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Universelles Leben: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Universelles Leben''' ist der Name einer Glaubensgemeinschaft, die man vermutlich am ehesten mit den Anfängen der christlichen Religion, der Gnosis vergleichen kann. Sie gründet sich auf Neuoffenbarungen durch Gabriele Wittek. Sie hat ihr Zentrum um [[Würzburg]], ist jedoch weltweit vertreten.
'''Universelles Leben''' ist der Name einer Glaubensgemeinschaft, die man am ehesten mit der [[Gnosis]] und den Anfängen des [[Christentum]]s vergleichen kann. Sie wurde als ''Heimholungswerk Jesu Christi'' und im wesentlichen durch [[Gabriele Wittek]] gegründet, hat ihr Zentrum um [[Würzburg]], ist jedoch inzwischen weltweit vertreten. Der Name ''Universelles Leben'' wird seit 1984 geführt.
 
Der wesentliche Unterschied zu anderen Glaubensgemeinschaften besteht in der Aussage, dass der Glaube alleine nicht genügt. Die [[Bergpredigt]] und die [[Zehn Gebote]] sollen als Maßstab genommen werden. So wird dazu angeraten, bei den Geschehnissen am Tag, bei denen man sich erregt, etwa 2% Eigenteil zu betrachten, den man besser machen könne. Außerdem wird die Lehre von der [[Wiedergeburt]], die von [[Jesus]] begründet worden sei, verbreitet. Demnach soll der Zweck des Erdenlebens in der Selbsterkenntnis und der Reinigung der Seele durch ein gottgefälliges Leben erreicht werden.  


Der wesentliche Unterschied zu anderen Glaubensgemeinschaften besteht in der Aussage, dass der Glaube alleine nicht genügt und die Bergpredigt und die 10 Gebote als Lebbares Ziel angesehen werden. Dazu wird angeraten, sich bei den Geschehnissen am Tag, bei denen man sich erregt, seine 2%, d.h. seinen Anteil herauszunehmen, den man besser machen kann, und dabei die Gebote und die Bergpredigt als Maßstab zu nehmen. Außerdem wird dort die Lehre der Wiedergeburt als von Jesus damals gegeben gelehrt. Demnach soll der Zweck des Erdenlebens in der Selbsterkenntnis und der Reinigung der Seele durch ein gottgefälliges Leben erreicht werden.
== Kritik ==
== Kritik ==
Kritik am ''Universellen Leben'' gibt es einige. Denn es fällt heute doch sehr schwer, an so etwas wie Prophetie zu glauben. Auch ist der Ansatz dieser Gemeinschaft doch diametral entgegengesetzt dem Ansatz der beiden großen [[Kirche]]n, die beide sagen, dass die Bergpredigt nicht lebbar sei und dass im wesentlichen der Glaube alleine genügen würde. Was richtig ist, ist schwer zu sagen. Denn dieser Streit zwischen den Glaubensgemeinschaften, die ein auf innere Werte ausgerichtetes [[Christentum]] anstreben, und dem heute etabliertem Christentum begann bereits ca. 200 Jahre nach Christus. Besonders ab der Intervention von [[Konstantin I.|Kaiser Konstantin]], der um das Jahr 325 den Inhalt der heutigen [[Bibel]] zusammen mit den damals entstandenen Bischöfen festlegte, gab damals die bis heute andauernde Richtung vor. Für Nachforschungen und eine Rekonstruktion der Lehre des [[Jesus von Nazareth]] besonders erschwerend war zudem, dass in der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts die damals noch über 70 existierenden Evangelien verboten wurden und nur noch die heute 4 Evangelien als die einzig wahren dargestellt wurden. Als problematisch erwiesen sich auch interne Kirchenstreite. So soll bis in das 6. Jahrhundert hinein die Lehre der Wiedergeburt als Lehraussage darin enthalten gewesen sein. Eine heute kaum glaubhafte Vorstellung. Doch während am Konzil von 451 die Wiedergeburt als Aussage noch bekräftig wurde, wurde sie im fünften allgemeinen Konzil 553 in [[Konstantinopel]] von 165 Bischöfen (von damals 3000) verdammt. Auch  gibt es dazu bis heute noch etliche Stellen in der Bibel, die dieses nahelegen. Ein Beispiel wäre das Zitat von Lukas 9, 7-8: „Der Fürst Herodes aber hörte von allem, was geschah und geriet in Unruhe, weil von den einen behauptet wurde, Johannes wurde von den Toten wieder auferweckt, von anderen Elias ist erschienen und wieder von anderen: Einer von den Propheten ist auferstanden.
Der Ansatz dieser Gemeinschaft steht den beiden großen christlichen [[Kirche]]n entgegen. Kritiker und Aussteiger werfen ihr vor, dass sie eine [[Sekte]] ist und und ihre Mitglieder ausbeutet. Der Journalist [[Volker Kempf]] berichtete: „Ich habe nirgendwo so oft das Wort Geld gehört wie in dieser Sekte.“<ref>http://maqi.de/universellesleben/amica.html</ref>
Der Punkt ist, hätte Herodes nicht an die Wiedergeburt geglaubt, wäre er deswegen wohl kaum in Unruhe geraten.  


== Weblinks ==
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[[Kategorie:Neue religiöse Bewegung]]
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== Einzelnachweise ==
<references />

Aktuelle Version vom 18. Februar 2025, 14:00 Uhr

Universelles Leben ist der Name einer Glaubensgemeinschaft, die man am ehesten mit der Gnosis und den Anfängen des Christentums vergleichen kann. Sie wurde als Heimholungswerk Jesu Christi und im wesentlichen durch Gabriele Wittek gegründet, hat ihr Zentrum um Würzburg, ist jedoch inzwischen weltweit vertreten. Der Name Universelles Leben wird seit 1984 geführt.

Der wesentliche Unterschied zu anderen Glaubensgemeinschaften besteht in der Aussage, dass der Glaube alleine nicht genügt. Die Bergpredigt und die Zehn Gebote sollen als Maßstab genommen werden. So wird dazu angeraten, bei den Geschehnissen am Tag, bei denen man sich erregt, etwa 2% Eigenteil zu betrachten, den man besser machen könne. Außerdem wird die Lehre von der Wiedergeburt, die von Jesus begründet worden sei, verbreitet. Demnach soll der Zweck des Erdenlebens in der Selbsterkenntnis und der Reinigung der Seele durch ein gottgefälliges Leben erreicht werden.

Kritik

Der Ansatz dieser Gemeinschaft steht den beiden großen christlichen Kirchen entgegen. Kritiker und Aussteiger werfen ihr vor, dass sie eine Sekte ist und und ihre Mitglieder ausbeutet. Der Journalist Volker Kempf berichtete: „Ich habe nirgendwo so oft das Wort Geld gehört wie in dieser Sekte.“[1]

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