auftrat.<ref>Mark Slobin: ''Chosen Voices - The Story of the American Cantorate'', University of Illinois Press, 2002, S. 59</ref>
* Sein Ruhm nahm beständig zu, so dass er im Jahr [[1912]] sogar eine [[USA]]-Tournee absolvierte, wo er u.a. in der [[Carnegie Hall]] auftrat.<ref>Mark Slobin: ''Chosen Voices - The Story of the American Cantorate'', University of Illinois Press, 2002, S. 59</ref>
* Auch in vielen anderen Ländern trat er vor jüdischem und nichtjüdischem Publikum erfolgreich auf. Auch [[Enrico Caruso]] soll eines seiner Konzerte besucht haben.
* Auch in vielen anderen Ländern trat er vor jüdischem und nichtjüdischem Publikum erfolgreich auf. Auch [[Enrico Caruso]] soll eines seiner Konzerte besucht haben.
* Er verfügte über eine dramatische, kraftvolle und klare [[Tenor]]stimme. Auch bei [[Kolloratur]]en und mit langausgehaltenen Trillern brillierte er.
 
* ''Arthur E. Knight'' meinte im Jahr [[1955]] zu seiner Gesangskunst u.a.:
Sirota verfügte über eine dramatische, kraftvolle und klare [[Tenor]]stimme. Auch bei [[Kolloratur]]en und mit langausgehaltenen Trillern brillierte er. ''Arthur E. Knight'' meinte im Jahr [[1955]] zu seiner Gesangskunst u.a.:
:''"One of the most highly trained cantors of all time. His octave leaps, perfect three-note runs up the scale, fabulous trills, facile coloratura, are unrivaled by any other recording tenor."'' <ref>Velvel Pasternak: ''The Jewish Companion - Historical Overview, Personalities, Annotated Folksongs'', Tara Publications, 2002, S. 73</ref>  
 
* Aufgrund von Problemen mit der [[Synagoge]]nleitung wegen seiner häufigen Konzerte gab er die Stelle an der Warschauer Synagoge im Jahr [[1925]] auf.
:''"One of the most highly trained cantors of all time. His octave leaps, perfect three-note runs up the scale, fabulous trills, facile coloratura, are unrivaled by any other recording tenor."'' <ref>Velvel Pasternak: ''The Jewish Companion - Historical Overview, Personalities, Annotated Folksongs'', Tara Publications, 2002, S. 73</ref>
* Im Jahr 1935 trat er eine Stelle als Kantor an einer anderen Warschauer Synagoge an.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 13. Oktober 2020, 13:25 Uhr

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😃 Profil: Sirota, Gershom
Persönliche Daten
1873 oder 1877
Podolia
1943
Warschau


Gershon Sirota (* 1873 oder 1877 im russischen Podolia; gest. 1943 in Warschau) war einer der führenden jüdischen Kantoren des frühen 20. Jahrhunderts.

Vita

Er wurde im Jahr 1873 bzw. 1877 geboren. Seine Karriere als Kantor begann er in Odessa. Später wirkte er dann für acht Jahre als Kantor in Vilna. [1] Sirota trat u.a. vor dem russischen Zaren auf, und war einer der ersten jüdischen Sänger, von dem ab 1903 Tonaufnahemen gemacht wurden.

Im Jahr 1908 übernahm er die Stelle als Oberkantor an der Großen Synagoge von Warschau. Aufgrund von Problemen mit der Synagogenleitung wegen seiner häufigen Konzerte gab er die Stelle an der Warschauer Synagoge im Jahr 1925 auf. Im Jahr 1935 trat er eine Stelle als Kantor an einer anderen Warschauer Synagoge an. Sirota lebte im Warschauer Ghetto, und kam beim Aufstand dort im Jahr 1943 um.

  • Sein Ruhm nahm beständig zu, so dass er im Jahr 1912 sogar eine USA-Tournee absolvierte, wo er u.a. in der Carnegie Hall auftrat.[2]
  • Auch in vielen anderen Ländern trat er vor jüdischem und nichtjüdischem Publikum erfolgreich auf. Auch Enrico Caruso soll eines seiner Konzerte besucht haben.

Sirota verfügte über eine dramatische, kraftvolle und klare Tenorstimme. Auch bei Kolloraturen und mit langausgehaltenen Trillern brillierte er. Arthur E. Knight meinte im Jahr 1955 zu seiner Gesangskunst u.a.:

"One of the most highly trained cantors of all time. His octave leaps, perfect three-note runs up the scale, fabulous trills, facile coloratura, are unrivaled by any other recording tenor." [3]

Weblinks

Audio und Video

Literatur

  • Raina Siroty Flowers: The Life and Legacy of Hazzan Gershon Sirota, Hebrew Union College-Jewish Institute of Religion, New York, 2010
  • Issachar Fater: Gershon Sirota - An Apprecaation; in Journal of Synagogue Music, Band II/3, 1969, Seite 16 bis 21
  • Samuel Vigoda: Legendary Voices - The Fascinating Lives of the Great Cantors, Band 1, 1981, Seite 509 ff.

Einzelnachweise

  1. Issachar Fater: Gershon Sirota - An Apprecaation; in Journal of Synagogue Music, Band II/3, 1969, S. 20
  2. Mark Slobin: Chosen Voices - The Story of the American Cantorate, University of Illinois Press, 2002, S. 59
  3. Velvel Pasternak: The Jewish Companion - Historical Overview, Personalities, Annotated Folksongs, Tara Publications, 2002, S. 73

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Gershon Sirota) vermutlich nicht.