PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Aufklärung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
OberKorrektor (Diskussion | Beiträge)
bitte Originalschreibweise bei Zitaten behalten !
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(25 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Unter '''Aufklärung''' versteht man das philosophisch-historische Zeitalter im 17., 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Europa, das die Befreiung der Menschen von obrigkeitlichen, feudalen Bindungen, die Einführung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie [[Grundrechte]] für alle postulierte. Der Bürger (gemeint war damals nur der männliche) sollte geistig vom Stadium der Unmündigkeit zur Mündigkeit im Denken und Handeln geführt werden. Die Aufklärer waren damals von den monarchischen und aristokratischen Regimes gar nicht oder nur teilweise toleriert und wurden teils auch polizeilich verfolgt, ihre Schriften vernichtet.
{{Begriffsklärungshinweis}}


Bekannte Vertreter der Aufklärung waren [[Thomas Hobbes]], [[John Locke]], [[Voltaire]], [[Montesquieu]], [[Jean-Jacques Rousseau]], [[Immanuel Kant]], [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]] und [[Benjamin Constant]].  
Unter '''Aufklärung''' versteht man meist das [[Philosophie|philosophisch]]-historische Zeitalter im 17., 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in [[Europa]], in dem die Befreiung der Menschen von obrigkeitlichen, [[Feudalismus|feudalen]] Bindungen, die Einführung von [[Demokratie]] und [[Rechtsstaat]]lichkeit sowie [[Grundrechte]] für alle gefordert wurde. Der Bürger (gemeint war damals zunächst nur der männliche) sollte geistig vom Stadium der Unmündigkeit zur Mündigkeit im Denken und Handeln geführt werden. Die Aufklärer waren damals von den [[Monarchie|monarchischen]] und aristokratischen Regimes gar nicht oder nur teilweise toleriert und wurden teils auch polizeilich verfolgt, ihre Schriften vernichtet.  


Eine prägnante Beschreibung der Grundgedanken der Aufklärung findet sich in der berühmten Schrift "[[Was ist Aufklärung?]]" von Immanuel Kant:<ref>[[Hans-Christoph Koller]], Grundbegriffe Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft, Seite 26, 3. Auflage 2008</ref>
Bekannte Vertreter der Aufklärung waren [[Thomas Hobbes]], [[John Locke]], [[Voltaire]], [[Montesquieu]], [[Jean-Jacques Rousseau]], [[Immanuel Kant]] und [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]].  


<blockquote>Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.<ref>[http://gutenberg.spiegel.de/buch/-3505/1 Kant-Zitat] im Projekt Gutenberg.de</ref></blockquote>
Eine prägnante Beschreibung der Grundgedanken der Aufklärung findet sich in der berühmten Schrift ''Was ist Aufklärung?'' von Immanuel Kant aus dem Jahr 1784:<ref>Hans-Christoph Koller: ''Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft'', Seite 26, 3. Auflage 2008</ref>


== Quellen ==
{{Zitat|Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.}}
 
Kulturgeschichtlich wird die Anfangszeit als [[Barock]] bezeichnet. Auch die [[Französische Revolution]] (1789-1799) stand ganz im Zeichen der Aufklärung.
 
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Aufklärung]]
{{PPA-Kupfer}}
 
[[Kategorie:Aufklärung| ]]
[[Kategorie:Epoche]]
[[Kategorie:Epoche]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Philosophie]]
[[Kategorie:Philosophie]]
[[Kategorie:Besser verständlich als Wikipedia]]

Aktuelle Version vom 26. Juni 2024, 11:31 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Aufklärung (Begriffsklärung) aufgeführt.

Unter Aufklärung versteht man meist das philosophisch-historische Zeitalter im 17., 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Europa, in dem die Befreiung der Menschen von obrigkeitlichen, feudalen Bindungen, die Einführung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Grundrechte für alle gefordert wurde. Der Bürger (gemeint war damals zunächst nur der männliche) sollte geistig vom Stadium der Unmündigkeit zur Mündigkeit im Denken und Handeln geführt werden. Die Aufklärer waren damals von den monarchischen und aristokratischen Regimes gar nicht oder nur teilweise toleriert und wurden teils auch polizeilich verfolgt, ihre Schriften vernichtet.

Bekannte Vertreter der Aufklärung waren Thomas Hobbes, John Locke, Voltaire, Montesquieu, Jean-Jacques Rousseau, Immanuel Kant und Georg Wilhelm Friedrich Hegel.

Eine prägnante Beschreibung der Grundgedanken der Aufklärung findet sich in der berühmten Schrift Was ist Aufklärung? von Immanuel Kant aus dem Jahr 1784:[1]

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Kulturgeschichtlich wird die Anfangszeit als Barock bezeichnet. Auch die Französische Revolution (1789-1799) stand ganz im Zeichen der Aufklärung.

Einzelnachweise

  1. Hans-Christoph Koller: Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft, Seite 26, 3. Auflage 2008

Andere Lexika