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'''Grönland''' ist die größte Insel der Erde und wird geographisch zu [[Nordamerika]] gezählt. Politisch gehört es zu [[Dänemark]], ist aber seit 2009 eine autonome Region. Es wird von Dänemark | [[Datei:Grönland Atlas-1934 0059.jpg|thumb|Grönland und Island auf einer Landkarte von 1934]] | ||
'''Grönland''' ist die größte Insel der Erde und wird geographisch zu [[Nordamerika]] gezählt. Politisch gehört es zu [[Dänemark]], ist aber seit 2009 eine autonome Region. Es wird von Dänemark seitdem vor allem in außen- und verteidigungspolitischen Angelegenheiten vertreten. Nur noch ein kleiner Teil der Einwohner bezeichnen sich als [[Dänen]]. Es sind etwa 90 % in Grönland geboren<ref>,[https://bank.stat.gl:443/sq/0ec56ae5-89cf-4b4b-aa3e-95ff3c2e7a9a Bevölkerung nach Geburtsland 2023.] [[Grønlands Statistik]].</ref> und 96,5 % der Bevölkerung haben die dänische Staatsbürgerschaft.<ref name="staatsbürgerschaft">[https://bank.stat.gl:443/sq/b5e15801-6a47-4169-988c-16c4824bd0c9 Staatsbürgerschaften 2023.] [[Grønlands Statistik]].</ref> Da weder in Grönland noch in Dänemark der ethnische Hintergrund untersucht wird, können nur Umfragen und Schätzungen zur ethnischen Bevölkerungsstruktur abgegeben werden. Eine Studie von 2019 hat ergeben, dass etwa 92 % der Bevölkerung sich als ''Grönländer'' identifizieren.<ref>{{Literatur |Autor=T. Kue Young, Peter Bjerregaard |Titel=Towards estimating the indigenous population in circumpolar regions |Sammelwerk=International Journal of Circumpolar Health |Band=78 |Nummer=1 |Datum=2019 |Seiten=5–7 |DOI=10.1080/22423982.2019.1653749 |PMID=31438808}}</ref> | |||
Das Festland der Insel hat eine Fläche von 2.166.086 km², wobei kleine Inseln einberechnet sind. Die Einwohnerzahl lag im Jahr 2015 bei 56.000. Bedingt durch den [[Klimawandel]] im Laufe der Zeit gab es eine unterschiedlich starke Besiedlung. Nach der [[Antarktis]] ist Grönland die Region mit dem zweitgrößten Eis-Vorkommen der Erde. Gegenwärtig sind rund 20 Prozent der Insel eisfrei - abhängig von der [[Jahreszeit]]. Die Eismasse schwankt wie in der gesamten [[Arktis]] zwischen [[Sommer]] und [[Winter]]. | Das Festland der Insel hat eine Fläche von 2.166.086 km², wobei kleine Inseln einberechnet sind. Die Einwohnerzahl lag im Jahr 2015 bei 56.000. Bedingt durch den [[Klimawandel]] im Laufe der Zeit gab es eine unterschiedlich starke Besiedlung. Nach der [[Antarktis]] ist Grönland die Region mit dem zweitgrößten Eis-Vorkommen der Erde. Gegenwärtig sind rund 20 Prozent der Insel eisfrei - abhängig von der [[Jahreszeit]]. Die Eismasse schwankt wie in der gesamten [[Arktis]] zwischen [[Sommer]] und [[Winter]]. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Besiedelt wurde die Insel wahrscheinlich schon um 2500 v. Chr. von den [[Eskimo|Inuit]]. Um das Jahr 900 war das Klima verhältnismäßig mild, weshalb die Insel damals den Namen Grænland ([[altnordisch]] für „Grünland“) bekam. Die Besiedlung erfolgte zu jener Zeit von [[Island]] aus, welches etwa 250 km südöstlich liegt. Während der [[Christianisierung]] im [[11. Jahrhundert]] wurde Grönland vom [[Erzbistum Bremen]] betreut. Etwa um diese Zeit setzte eine deutliche Abkühlung und zunehmende Vereisung ein, die bis ins [[19. Jahrhundert]] andauerte. Seitdem ist wieder eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten. Zeitweise sind nur rund 20 Prozent der Insel eisfrei - abhängig von der [[Jahreszeit]]. Auch in den Jahren von 1972 bis 1980 nahm die Eismasse vorübergehend zu, danach jedoch schmolz das Eis sehr schnell wieder ab.<ref>[https://www.n-tv.de/wissen/Groenland-bricht-langsam-auseinander-article20985008.html?utm_source=pocket-newtab Grönland bricht langsam auseinander], Bericht auf [[nt-v]] am 24. April 2019</ref> | Besiedelt wurde die Insel wahrscheinlich schon um 2500 v. Chr. von den [[Eskimo|Inuit]]. Um das Jahr 900 war das Klima verhältnismäßig mild, weshalb die Insel damals den Namen Grænland ([[altnordisch]] für „Grünland“) bekam. Die Besiedlung durch die [[Wikinger]] erfolgte zu jener Zeit von [[Island]] aus, welches etwa 250 km südöstlich liegt. Während der [[Christianisierung]] im [[11. Jahrhundert]] wurde Grönland vom [[Erzbistum Bremen]] betreut. Etwa um diese Zeit setzte eine deutliche Abkühlung und zunehmende Vereisung ein, die bis ins [[19. Jahrhundert]] andauerte. Seitdem ist wieder eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten. Zeitweise sind nur rund 20 Prozent der Insel eisfrei - abhängig von der [[Jahreszeit]]. Auch in den Jahren von 1972 bis 1980 nahm die Eismasse vorübergehend zu, danach jedoch schmolz das Eis sehr schnell wieder ab.<ref>[https://www.n-tv.de/wissen/Groenland-bricht-langsam-auseinander-article20985008.html?utm_source=pocket-newtab Grönland bricht langsam auseinander], Bericht auf [[nt-v]] am 24. April 2019</ref> | ||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Aktuelle Version vom 17. Mai 2025, 08:10 Uhr
Grönland ist die größte Insel der Erde und wird geographisch zu Nordamerika gezählt. Politisch gehört es zu Dänemark, ist aber seit 2009 eine autonome Region. Es wird von Dänemark seitdem vor allem in außen- und verteidigungspolitischen Angelegenheiten vertreten. Nur noch ein kleiner Teil der Einwohner bezeichnen sich als Dänen. Es sind etwa 90 % in Grönland geboren[1] und 96,5 % der Bevölkerung haben die dänische Staatsbürgerschaft.[2] Da weder in Grönland noch in Dänemark der ethnische Hintergrund untersucht wird, können nur Umfragen und Schätzungen zur ethnischen Bevölkerungsstruktur abgegeben werden. Eine Studie von 2019 hat ergeben, dass etwa 92 % der Bevölkerung sich als Grönländer identifizieren.[3]
Das Festland der Insel hat eine Fläche von 2.166.086 km², wobei kleine Inseln einberechnet sind. Die Einwohnerzahl lag im Jahr 2015 bei 56.000. Bedingt durch den Klimawandel im Laufe der Zeit gab es eine unterschiedlich starke Besiedlung. Nach der Antarktis ist Grönland die Region mit dem zweitgrößten Eis-Vorkommen der Erde. Gegenwärtig sind rund 20 Prozent der Insel eisfrei - abhängig von der Jahreszeit. Die Eismasse schwankt wie in der gesamten Arktis zwischen Sommer und Winter.
Geschichte
Besiedelt wurde die Insel wahrscheinlich schon um 2500 v. Chr. von den Inuit. Um das Jahr 900 war das Klima verhältnismäßig mild, weshalb die Insel damals den Namen Grænland (altnordisch für „Grünland“) bekam. Die Besiedlung durch die Wikinger erfolgte zu jener Zeit von Island aus, welches etwa 250 km südöstlich liegt. Während der Christianisierung im 11. Jahrhundert wurde Grönland vom Erzbistum Bremen betreut. Etwa um diese Zeit setzte eine deutliche Abkühlung und zunehmende Vereisung ein, die bis ins 19. Jahrhundert andauerte. Seitdem ist wieder eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten. Zeitweise sind nur rund 20 Prozent der Insel eisfrei - abhängig von der Jahreszeit. Auch in den Jahren von 1972 bis 1980 nahm die Eismasse vorübergehend zu, danach jedoch schmolz das Eis sehr schnell wieder ab.[4]
Weblinks
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ ,Bevölkerung nach Geburtsland 2023. Grønlands Statistik.
- ↑ Staatsbürgerschaften 2023. Grønlands Statistik.
- ↑ T. Kue Young, Peter Bjerregaard: Towards estimating the indigenous population in circumpolar regions. In: International Journal of Circumpolar Health. 78, Nr. 1, 2019, S. 5–7, doi:10.1080/22423982.2019.1653749 , PMID 31438808.
- ↑ Grönland bricht langsam auseinander, Bericht auf nt-v am 24. April 2019