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Hisbollah: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Hisbollah''' ({{arS|حزب الله&}}= „Partei Gottes“, auch ''Hezbollah'', ''Hizbollah'' oder ''Hizb-Allah'' geschrieben) ist eine [[Islamismus|islamistisch]]-[[Schiiten|schiitische]] [[Partei]] und [[Paramilitär|Miliz]] im [[Libanon]]. Seit 1992 ist die Hisbollah auch in der libanesischen [[Nationalversammlung (Libanon)|Nationalversammlung]] vertreten. Sie hat sich zu einem innerhalb der libanesischen Gesellschaft und darüber hinaus anerkannten militärischen, sozialen und politischen Machtfaktor entwickelt. Die Hisbollah ist für zahlreiche Anschläge gegen [[Israel]] verantwortlich. Bei vielen weiteren Anschlägen gegen [[Judentum|jüdische]] oder westliche, vorwiegend US-amerikanische Einrichtungen weltweit wird ihre Beteiligung angenommen. Fünf Staaten – Israel, [[Kanada]], die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] (USA), [[Argentinien]] und [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] – stufen die gesamte Hisbollah als [[Terrororganisation]] ein. Im März 2016 erklärte auch die [[Arabische Liga]] die Hisbollah zu einer Terrororganisation.<ref name="Tagesschau2016">[https://www.tagesschau.de/ausland/arabische-liga-hisbollah-101.html Arabische Liga erklärt Hisbollah zur Terrororganisation] auf Tagesschau.de, 11. März 2016, abgerufen am 12. März 2016.</ref> Die [[Europäische Union|EU]] und [[Australien]] halten nur die Hisbollah-Miliz als solche für eine terroristische Vereinigung.<ref>Melanie Herwig, Rudolf Schlaffer: ''Der libanesische Staat und die Hisbollah seit 1970.'' In: Bernhard Chiari, Dieter H. Kollmer (Hrsg. im Auftrag des [[Militärgeschichtliches Forschungsamt|MGFA]]): ''Naher Osten. Wegweiser zur Geschichte'', Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76759-2, S. 145.</ref> Sie ist in Großbritannien, [[Japan]], Kanada, den [[Niederlande]]n, den USA, seit April 2020 in [[Deutschland]] und seit Mai 2021 in [[Österreich]] verboten.<ref>Natalie Amiri: ''Zwischen den Welten. Von Macht und Ohnmacht im Iran.'' Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03880-9; Taschenbuchausgabe ebenda 2022, ISBN 978-3-7466-4030-3, S. 135.</ref> Dennoch gibt es seitdem noch Aktivitäten unter verschiedenen Namen wie z.B. als [[Al-Mustafa-Gemeinschaft]] in den [[Moschee]]n dieser Länder.
Die '''Hisbollah''' ({{arS|حزب الله&}} ''Hezbollah'', ''Hizbollah'' oder ''Hizb-Allah'' = „Partei Gottes“) ist eine [[Islamismus|islamistisch]]-[[Schiiten|schiitische]] [[Terrorismus|Terrorgruppe]] im [[Libanon]] und in [[Syrien]]. Sie wurde nach dem [[Libanonkrieg 1982]] gegründet und hat sich zu einem innerhalb der libanesischen Gesellschaft und darüber hinaus gefürchteten militärischen, sozialen und politischen Machtfaktor entwickelt. 1985 wurde ihr politisches Manifest veröffentlicht, in dem folgende Ziele angegeben sind: Zurückdrängung des westlichen Einflusses, Zerstörung [[Israel]]s, Allianz mit dem [[Iran]] und eine islamistische Regierung.
 
Die Hisbollah ist auch für zahlreiche Anschläge gegen [[Israel]] verantwortlich. Bei vielen weiteren Anschlägen gegen [[Judentum|jüdische]] oder westliche, vorwiegend US-amerikanische Einrichtungen weltweit wird ihre Beteiligung angenommen. Fünf Staaten – Israel, [[Kanada]], die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] (USA), [[Argentinien]] und [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] – stufen die gesamte Hisbollah als [[Terrororganisation]] ein. Im März 2016 erklärte auch die [[Arabische Liga]] die Hisbollah zu einer Terrororganisation.<ref name="Tagesschau2016">[https://www.tagesschau.de/ausland/arabische-liga-hisbollah-101.html Arabische Liga erklärt Hisbollah zur Terrororganisation] auf Tagesschau.de, 11. März 2016, abgerufen am 12. März 2016.</ref> Die [[Europäische Union|EU]] und [[Australien]] halten nur die Hisbollah-Miliz als solche für eine terroristische Vereinigung.<ref>Melanie Herwig, Rudolf Schlaffer: ''Der libanesische Staat und die Hisbollah seit 1970.'' In: Bernhard Chiari, Dieter H. Kollmer (Hrsg. im Auftrag des [[Militärgeschichtliches Forschungsamt|MGFA]]): ''Naher Osten. Wegweiser zur Geschichte'', Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76759-2, S. 145.</ref> Sie ist in Großbritannien, [[Japan]], Kanada, den [[Niederlande]]n, den USA, seit April 2020 in [[Deutschland]]<ref>Hier stellte u.a. die [[AfD]] einen [https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2019/kw23-de-hisbollah-645466 Antrag] im [[Bundestag]]</ref> und seit Mai 2021 in [[Österreich]] verboten.<ref>Natalie Amiri: ''Zwischen den Welten. Von Macht und Ohnmacht im Iran.'' Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03880-9; Taschenbuchausgabe ebenda 2022, ISBN 978-3-7466-4030-3, S. 135.</ref> Dennoch gibt es seitdem noch Aktivitäten unter verschiedenen Namen wie z.B. als [[Al-Mustafa-Gemeinschaft]] in den [[Moschee]]n dieser Länder.
 
Seit 1992 ist die Hisbollah auch in der libanesischen Nationalversammlung vertreten. Im libanischen Parlament hatte die Partei ''Hisbollah'' im Jahr 2005 noch 14 Sitze von 128 Sitzen und gehörte dem Parteienbündnis [[Allianz des 8. März]] an.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenkammer_(Libanon)</ref> Sie erhielt bei der Parlamentswahl 2018 jedoch nur 13 Mandate.<ref>Martin Gehlen: ''[https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-05/wahlen-libanon-ergebnisse-bedeutung-hisbollah Die neue Macht der Hisbollah].'' 8. Mai 2018; abgerufen am 11. November 2018.</ref>


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*[https://en.wikipedia.org/wiki/Hezbollah englische Version]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2024, 12:40 Uhr

Die Hisbollah (arabischحزب الله&Hezbollah, Hizbollah oder Hizb-Allah = „Partei Gottes“) ist eine islamistisch-schiitische Terrorgruppe im Libanon und in Syrien. Sie wurde nach dem Libanonkrieg 1982 gegründet und hat sich zu einem innerhalb der libanesischen Gesellschaft und darüber hinaus gefürchteten militärischen, sozialen und politischen Machtfaktor entwickelt. 1985 wurde ihr politisches Manifest veröffentlicht, in dem folgende Ziele angegeben sind: Zurückdrängung des westlichen Einflusses, Zerstörung Israels, Allianz mit dem Iran und eine islamistische Regierung.

Die Hisbollah ist auch für zahlreiche Anschläge gegen Israel verantwortlich. Bei vielen weiteren Anschlägen gegen jüdische oder westliche, vorwiegend US-amerikanische Einrichtungen weltweit wird ihre Beteiligung angenommen. Fünf Staaten – Israel, Kanada, die Vereinigten Staaten (USA), Argentinien und Großbritannien – stufen die gesamte Hisbollah als Terrororganisation ein. Im März 2016 erklärte auch die Arabische Liga die Hisbollah zu einer Terrororganisation.[1] Die EU und Australien halten nur die Hisbollah-Miliz als solche für eine terroristische Vereinigung.[2] Sie ist in Großbritannien, Japan, Kanada, den Niederlanden, den USA, seit April 2020 in Deutschland[3] und seit Mai 2021 in Österreich verboten.[4] Dennoch gibt es seitdem noch Aktivitäten unter verschiedenen Namen wie z.B. als Al-Mustafa-Gemeinschaft in den Moscheen dieser Länder.

Seit 1992 ist die Hisbollah auch in der libanesischen Nationalversammlung vertreten. Im libanischen Parlament hatte die Partei Hisbollah im Jahr 2005 noch 14 Sitze von 128 Sitzen und gehörte dem Parteienbündnis Allianz des 8. März an.[5] Sie erhielt bei der Parlamentswahl 2018 jedoch nur 13 Mandate.[6]

Andere Lexika





Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Arabische Liga erklärt Hisbollah zur Terrororganisation auf Tagesschau.de, 11. März 2016, abgerufen am 12. März 2016.
  2. Melanie Herwig, Rudolf Schlaffer: Der libanesische Staat und die Hisbollah seit 1970. In: Bernhard Chiari, Dieter H. Kollmer (Hrsg. im Auftrag des MGFA): Naher Osten. Wegweiser zur Geschichte, Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76759-2, S. 145.
  3. Hier stellte u.a. die AfD einen Antrag im Bundestag
  4. Natalie Amiri: Zwischen den Welten. Von Macht und Ohnmacht im Iran. Aufbau Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03880-9; Taschenbuchausgabe ebenda 2022, ISBN 978-3-7466-4030-3, S. 135.
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenkammer_(Libanon)
  6. Martin Gehlen: Die neue Macht der Hisbollah. 8. Mai 2018; abgerufen am 11. November 2018.