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Aton: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Aton''' ist eine [[Altägypten|altägyptische]] Gottheit, die in ihrer Erscheinung als [[Sonne]]nscheibe verehrt wurde. Unter der Herrschaft des Königs [[Amenophis IV.]] stieg Aton in seiner Funktion als Sonnengott zum obersten göttlichen Wesen als Weiterentwicklung des [[Re]] auf. Die bisherigen Gottheiten büßten damit zunächst an Bedeutung ein.  
'''Aton''' ist ein [[Altägypten|altägyptischer]] Gott bzw. eine [[Gottheit]], die in ihrer Erscheinung als [[Sonne]]nscheibe verehrt wurde. Unter der Herrschaft des [[Pharao]] [[Amenophis IV.]] - im 14. Jahrhundert v. Chr. - stieg Aton in seiner Funktion als Sonnengott zum obersten göttlichen Wesen als Weiterentwicklung des [[Re]] auf. Die bisherigen Gottheiten büßten damit zunächst an Bedeutung ein.  


Im 9. Regierungsjahr von Echnaton wurde vermutlich ein Namenswechsel des Aton vorgenommen. Man entfernte die beiden Gottesnamen ''Harachte'' (= ''Horizontischer Horus'') und ''Schu'' aus der Titulatur und ersetzte sie durch die neutraleren Begriffe ''Horizontischer Vater'' und ''Re der Vater''. <ref>Hermann Alexander Schlögl: Echnaton, Tutanchamun / Daten, Fakten, Literatur, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 4. Aufl., 1993, Seite 44</ref>
[[Echnaton]] hat mit der Einführung des Aton-Kultes heftige Gegenwehr durch die Vertreter der traditionellen Götterkulte heraufbeschworen. Die Tempel der anderen Götter, besonders die von [[Amun]], wurden geschlossen und deren Vermögen den Atontempeln oder dem Königsschatz übereignet. Der Aton, wie ihn Echnaton konzipiert und durchsetzen wollte, „ist wirklich die Sonne und nichts als die Sonne, die durch ihre Strahlen Licht und Wärme und durch ihre Bewegung die Zeit erschafft, und die, indem sie auf diese Weise ständig die gesamte sichtbare und unsichtbare Wirklichkeit hervorbringt, die Annahme anderer Götter überflüssig macht.“ Somit kann Aton als Wende zum [[Monotheismus]] verstanden werden.<ref>[[Jan Assmann]]: ''Thomas Mann und Ägypten. Mythos und Monotheismus in den Josephsromanen.'' München 2006, S.&nbsp;155.</ref> Viele Namen der alten Gottheiten wurden getilgt und es wurden auch deren Repräsentanten, [[Priester]] und Beamte aus ihren lukrativen Stellungen entfernt. Dies führte natürlich zu erheblichen gesellschaftlichen Spannungen.
 
Im 9. Regierungsjahr von Echnaton wurde vermutlich ein Namenswechsel des Aton vorgenommen. Man entfernte die beiden Gottesnamen ''Harachte'' (= ''Horizontischer Horus'') und ''Schu'' aus der Titulatur und ersetzte sie durch die neutraleren Begriffe ''Horizontischer Vater'' und ''Re der Vater''. <ref>Hermann Alexander Schlögl: ''Echnaton, Tutanchamun / Daten, Fakten, Literatur'', Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 4. Aufl., 1993, Seite 44</ref>
 
== Literatur ==
*[[Emma Brunner-Traut]]: ''Kleine Ägyptenkunde - Von den Pharaonen bis heute'', Verlag W. Kohlhammer, 3. Aufl, 1991
* Benjamin C. Roberts: ''Das Licht von Aton - Echnatons Revolution / Die Entstehung des Monotheismus'', Verlag tredition, 2024
 
== Weblinks ==
* [https://www.selket.de/aegyptische-goetter/aton/ Aton | Echnatons Sonnengott - Das alte Ägypten]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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Aktuelle Version vom 25. Dezember 2024, 22:18 Uhr

Aton ist ein altägyptischer Gott bzw. eine Gottheit, die in ihrer Erscheinung als Sonnenscheibe verehrt wurde. Unter der Herrschaft des Pharao Amenophis IV. - im 14. Jahrhundert v. Chr. - stieg Aton in seiner Funktion als Sonnengott zum obersten göttlichen Wesen als Weiterentwicklung des Re auf. Die bisherigen Gottheiten büßten damit zunächst an Bedeutung ein.

Echnaton hat mit der Einführung des Aton-Kultes heftige Gegenwehr durch die Vertreter der traditionellen Götterkulte heraufbeschworen. Die Tempel der anderen Götter, besonders die von Amun, wurden geschlossen und deren Vermögen den Atontempeln oder dem Königsschatz übereignet. Der Aton, wie ihn Echnaton konzipiert und durchsetzen wollte, „ist wirklich die Sonne und nichts als die Sonne, die durch ihre Strahlen Licht und Wärme und durch ihre Bewegung die Zeit erschafft, und die, indem sie auf diese Weise ständig die gesamte sichtbare und unsichtbare Wirklichkeit hervorbringt, die Annahme anderer Götter überflüssig macht.“ Somit kann Aton als Wende zum Monotheismus verstanden werden.[1] Viele Namen der alten Gottheiten wurden getilgt und es wurden auch deren Repräsentanten, Priester und Beamte aus ihren lukrativen Stellungen entfernt. Dies führte natürlich zu erheblichen gesellschaftlichen Spannungen.

Im 9. Regierungsjahr von Echnaton wurde vermutlich ein Namenswechsel des Aton vorgenommen. Man entfernte die beiden Gottesnamen Harachte (= Horizontischer Horus) und Schu aus der Titulatur und ersetzte sie durch die neutraleren Begriffe Horizontischer Vater und Re der Vater. [2]

Literatur

  • Emma Brunner-Traut: Kleine Ägyptenkunde - Von den Pharaonen bis heute, Verlag W. Kohlhammer, 3. Aufl, 1991
  • Benjamin C. Roberts: Das Licht von Aton - Echnatons Revolution / Die Entstehung des Monotheismus, Verlag tredition, 2024

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jan Assmann: Thomas Mann und Ägypten. Mythos und Monotheismus in den Josephsromanen. München 2006, S. 155.
  2. Hermann Alexander Schlögl: Echnaton, Tutanchamun / Daten, Fakten, Literatur, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 4. Aufl., 1993, Seite 44

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