PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Bertolt Brecht: Unterschied zwischen den Versionen
→Leben: diese Geschichten schrieb er im Laufe mehrerer Jahre |
|||
(31 dazwischenliegende Versionen von 12 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
|NAME=Brecht, Bertolt | |NAME=Brecht, Bertolt | ||
|ALTERNATIVNAMEN=Brecht, Eugen Berthold Friedrich (vollständiger Name) | |ALTERNATIVNAMEN=Brecht, Eugen Berthold Friedrich (vollständiger Name) | ||
|KURZBESCHREIBUNG= | |KURZBESCHREIBUNG=Schriftsteller und Theatertheoretiker | ||
|GEBURTSDATUM=10. Februar 1898 | |GEBURTSDATUM=10. Februar 1898 | ||
|GEBURTSORT= | |GEBURTSORT=Augsburg | ||
|STERBEDATUM=14. August 1956 | |STERBEDATUM=14. August 1956 | ||
|STERBEORT= | |STERBEORT=Ost-Berlin | ||
}} | }} | ||
'''Bert(olt) Brecht''' ( | '''Bert(olt) Brecht''' (* [[1898]] in [[Augsburg]]; † [[1956]] in [[Ost-Berlin]]) war ein deutscher [[Schriftsteller]] und [[Lyrik]]er des [[20. Jahrhundert]]s, einflussreicher Theatertheoretiker und bedeutender politischer [[Drama]]tiker mit bis heute weltweiter Bühnenpräsenz. Auf ihn gehen das "epische" bzw. "dialektische Theater" zurück, und seine Stücke gehören zu den meistgespielten des deutschsprachigen Theaters. | ||
== | == Leben == | ||
Seine ersten, dem [[Expressionismus]] nahe stehenden Stücke sind ''Baal'', 1919; ''Trommeln in der Nacht'', 1919; ''Im Dickicht der Städte'', 1923. | |||
Ab 1924 in Berlin unter Max Reinhardt. | Ab 1924 arbeitete er in Berlin unter [[Max Reinhardt]]. Ein durchschlagender Erfolg war 1928 die Uraufführung der ''[[Dreigroschenoper]]''. Nach Hinwendung zum [[Marxismus]] schrieb er sogenannte "Lehrstücke": ''Der Jasager und der Neinsager'', 1930; ''Die heilige Johanna der Schlachthöfe'', 1930. Oper ''Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny'', 1930. | ||
Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand | Unmittelbar nach dem [[Reichstagsbrand]] im Jahr 1933 emigrierte er nach [[Dänemark]]. Im Exil (später [[Schweden]] und [[Finnland]]) entstehen die gegen den [[Faschismus]] gerichteten parabelhaften Dramen ''Die Gewehre der Frau Carrar'', 1937; ''Furcht und Elend des Dritten Reiches'', 1938; ''Leben des Galilei'', 1939; ''[[Mutter Courage]] und ihre Kinder'', 1939; ''Herr Puntila und sein Knecht Matti'', 1940; ''Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui'', 1940. | ||
1941 | 1941 übersiedelte er in die [[USA]]. Hier entstehen die Dramen ''[[Der gute Mensch von Sezuan]]'' (1943) und ''[[Der kaukasische Kreidekreis]]'' (1944). Nachdem Brecht wie viele andere zur Zielscheibe der Untersuchungen in der [[McCarthy-Ära]] geworden war, verließ er die Vereinigten Staaten und ging über [[Zürich]] und [[Prag]] - als überzeugter [[Sozialismus|Sozialist]] - nach [[Ost-Berlin]]. Hier gründete er das [[Berliner Ensemble]] gemeinsam mit seiner Frau Helene Weigel und entwickelte das [[epische Theater]], das durch Aufhebung der von [[Aristoteles]] beschriebenen klassischen Dramaturgie und den Versuch der Schaffung einer analytischen Distanz Einsichten in gesellschaftspolitische Zusammenhänge vermitteln will. | ||
Neben seinen Theaterstücken schrieb Brecht über 2500 Gedichte und Songs (vertont von Dessau, Eisler, Weill und anderen), in denen er auf volkstümliche Lied- (Bänkelsang, Knittelverse etc.) oder populäre Gedichtformen (z. B. Ballade, Sonett) zurückgriff. | Neben seinen Theaterstücken schrieb Brecht über 2500 Gedichte und Songs (vertont von [[Paul Dessau]], [[Hans Eisler]], [[Kurt Weill]] und anderen), in denen er auf volkstümliche Lied- (Bänkelsang, Knittelverse etc.) oder populäre Gedichtformen (z. B. [[Ballade]], [[Sonett]]) zurückgriff. | ||
Von seinen | Von seinen [[Erzählung]]en sind vor allem der ''Dreigroschenroman'' (1934), die ''Geschichten vom Herrn Keuner'' (ab 1926) und die ''Kalendergeschichten'' von bleibender literarhistorischer Bedeutung. | ||
==Siehe auch== | |||
*[[Exilliteratur]] | |||
== Weblinks == | |||
{{Commons}} | |||
*{{Wikiquote|lang=de}} | |||
*{{DNB-Portal|118514768}} | |||
{{PPA-Silber}} | |||
{{SORTIERUNG:Brecht, Bertolt}} | {{SORTIERUNG:Brecht, Bertolt}} | ||
[[Kategorie:Bertolt Brecht| ]] | |||
[[Kategorie:Autor]] | [[Kategorie:Autor]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Schriftsteller (Deutsch)]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Schriftsteller (20. Jahrhundert)]] | ||
[[Kategorie:Theaterregisseur]] | [[Kategorie:Theaterregisseur]] | ||
[[Kategorie:Drehbuchautor]] | [[Kategorie:Drehbuchautor]] | ||
[[Kategorie:Filmregisseur]] | [[Kategorie:Filmregisseur]] | ||
[[Kategorie:Deutschsprachiger Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus]] | [[Kategorie:Deutschsprachiger Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Ästhetiker]] | ||
[[Kategorie:Deutscher]] | |||
[[Kategorie:Künstler (DDR)]] | [[Kategorie:Künstler (DDR)]] | ||
[[Kategorie:Person (Berlin)]] | [[Kategorie:Person (Berlin)]] |
Aktuelle Version vom 1. März 2024, 14:00 Uhr
😃 Profil: Brecht, Bertolt | ||
---|---|---|
Namen | Brecht, Eugen Berthold Friedrich (vollständiger Name) | |
Beruf | Schriftsteller und Theatertheoretiker | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 10. Februar 1898 | |
Geburtsort | Augsburg | |
Sterbedatum | 14. August 1956 | |
Sterbeort | Ost-Berlin |
Bert(olt) Brecht (* 1898 in Augsburg; † 1956 in Ost-Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Lyriker des 20. Jahrhunderts, einflussreicher Theatertheoretiker und bedeutender politischer Dramatiker mit bis heute weltweiter Bühnenpräsenz. Auf ihn gehen das "epische" bzw. "dialektische Theater" zurück, und seine Stücke gehören zu den meistgespielten des deutschsprachigen Theaters.
Leben
Seine ersten, dem Expressionismus nahe stehenden Stücke sind Baal, 1919; Trommeln in der Nacht, 1919; Im Dickicht der Städte, 1923.
Ab 1924 arbeitete er in Berlin unter Max Reinhardt. Ein durchschlagender Erfolg war 1928 die Uraufführung der Dreigroschenoper. Nach Hinwendung zum Marxismus schrieb er sogenannte "Lehrstücke": Der Jasager und der Neinsager, 1930; Die heilige Johanna der Schlachthöfe, 1930. Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, 1930.
Unmittelbar nach dem Reichstagsbrand im Jahr 1933 emigrierte er nach Dänemark. Im Exil (später Schweden und Finnland) entstehen die gegen den Faschismus gerichteten parabelhaften Dramen Die Gewehre der Frau Carrar, 1937; Furcht und Elend des Dritten Reiches, 1938; Leben des Galilei, 1939; Mutter Courage und ihre Kinder, 1939; Herr Puntila und sein Knecht Matti, 1940; Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, 1940.
1941 übersiedelte er in die USA. Hier entstehen die Dramen Der gute Mensch von Sezuan (1943) und Der kaukasische Kreidekreis (1944). Nachdem Brecht wie viele andere zur Zielscheibe der Untersuchungen in der McCarthy-Ära geworden war, verließ er die Vereinigten Staaten und ging über Zürich und Prag - als überzeugter Sozialist - nach Ost-Berlin. Hier gründete er das Berliner Ensemble gemeinsam mit seiner Frau Helene Weigel und entwickelte das epische Theater, das durch Aufhebung der von Aristoteles beschriebenen klassischen Dramaturgie und den Versuch der Schaffung einer analytischen Distanz Einsichten in gesellschaftspolitische Zusammenhänge vermitteln will.
Neben seinen Theaterstücken schrieb Brecht über 2500 Gedichte und Songs (vertont von Paul Dessau, Hans Eisler, Kurt Weill und anderen), in denen er auf volkstümliche Lied- (Bänkelsang, Knittelverse etc.) oder populäre Gedichtformen (z. B. Ballade, Sonett) zurückgriff.
Von seinen Erzählungen sind vor allem der Dreigroschenroman (1934), die Geschichten vom Herrn Keuner (ab 1926) und die Kalendergeschichten von bleibender literarhistorischer Bedeutung.
Siehe auch
Weblinks
- Wikiquote: Bertolt Brecht – Zitate (Deutsch)
- Literatur von und über Bertolt Brecht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Vergleich zu Wikipedia