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Karl-Eduard von Schnitzler: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Karl-Eduard Richard Arthur von Schnitzler''' (* 28. April [[1918]] in [[Berlin-Dahlem|Dahlem]] bei [[Berlin]]; † 20. September [[2001]] in [[Zeuthen]], [[Brandenburg]]) war ein deutscher [[Journalist]]. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] | '''Karl-Eduard Richard Arthur von Schnitzler''' (* 28. April [[1918]] in [[Berlin-Dahlem|Dahlem]] bei [[Berlin]]; † 20. September [[2001]] in [[Zeuthen]], [[Brandenburg]]) war ein deutscher [[Journalist]]. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war er Soldat der [[Wehrmacht]] von 1939 bis 1944.<ref name="mdr">{{Webarchiv |url=http://www.mdr.de/kultur/radio-tv/lebenslaeufe/artikel122514.html |wayback=20170323204036 |text=Karl-Eduard von Schnitzler – Klassenkämpfer und Lebemann}} MDR vom 29. September 2016.</ref> Er wurde unter anderem als [[Funker]] und einer Nachrichtenabteilung der Wehrmacht eingesetzt.<ref name="szo">[https://www.saechsische.de/als-karl-eduard-von-schnitzler-der-ton-abgedreht-wurde-2962518.html ''Als Karl-Eduard von Schnitzler der Ton abgedreht wurde.''] Bei: ''saechsische.de,'' 30. Oktober 2014. Abgerufen am 9. Dezember 2018.</ref> Von 1940 bis 1944 war er in [[Frankreich]], [[Jugoslawien]] und der [[UdSSR]]. Im August 1941 wurde er verwundet und danach im [[Afrikafeldzug]] eingesetzt, wo er erneut verwundet wurde. 1943 knüpfte er in Frankreich Kontakte zur [[Résistance]] und wurde im April 1944 in Paris verhaftet. Er floh aus der [[Untersuchungshaft]] und betätigte sich im militärischen Widerstand.<ref name="WWW-DDR" /> Im Juni 1944 kam er in [[Vereinigtes Königreich|britische]] Kriegsgefangenschaft. Ab Ende 1944 machte er in der [[Londoner Rundfunk|Deutschlandabteilung der BBC]] Propagandaarbeit für die Briten.<ref name="mdr" /> | ||
Als Chefkommentator des [[Deutscher Fernsehfunk|DDR-Fernsehens]] sowie Autor und Moderator der [[Agitprop|politisch-agitatorischen]] Fernsehsendung ''[[Der schwarze Kanal]]'' war er bei der [[DDR]]-Bevölkerung ein beliebter Journalist und galt als Gegenspieler des westdeutschen konservativen Journalisten [[Gerhard Löwenthal]].<ref>Kathrin Gerlof: ''Gegenspieler: Gerhard Löwenthal, Karl-Eduard von Schnitzler.'' Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3596141834</ref><ref>Daniel Koerfer: [http://www.faz.net/aktuell/politik/politische-buecher/stefan-winckler-gerhard-loewenthal-der-kerl-muss-weg-meinte-mielke-11587530.html ''„Der Kerl muss weg“, meinte Mielke: Gerhard Löwenthals leidenschaftlicher Kampf gegen die Verklärung des Ulbricht- und Honecker-Regimes.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 2. Januar 2012, S. 8</ref> Seine Sendung war nie populär und wurde vor allem im Gebiet vom sogenannten "Tal der Ahnungslosen", in dem kein Westempfang möglich war, gesehen. | |||
In der letzten Sendung seines Schwarzen Kanals, der wegen des politischen Drucks eingestellt wurdem erklärte er: | In der letzten Sendung seines Schwarzen Kanals, der wegen des politischen Drucks eingestellt wurdem erklärte er: |
Version vom 21. Juli 2024, 23:41 Uhr
Karl-Eduard Richard Arthur von Schnitzler (* 28. April 1918 in Dahlem bei Berlin; † 20. September 2001 in Zeuthen, Brandenburg) war ein deutscher Journalist. Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat der Wehrmacht von 1939 bis 1944.[1] Er wurde unter anderem als Funker und einer Nachrichtenabteilung der Wehrmacht eingesetzt.[2] Von 1940 bis 1944 war er in Frankreich, Jugoslawien und der UdSSR. Im August 1941 wurde er verwundet und danach im Afrikafeldzug eingesetzt, wo er erneut verwundet wurde. 1943 knüpfte er in Frankreich Kontakte zur Résistance und wurde im April 1944 in Paris verhaftet. Er floh aus der Untersuchungshaft und betätigte sich im militärischen Widerstand.[3] Im Juni 1944 kam er in britische Kriegsgefangenschaft. Ab Ende 1944 machte er in der Deutschlandabteilung der BBC Propagandaarbeit für die Briten.[1]
Als Chefkommentator des DDR-Fernsehens sowie Autor und Moderator der politisch-agitatorischen Fernsehsendung Der schwarze Kanal war er bei der DDR-Bevölkerung ein beliebter Journalist und galt als Gegenspieler des westdeutschen konservativen Journalisten Gerhard Löwenthal.[4][5] Seine Sendung war nie populär und wurde vor allem im Gebiet vom sogenannten "Tal der Ahnungslosen", in dem kein Westempfang möglich war, gesehen.
In der letzten Sendung seines Schwarzen Kanals, der wegen des politischen Drucks eingestellt wurdem erklärte er:
- „Einige mögen jubeln, wenn ich diese Fernseharbeit nun auf andere Weise fortsetze. Nicht dass ich etwas zu bereuen hätte. Ich werde meine Arbeit als Kommunist und Journalist für die einzige Alternative zum unmenschlichen Kapitalismus fortsetzen. Als Waffe im Klassenkampf, zur Förderung und Verteidigung meines sozialistischen Vaterlandes. Auf Wiederschauen.“
In den 1990er Jahren veröffentlichte Karl-Eduard von Schnitzler u.a. im stalinistischen, pseudochristichen Kampfblatt »Weißenseer Blätter«, wo er (laut Spiegel) vor allem gegen die »Revionisten« in der PDS agitierte. Die PDS-Vordenker seien »in Wahrheit« im Lager »der Feinde der marxistisch-leninistischen Wissenschaft positioniert«. Die PDS drohe zur »ideologisch-politischen Kloake« zu werden, so Schnitzler. [6]
Weblinks
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Karl-Eduard von Schnitzler – Klassenkämpfer und Lebemann (Archivversion vom 23. März 2017) MDR vom 29. September 2016.
- ↑ Als Karl-Eduard von Schnitzler der Ton abgedreht wurde. Bei: saechsische.de, 30. Oktober 2014. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namensWWW-DDR
wurde kein Text angegeben. - ↑ Kathrin Gerlof: Gegenspieler: Gerhard Löwenthal, Karl-Eduard von Schnitzler. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3596141834
- ↑ Daniel Koerfer: „Der Kerl muss weg“, meinte Mielke: Gerhard Löwenthals leidenschaftlicher Kampf gegen die Verklärung des Ulbricht- und Honecker-Regimes. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Januar 2012, S. 8
- ↑ https://www.spiegel.de/politik/karl-eduard-von-schnitzler-a-abae3444-0002-0001-0000-000019815981
- Seiten, die Referenzierungsfehler enthalten
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