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Orendel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. September 2024, 06:17 Uhr
Der Orendel-Epos ist eine vermutlich gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstandene mittelalterliche Versdichtung in mittelfränkischer Sprache.
Entstehung und historischer Hintergrund:
Das Orendel-Epos ist nur in einer einzigen Handschrift aus dem Jahr 1477 und in zwei Drucken aus dem Jahr 1512 überliefert. Dennoch dürfte es, wie vor allem die Reimformen zeigen, weit früher abgefasst worden sein.
Inhalt:
Es wird erzählt, wie Orendel, der Sohn des Königs von Trier, sich aufmacht, Bride, die Königin von Jerusalem zu heiraten. Sein Weg und mit ihm auch der damit verbundene abenteuerliche Weg des Heiligen Rocks - des angeblichen Gewandes von Jesus Christus - ist eine Reise voll wunderträchtiger Ereignisse, die uns von Trier nach Palästina und zurück führen. Es ist die Geschichte einer Heldenreise voller gefahrvoller Abenteuer, auf dem sich ein Trierer Königssohn mit Rittern, Riesen, Zwergen und Monstern messen muss.
Die Geschichte beginnt damit, dass Orendel mit 72 Schiffen, acht Königen mit jeweils 1000 Rittern als Begleitung auf Brautfahrt geht. Seine Flotte rammt jedoch auf dem Weg nach Jerusalem einen Eisberg und versinkt. Nur Orendel überlebt. Er strandet und wird von einem Fischer gefunden, der in für einen Seeräuber hält. Orendel dagegen gibt sich als Fischer aus. Um das zu beweisen verlangt der Fischer Meister Eise von Orendel, ein großes Schiff voller Fische zu fangen. Mit der Hilfe von Sankt Peter, dem Patron der Fischer, gelingt es ihm dann auch, viereinhalb tausend Fische zu fangen. Im Bauch eines gefangenen Walfischs findet er einen grauen Rock, den er für das Gewand eines Herzogs hält. Der graue Rock ist das Gewand Christi, um das Jesu Häscher gewürfelt haben. Es stellt sich hier die Frage, wie das Gewand in den Bauch des Walfischs gelangt ist. Darüber berichtet der Epos: Nach der Kreuzigung ging das Gewand Christi an Herodes. Da es diesem nicht gelungen war, die Blutflecken heraus zu waschen, gab er den Auftrag, ihm das Gewand aus den Augen zu schaffen. Also versenkte ein Diener das Gewand in einem steinernen Sarg im Meer. Der Sarg jedoch wurde trotz seines Gewichtes bis nach Zypern gespült. Dort findet ihn der Wallfahrer Tragemund, der erkennt, dass kein Sünder den Rock des Heilands tragen dürfe. Also wirft er das Kleid zurück ins Meer, wo es von einem Walfisch verschlungen wird.