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Klaviersonate Nr. 14 (Beethoven): Unterschied zwischen den Versionen
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* Beethoven komponierte die [[Sonate]] 1801 für seine damals 17-jährige Klavierschülerin [[Giulietta Guicciardi|Gräfin Giulietta Guicciardi]] (1784-1856). Es wird auch vermutet, dass Giulietta die berühmte "unsterbliche Geliebte" war und die Frau, an die ein rätselhafter Brief adressiert war, der in Beethovens Nachlass gefunden wurde. <ref>Anm.: Die Frage um wen es sich bei der "unsterblichen Geliebten" handelt ist in der Forschung immer noch heiß umstritten und nicht abschließend geklärt. Neben Giulietta Guicciardi wird z.B. von [[Maynard Solomon]] [[Antoine Brentano]] als Kandidatin bevorzugt, während [[Harry Goldschmidt]] zwischen Antoine Brentano und [[Josephine Deym]] (geb. ''Brunswick'') als potentiellen "unsterblichen Geliebten" schwankt. [[Marie-Elisabeth Tellenbach]] sieht wiederum nur Josephine Deym als mögliche Kandidatin an, während [[Wolfgang A. Thomas San-Galli]] [[Amalie Sebald]] als "unsterbliche Geliebte" bestimmt hat. [[Dana Steichen]] bringt zusätzlich die [[Gräfin Erdödy]] als Kandidatin ins Spiel. (nach Klaus Kropfinger: ''Beethoven'', Bärenreiter und Metzler, Kassel, 2001, S. 123 und 124)</ref> | * Beethoven komponierte die [[Sonate]] 1801 für seine damals 17-jährige Klavierschülerin [[Giulietta Guicciardi|Gräfin Giulietta Guicciardi]] (1784-1856). Es wird auch vermutet, dass Giulietta die berühmte "unsterbliche Geliebte" war und die Frau, an die ein rätselhafter Brief adressiert war, der in Beethovens Nachlass gefunden wurde. <ref>Anm.: Die Frage um wen es sich bei der "unsterblichen Geliebten" handelt ist in der Forschung immer noch heiß umstritten und nicht abschließend geklärt. Neben Giulietta Guicciardi wird z.B. von [[Maynard Solomon]] [[Antoine Brentano]] als Kandidatin bevorzugt, während [[Harry Goldschmidt]] zwischen Antoine Brentano und [[Josephine Deym]] (geb. ''Brunswick'') als potentiellen "unsterblichen Geliebten" schwankt. [[Marie-Elisabeth Tellenbach]] sieht wiederum nur Josephine Deym als mögliche Kandidatin an, während [[Wolfgang A. Thomas San-Galli]] [[Amalie Sebald]] als "unsterbliche Geliebte" bestimmt hat. [[Dana Steichen]] bringt zusätzlich die [[Gräfin Erdödy]] als Kandidatin ins Spiel. (nach Klaus Kropfinger: ''Beethoven'', Bärenreiter und Metzler, Kassel, 2001, S. 123 und 124)</ref> | ||
* Der erste Satz (Adagio sostenuto) könnte von der Szene des Todes des Komturs aus Mozarts Oper Don Giovanni inspiriert sein. <ref>Booklet der CD-Sammlung ''Beethoven - Piano Sonatas (complete)'' gespielt von Friedrich Gulda, Licensed from Universal Music Operations Ltd., Originally released on Amadeo, 1967.</ref> Nr. 4 | * Der erste Satz (''Adagio sostenuto'') könnte von der Szene des Todes des Komturs aus Mozarts Oper Don Giovanni inspiriert sein. <ref>Booklet der CD-Sammlung ''Beethoven - Piano Sonatas (complete)'' gespielt von Friedrich Gulda, Licensed from Universal Music Operations Ltd., Originally released on Amadeo, 1967.</ref> Nr. 4 | ||
* Seinen populären Namen ''Mondscheinsonate'' erhielt das Werk einige Jahre nach Beethovens Tod von dem Musikschriftsteller Ludwig Rellstab, der sich beim Hören des ersten Satzes an eine Bootsfahrt auf dem Vierwaldstättersee erinnerte. <ref>Klaus Wolters: ''Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen'', Atlantis Musikbuch-Verlag, 2. Aufl., 1977, S. 276</ref> Beethoven selber gab dem Werk den Beinamen ''„Sonata quasi una Fantasia“'' („… gleichsam eine [[Fantasie (Kompositionsform)|Fantasie]]“). | * Seinen populären Namen ''Mondscheinsonate'' erhielt das Werk einige Jahre nach Beethovens Tod von dem Musikschriftsteller Ludwig Rellstab, der sich beim Hören des ersten Satzes an eine Bootsfahrt auf dem Vierwaldstättersee erinnerte. <ref>Klaus Wolters: ''Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen'', Atlantis Musikbuch-Verlag, 2. Aufl., 1977, S. 276</ref> Beethoven selber gab dem Werk den Beinamen ''„Sonata quasi una Fantasia“'' („… gleichsam eine [[Fantasie (Kompositionsform)|Fantasie]]“). |
Version vom 29. Januar 2012, 17:13 Uhr
Die Mondscheinsonate ist eine Klaviersonate (Nr. 14 op. 27 Nr. 2 in cis-Moll) von Ludwig van Beethoven (1770-1827).
- Beethoven komponierte die Sonate 1801 für seine damals 17-jährige Klavierschülerin Gräfin Giulietta Guicciardi (1784-1856). Es wird auch vermutet, dass Giulietta die berühmte "unsterbliche Geliebte" war und die Frau, an die ein rätselhafter Brief adressiert war, der in Beethovens Nachlass gefunden wurde. [1]
- Der erste Satz (Adagio sostenuto) könnte von der Szene des Todes des Komturs aus Mozarts Oper Don Giovanni inspiriert sein. [2] Nr. 4
- Seinen populären Namen Mondscheinsonate erhielt das Werk einige Jahre nach Beethovens Tod von dem Musikschriftsteller Ludwig Rellstab, der sich beim Hören des ersten Satzes an eine Bootsfahrt auf dem Vierwaldstättersee erinnerte. [3] Beethoven selber gab dem Werk den Beinamen „Sonata quasi una Fantasia“ („… gleichsam eine Fantasie“).
- Schon zu Beethovens Lebzeiten zählte die Mondscheinsonate - und hier speziell der erste Satz - zu seinen beliebtesten Werken. Beethoven selber sah diese Popularität eher kritisch und äußerte gegenüber Carl Czerny: "Immer spricht man von der cis-moll-Sonate! Ich habe doch wahrhaftig besseres geschrieben. Da ist die Fis-Dur-Sonate [4] etwas anderes!" [5]
- Die Sonate ist ein "Nachtstück, voll dunkler, um nicht zu sagen romantischer Stimmungen", in dem der Schritt zur Romantik sehr klein ist, aber von Beethoven nicht zu Ende gegangen wurde. [6]
- Sie wurde von vielen berühmten Pianisten wie z.B. dem Hund Rowlf - siehe Rowlf spielt Beethovens Mondscheinsonate - aus der Muppet-Show interpretiert.
- Von dem Werk gibt es auch vereinfachte Versionen für Anfänger welche z.B. die Oktavgriffe der linken Hand im Adagio umgehen, von cis-Moll [7] in für Anfänger gewohntere Tonarten wie d-Moll [8] oder e-Moll [9] transponieren, oder andere "Erleichterungen" umsetzen.
- Außerdem existieren Bearbeitungen, die das Werk in ein anderes musikalisches Genre überführen, wie z.B. eine Jazz-Version des bekannten Bassisten Marcus Miller. [10]
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Anm.: Die Frage um wen es sich bei der "unsterblichen Geliebten" handelt ist in der Forschung immer noch heiß umstritten und nicht abschließend geklärt. Neben Giulietta Guicciardi wird z.B. von Maynard Solomon Antoine Brentano als Kandidatin bevorzugt, während Harry Goldschmidt zwischen Antoine Brentano und Josephine Deym (geb. Brunswick) als potentiellen "unsterblichen Geliebten" schwankt. Marie-Elisabeth Tellenbach sieht wiederum nur Josephine Deym als mögliche Kandidatin an, während Wolfgang A. Thomas San-Galli Amalie Sebald als "unsterbliche Geliebte" bestimmt hat. Dana Steichen bringt zusätzlich die Gräfin Erdödy als Kandidatin ins Spiel. (nach Klaus Kropfinger: Beethoven, Bärenreiter und Metzler, Kassel, 2001, S. 123 und 124)
- ↑ Booklet der CD-Sammlung Beethoven - Piano Sonatas (complete) gespielt von Friedrich Gulda, Licensed from Universal Music Operations Ltd., Originally released on Amadeo, 1967.
- ↑ Klaus Wolters: Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen, Atlantis Musikbuch-Verlag, 2. Aufl., 1977, S. 276
- ↑ Anm.: Gemeint ist hier die Sonate Nr. 24 in Fis-Dur, op. 78, aus dem Jahr 1809.
- ↑ Zitiert nach Carl Dahlhaus: Ludwig van Beethoven und seine Zeit, Laaber-Verlag, 3. Aufl., 2002, S. 14 und 15
- ↑ Klaus Wolters: Handbuch der Klavierliteratur zu zwei Händen, Atlantis Musikbuch-Verlag, 2. Aufl., 1977, S. 276
- ↑ Das Adagio der Mondscheinsonate im Original in cis-Moll
- ↑ Das Adagio der Mondscheinsonate in einer vereinfachten Version in d-Moll
- ↑ Das Adagio der Mondscheinsonate in einer vereinfachten Version in e-Moll
- ↑ Marcus Miller und Band interpretieren den ersten Satz der Mondscheinsonate; auf Youtube
Nr. 1 f-Moll op. 2 Nr. 1 | Nr. 2 A-Dur op. 2 Nr. 2 | Nr. 3 C-Dur op. 2 Nr. 3 | Nr. 4 Es-Dur op. 7 | Nr. 5 c-Moll op. 10 Nr. 1 | Nr. 6 F-Dur op. 10 Nr. 2 | Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3 | Nr. 8 c-Moll op. 13 (Pathétique) | Nr. 9 E-Dur op. 14 Nr. 1 | Nr. 10 G-Dur op. 14 Nr. 2 | Nr. 11 B-Dur op. 22 | Nr. 12 As-Dur op. 26 | Nr. 13 Es-Dur op. 27 Nr. 1 | Nr. 14 cis-Moll op. 27 Nr. 2 (Mondscheinsonate) | Nr. 15 D-Dur op. 28 (Pastorale) | Nr. 16 G-Dur op. 31 Nr. 1 | Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 (Der Sturm) | Nr. 18 Es-Dur op. 31 Nr. 3 | Nr. 19 g-Moll op. 49 Nr. 1 | Nr. 20 G-Dur op. 49 Nr. 2 | Nr. 21 C-Dur op. 53 (Waldstein) | Nr. 22 F-Dur op. 54 | Nr. 23 f-Moll op. 57 (Appassionata) | Nr. 24 Fis-Dur op. 78 | Nr. 25 G-Dur op. 79 | Nr. 26 Es-Dur op. 81a (Les Adieux) | Nr. 27 e-Moll op. 90 | Nr. 28 A-Dur op. 101 | Nr. 29 B-Dur op. 106 (Große Sonate für das Hammerklavier) | Nr. 30 E-Dur op. 109 | Nr. 31 As-Dur op. 110 | Nr. 32 c-Moll op. 111
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