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Israel Goldfarb: Unterschied zwischen den Versionen

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Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
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== Vita ==
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[[Datei:Israel Goldfarb.PNG|thumb|240px|Der Kantor und Rabbiner Israel Goldfarb]]
[[Datei:Israel Goldfarb.PNG|thumb|240px|Der Kantor und Rabbiner Israel Goldfarb]]
* In seiner Heimat erlernte er die jüdische Musik von seinem Onkel der Kantor war. <ref>[http://www.goldfarbsociety.com/ewExternalFiles/hj0601_Conversation_JG.pdf ''From a Conversation with Joseph Goldfarb'']</ref>
In seiner Heimat erlernte er die jüdische Musik von seinem Onkel der Kantor war. <ref>[http://www.goldfarbsociety.com/ewExternalFiles/hj0601_Conversation_JG.pdf ''From a Conversation with Joseph Goldfarb'']</ref>
* 1893 migrierte Goldfarb in die [[USA]] und lebte dort in [[New York]]. Er studierte an der ''Columbia University''. Außerdem durchlief er eine Ausbildung am ''Institute for Musical Arts'', dem Vorläufer der berühmten ''Juilliard School'' sowie am ''Jewish Theological Seminary''.  
 
* 1902 wurde er vom ''Jewish Theological Seminary'' ordiniert und fungierte danach drei Jahre lang als [[Rabbiner]] und Kantor einer Gemeinde in [[Staten Island]]. Im Anschluss wurde er Kantor und Lehrer an der Sonntagsschule der 1856 gegründeten ''Kane Street Synagoge'', der ältesten ständig betriebenen Synagoge von [[Brooklyn]]. Ein Jahr später wurde er dort auch Rabbiner. Diese Ämter bekleidete er bis 1956. <ref>[[Encyclopaedia Judaica]], Band VII (Fey-Gor), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 704</ref> <ref>[http://www.jewish-music.huji.ac.il/content/israel-goldfarb Personenartikel im ''Jewish Music Research Center'']</ref> Der junge jüdische Komponist [[Aaron Copland]] (1900-1900), den Goldfarb bei seinen musikalischen Ambitionen unterstützte, errinerte sich später in folgenden Worten an Goldfarbs Person und Wirken:
1893 migrierte Goldfarb in die [[USA]] und lebte dort in [[New York]]. Er studierte an der ''Columbia University''. Außerdem durchlief er eine Ausbildung am ''Institute for Musical Arts'', dem Vorläufer der berühmten ''Juilliard School'' sowie am ''Jewish Theological Seminary''. 1902 wurde er vom ''Jewish Theological Seminary'' ordiniert und fungierte danach drei Jahre lang als [[Rabbiner]] und Kantor einer Gemeinde in [[Staten Island]]. Im Anschluss wurde er Kantor und Lehrer an der Sonntagsschule der 1856 gegründeten ''Kane Street Synagoge'', der ältesten ständig betriebenen Synagoge von [[Brooklyn]]. Ein Jahr später wurde er dort auch Rabbiner. Diese Ämter bekleidete er bis 1956. <ref>[[Encyclopaedia Judaica]], Band VII (Fey-Gor), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 704</ref> <ref>[http://www.jewish-music.huji.ac.il/content/israel-goldfarb Personenartikel im ''Jewish Music Research Center'']</ref> Der junge jüdische Komponist [[Aaron Copland]] (1900-1900), den Goldfarb bei seinen musikalischen Ambitionen unterstützte, errinerte sich später in folgenden Worten an Goldfarbs Person und Wirken:


::''"Zufälligerweise war unser Rabbiner Israel Goldfarb auch ein Komponist liturgischer Musik und verfügte über eine feine Baritonstimme. Rabbi Goldfarb war ein sensibler Mensch und ein guter Führer seiner Gemeinde."'' <ref>Eigene Übersetzung nach der [https://kanestreet.org/about/history/ Webseite der ''Congregation Baith Israel Anshei Emes'']</ref>
::''"Zufälligerweise war unser Rabbiner Israel Goldfarb auch ein Komponist liturgischer Musik und verfügte über eine feine Baritonstimme. Rabbi Goldfarb war ein sensibler Mensch und ein guter Führer seiner Gemeinde."'' <ref>Eigene Übersetzung nach der [https://kanestreet.org/about/history/ Webseite der ''Congregation Baith Israel Anshei Emes'']</ref>


* Goldfarb gründete - was es in der damaligen Zeit eher selten gab - an der [[Synagoge]] einen gemischten Chor aus Jungen und Mädchen. <ref>[[Encyclopaedia Judaica]], Band VII (Fey-Gor), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 705</ref> 1907 führte Goldfarb zusammen mit dem Chorleiter [[Meyer Machtenberg]] in der Synagoge einen Chor ein. <ref>[https://kanestreet.org/about/history/ Webseite der ''Congregation Baith Israel Anshei Emes'']</ref>
Goldfarb gründete - was es in der damaligen Zeit eher selten gab - an der [[Synagoge]] einen gemischten Chor aus Jungen und Mädchen. <ref>[[Encyclopaedia Judaica]], Band VII (Fey-Gor), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 705</ref> 1907 führte Goldfarb zusammen mit dem Chorleiter [[Meyer Machtenberg]] in der Synagoge einen Chor ein. <ref>[https://kanestreet.org/about/history/ Webseite der ''Congregation Baith Israel Anshei Emes'']</ref>
* Von 1920 bis 1942 unterwies er am ''Jewish Theological Seminary of America'' zukünftige Rabbiner in den Grundlagen des Kantorats. Als Mitglied der ''Society for the Advancement of Jewish Music'' legte er die Grundlagen jüdischer Musikausbildung in Nordamerika.  
 
* Goldfarb erstellte einen großen Korpus an religiös-jüdischer Musik. Zusammen mit seinem Bruder [[Samuel E. Goldfarb]] vertonte er 1918 das am Abend des [[Sabbat]] zu singende Gebet ''[[Sholem Aleichem]]''. Goldfarbs Melodie zu ''Sholom Aleichem'' wurde so populär, dass viele amerikanische Juden es für ein älteres, traditionellers Lied hielten, welches ihre Großeltern oder Urgroßeltern aus ihrer alten Heimat in die USA mitgebracht hätten. Das Lied wurde unzählige mal auch in Instrumentalversionen aufgenommen und zunehmend auch bei säkularen Anlässen gespielt. <ref>[http://www.goldfarbsociety.com/ewExternalFiles/Rabbi%20Israel%20Goldfarb%20article.pdf Henry D. Michelman: ''The Journey of a hebrew Melody - Rabbi Israel Goldfarb`s Shalom Aleichem''], S. 70 und 71</ref> Außerdem vertonte Goldfarb mit ''Avodath Yisro-el'' einen morgendlichen Gottesdienst am Sabbat für Kantor, Chor und Gemeinde und stellte die die Sammlungen ''Friday Evening Melodies'', ''Song and Praise for Sabbath Eve'' (1920), ''Synagogue Melodies for the High Holidays'' zusammen. Außerdem komponierte er Hymnen, die von den amerikanischen Streitkräften im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] eingesetzt wurden. Zusammen mit seinem Bruder erstellte er den zweibändigen ''Jewish Songster'' (1919), eine Sammlung liturgischer und weltlicher jüdischer Melodien. <ref>Judith R. Greenwald: ''First Synagogues - The First 144 Years of Congregation Baith Israel Anshei Emes (The Kane Street Synagogue)''; in Ilana Abramovitch und Seán Galvin: ''Jews of Brooklyn'', UPNE, 2002, S. 35</ref> <ref>[http://www.goldfarbsociety.com/more-family-history.html ''www.goldfarbsociety.com'']</ref> Die Sammlungen beinhalten traditionelle Hymnen in einstimmigen Vokalsatz oder einfachem Chorsatz mit [[Klavier]]begleitung. <ref>Irene Heskes: ''Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture'', Greenwood Press, 1994, S. 211</ref> Diese Sammlungen verbreiteten sich in zehntausenden Exemplaren in Synagogen und jüdischen Schulen im ganzen Land. Viele seiner Melodien fanden so weite Verbreitung, dass man ihn ''"Vater des amerikanischen Gemeindegesangs"'' und die Familie Goldfarb ''"erste Familie der amerikanischen Synagogalmusik"'' nannte. <ref>[http://www.goldfarbsociety.com/ewExternalFiles/Rabbi%20Israel%20Goldfarb%20article.pdf Henry D. Michelman: ''The Journey of a hebrew Melody - Rabbi Israel Goldfarb`s Shalom Aleichem''], S. 69</ref>
Von 1920 bis 1942 unterwies er am ''Jewish Theological Seminary of America'' zukünftige Rabbiner in den Grundlagen des Kantorats. Als Mitglied der ''Society for the Advancement of Jewish Music'' legte er die Grundlagen jüdischer Musikausbildung in Nordamerika.  
* Im Jahr 1949 gründete Goldfarb die ''School of Sacred Music of Hebrew Union College''. <ref>[https://www.jta.org/1967/02/15/archive/rabbi-israel-goldfarb-musicologist-dead-author-of-10-volumes ''Jewish Telegraphic Agency'']</ref>
 
Goldfarb erstellte einen großen Korpus an religiös-jüdischer Musik. Zusammen mit seinem Bruder [[Samuel E. Goldfarb]] vertonte er 1918 das am Abend des [[Sabbat]] zu singende Gebet ''[[Sholem Aleichem]]''. Goldfarbs Melodie zu ''Sholom Aleichem'' wurde so populär, dass viele amerikanische Juden es für ein älteres, traditionellers Lied hielten, welches ihre Großeltern oder Urgroßeltern aus ihrer alten Heimat in die USA mitgebracht hätten. Das Lied wurde unzählige mal auch in Instrumentalversionen aufgenommen und zunehmend auch bei säkularen Anlässen gespielt. <ref>[http://www.goldfarbsociety.com/ewExternalFiles/Rabbi%20Israel%20Goldfarb%20article.pdf Henry D. Michelman: ''The Journey of a hebrew Melody - Rabbi Israel Goldfarb`s Shalom Aleichem''], S. 70 und 71</ref> Außerdem vertonte Goldfarb mit ''Avodath Yisro-el'' einen morgendlichen Gottesdienst am Sabbat für Kantor, Chor und Gemeinde und stellte die die Sammlungen ''Friday Evening Melodies'', ''Song and Praise for Sabbath Eve'' (1920), ''Synagogue Melodies for the High Holidays'' zusammen. Außerdem komponierte er Hymnen, die von den amerikanischen Streitkräften im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] eingesetzt wurden. Zusammen mit seinem Bruder erstellte er den zweibändigen ''Jewish Songster'' (1919), eine Sammlung liturgischer und weltlicher jüdischer Melodien. <ref>Judith R. Greenwald: ''First Synagogues - The First 144 Years of Congregation Baith Israel Anshei Emes (The Kane Street Synagogue)''; in Ilana Abramovitch und Seán Galvin: ''Jews of Brooklyn'', UPNE, 2002, S. 35</ref> <ref>[http://www.goldfarbsociety.com/more-family-history.html ''www.goldfarbsociety.com'']</ref> Die Sammlungen beinhalten traditionelle Hymnen in einstimmigen Vokalsatz oder einfachem Chorsatz mit [[Klavier]]begleitung. <ref>Irene Heskes: ''Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture'', Greenwood Press, 1994, S. 211</ref> Diese Sammlungen verbreiteten sich in zehntausenden Exemplaren in Synagogen und jüdischen Schulen im ganzen Land. Viele seiner Melodien fanden so weite Verbreitung, dass man ihn ''"Vater des amerikanischen Gemeindegesangs"'' und die Familie Goldfarb ''"erste Familie der amerikanischen Synagogalmusik"'' nannte. <ref>[http://www.goldfarbsociety.com/ewExternalFiles/Rabbi%20Israel%20Goldfarb%20article.pdf Henry D. Michelman: ''The Journey of a hebrew Melody - Rabbi Israel Goldfarb`s Shalom Aleichem''], S. 69</ref>
 
Im Jahr 1949 gründete Goldfarb die ''School of Sacred Music of Hebrew Union College''. <ref>[https://www.jta.org/1967/02/15/archive/rabbi-israel-goldfarb-musicologist-dead-author-of-10-volumes ''Jewish Telegraphic Agency'']</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 25. April 2022, 07:09 Uhr

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😃 Profil: Goldfarb, Israel
Persönliche Daten
22. Dezember 1879
Sieniawa
13. Februar 1967
New York


Israel Goldfarb (* 22. Dezember 1879 im gallizischen Sieniawa; gest. 13. Februar 1967 [1] in New York) war ein jüdischer Rabbiner, Kantor und Komponist.

Vita

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Der Kantor und Rabbiner Israel Goldfarb

In seiner Heimat erlernte er die jüdische Musik von seinem Onkel der Kantor war. [2]

1893 migrierte Goldfarb in die USA und lebte dort in New York. Er studierte an der Columbia University. Außerdem durchlief er eine Ausbildung am Institute for Musical Arts, dem Vorläufer der berühmten Juilliard School sowie am Jewish Theological Seminary. 1902 wurde er vom Jewish Theological Seminary ordiniert und fungierte danach drei Jahre lang als Rabbiner und Kantor einer Gemeinde in Staten Island. Im Anschluss wurde er Kantor und Lehrer an der Sonntagsschule der 1856 gegründeten Kane Street Synagoge, der ältesten ständig betriebenen Synagoge von Brooklyn. Ein Jahr später wurde er dort auch Rabbiner. Diese Ämter bekleidete er bis 1956. [3] [4] Der junge jüdische Komponist Aaron Copland (1900-1900), den Goldfarb bei seinen musikalischen Ambitionen unterstützte, errinerte sich später in folgenden Worten an Goldfarbs Person und Wirken:

"Zufälligerweise war unser Rabbiner Israel Goldfarb auch ein Komponist liturgischer Musik und verfügte über eine feine Baritonstimme. Rabbi Goldfarb war ein sensibler Mensch und ein guter Führer seiner Gemeinde." [5]

Goldfarb gründete - was es in der damaligen Zeit eher selten gab - an der Synagoge einen gemischten Chor aus Jungen und Mädchen. [6] 1907 führte Goldfarb zusammen mit dem Chorleiter Meyer Machtenberg in der Synagoge einen Chor ein. [7]

Von 1920 bis 1942 unterwies er am Jewish Theological Seminary of America zukünftige Rabbiner in den Grundlagen des Kantorats. Als Mitglied der Society for the Advancement of Jewish Music legte er die Grundlagen jüdischer Musikausbildung in Nordamerika.

Goldfarb erstellte einen großen Korpus an religiös-jüdischer Musik. Zusammen mit seinem Bruder Samuel E. Goldfarb vertonte er 1918 das am Abend des Sabbat zu singende Gebet Sholem Aleichem. Goldfarbs Melodie zu Sholom Aleichem wurde so populär, dass viele amerikanische Juden es für ein älteres, traditionellers Lied hielten, welches ihre Großeltern oder Urgroßeltern aus ihrer alten Heimat in die USA mitgebracht hätten. Das Lied wurde unzählige mal auch in Instrumentalversionen aufgenommen und zunehmend auch bei säkularen Anlässen gespielt. [8] Außerdem vertonte Goldfarb mit Avodath Yisro-el einen morgendlichen Gottesdienst am Sabbat für Kantor, Chor und Gemeinde und stellte die die Sammlungen Friday Evening Melodies, Song and Praise for Sabbath Eve (1920), Synagogue Melodies for the High Holidays zusammen. Außerdem komponierte er Hymnen, die von den amerikanischen Streitkräften im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden. Zusammen mit seinem Bruder erstellte er den zweibändigen Jewish Songster (1919), eine Sammlung liturgischer und weltlicher jüdischer Melodien. [9] [10] Die Sammlungen beinhalten traditionelle Hymnen in einstimmigen Vokalsatz oder einfachem Chorsatz mit Klavierbegleitung. [11] Diese Sammlungen verbreiteten sich in zehntausenden Exemplaren in Synagogen und jüdischen Schulen im ganzen Land. Viele seiner Melodien fanden so weite Verbreitung, dass man ihn "Vater des amerikanischen Gemeindegesangs" und die Familie Goldfarb "erste Familie der amerikanischen Synagogalmusik" nannte. [12]

Im Jahr 1949 gründete Goldfarb die School of Sacred Music of Hebrew Union College. [13]

Literatur

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Israel Goldfarb und seine Ehefrau Fanny im Jahr 1957
  • Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, Seite 21, 211 und 256
  • Encyclopaedia Judaica, Band VII (Fey-Gor), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 704 und 705
  • Judith R. Greenwald: The First 144 Years of Congregation Baith Israel Anshei Emes (The Kane Street Synagogue); in Ilana Abramovitch und Seán Galvin (Hrsg.): Jews of Brooklyn, UPNE, 2002, Seite 35 bis 39
  • Tina Frühauf: Experiencing Jewish Music in America - A Listener's Companion, Rowman & Littlefield, 2018, Seite 22

Weblinks

Video und Audio

Andere Wikis

Einzelnachweise

  1. Anm.: Die Angaben zu seinem Todesdatum weisen Widersprüche auf: Die Encyclopaedia Judaica sowie die Jewish Telegraphic Agency geben 1967 an, während Irene Heskes sowie das Jewish Music Research Center und das Milken Archive of Jewish Music 1956 angeben. Tina Frühauf gibt in Experiencing Jewish Music in America - A Listener's Companion 1967 als Todesdatum an. Die Webseite der Congregation Baith Israel Anshei Emes, in der Goldfarb viele Jahrzehnte als Rabbiner wirkte, vermerkt sein Wirken bis 1961, was eher auf 1967 als Todesdatum schließen lässt. (Ergänzung: Nachdem der Artikelautor das Jewish Music Research Center in Jerusalem im Februar 2019 per E-Mail auf ihren Fehler hingewiesen hat, wurde das Todesdatum Goldfarbs vom Jewish Music Research Center auf 1967 berichtigt.)
  2. From a Conversation with Joseph Goldfarb
  3. Encyclopaedia Judaica, Band VII (Fey-Gor), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 704
  4. Personenartikel im Jewish Music Research Center
  5. Eigene Übersetzung nach der Webseite der Congregation Baith Israel Anshei Emes
  6. Encyclopaedia Judaica, Band VII (Fey-Gor), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 705
  7. Webseite der Congregation Baith Israel Anshei Emes
  8. Henry D. Michelman: The Journey of a hebrew Melody - Rabbi Israel Goldfarb`s Shalom Aleichem, S. 70 und 71
  9. Judith R. Greenwald: First Synagogues - The First 144 Years of Congregation Baith Israel Anshei Emes (The Kane Street Synagogue); in Ilana Abramovitch und Seán Galvin: Jews of Brooklyn, UPNE, 2002, S. 35
  10. www.goldfarbsociety.com
  11. Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, S. 211
  12. Henry D. Michelman: The Journey of a hebrew Melody - Rabbi Israel Goldfarb`s Shalom Aleichem, S. 69
  13. Jewish Telegraphic Agency

Hinweis zur Verwendung

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Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Israel Goldfarb) vermutlich nicht.

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