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Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde<ref>Lutherbibel (Revision von 1984), 1 Mose 1,1</ref>, und '''das hier''' ist eine Folge davon. Andere würden es anders ausdrücken, indem sie zum Beispiel [[Gott]] aus dem Spiel lassen. Oder indem sie gar nicht erst so weit ausholen. Man muss ja nicht jedesmal "bei Adam und Eva anfangen". Aber dieses Mal will ich es einmal tun, und zwar nicht aus purer Willkür, sondern weil es einmal an der Zeit ist, so weit auszuholen und '''das hier''' bis an den allerersten [[Anfang]] zurückzuverfolgen, also die ganze Vorgeschichte von '''dem hier''' zu erzählen.
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde<ref>Lutherbibel (Revision von 1984), 1 Mose 1,1</ref>, und '''das hier''' ist eine Folge davon. Andere würden es anders ausdrücken, indem sie zum Beispiel [[Gott]] aus dem Spiel lassen. Oder indem sie gar nicht erst so weit ausholen. Man muss ja nicht jedesmal "bei Adam und Eva anfangen". Aber dieses Mal will ich es einmal tun, und zwar nicht aus purer Willkür, sondern weil es einmal an der Zeit ist, so weit auszuholen und '''das hier''' bis an den allerersten [[Anfang]] zurückzuverfolgen, also die ganze Vorgeschichte von '''dem hier''' zu erzählen.
==Notwendige Bedingungen für das hier==


Jetzt heißt es, nicht aus dem gegebenen Rahmen zu fallen und sich entsprechend kurz zu fassen. Ich will deshalb statt einer umständlichen Erzählung eine schlichte Aufzählung zum Besten geben, eine Aufzählung von [[Notwendige Bedingung|notwendigen Bedingungen]] für '''das hier'''. So könnte die Aufzählung aussehen:
Jetzt heißt es, nicht aus dem gegebenen Rahmen zu fallen und sich entsprechend kurz zu fassen. Ich will deshalb statt einer umständlichen Erzählung eine schlichte Aufzählung zum Besten geben, eine Aufzählung von [[Notwendige Bedingung|notwendigen Bedingungen]] für '''das hier'''. So könnte die Aufzählung aussehen:
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Zusammengefasst: Ohne überhaupt etwas nicht '''das hier'''.
Zusammengefasst: Ohne überhaupt etwas nicht '''das hier'''.
==Sein ist Unwahrscheinlichsein==


Aber notwendige Bedingungen müssen noch keine [[Hinreichende Bedingung|hinreichenden Bedingungen sein]]. So ist die Pluspedia zwar eine notwendige, aber noch keine hinreichende Bedingung für '''das hier'''. Oder vielleicht doch? Hat es am Ende nicht ausbleiben können, dass '''das hier''' einmal in der Pluspedia geschrieben steht? Ist vielleicht sogar überhaupt alles [[Determinismus|determiniert]], vom Ersten bis ins Letzte [[Vorsehung|vorgesehen]] oder absehbar? Das kann heißen, dass alles [[Wirklichkeit|Wirkliche]] gottgewollt ist, oder auch, dass alles [[Möglichkeit|Mögliche]] wirklich ist.
Aber notwendige Bedingungen müssen noch keine [[Hinreichende Bedingung|hinreichenden Bedingungen sein]]. So ist die Pluspedia zwar eine notwendige, aber noch keine hinreichende Bedingung für '''das hier'''. Oder vielleicht doch? Hat es am Ende nicht ausbleiben können, dass '''das hier''' einmal in der Pluspedia geschrieben steht? Ist vielleicht sogar überhaupt alles [[Determinismus|determiniert]], vom Ersten bis ins Letzte [[Vorsehung|vorgesehen]] oder absehbar? Das kann heißen, dass alles [[Wirklichkeit|Wirkliche]] gottgewollt ist, oder auch, dass alles [[Möglichkeit|Mögliche]] wirklich ist.
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Dass es uns gibt, war, ehe wir gezeugt wurden, höchst [[Wahrscheinlichkeit|unwahrscheinlich]]. Wäre der [[Zeugung]]sakt auch nur eine Sekunde früher oder später zu seinem Höhepunkt gelangt, dann würden wir zu den in dieser Welt Ungezeugten gehören. Aber diese Welt kann auch eine von so vielen Welten sein, dass wir dann eben in einer anderen Welt gezeugt worden sind und diese andere Welt nun unsere Welt ist.
Dass es uns gibt, war, ehe wir gezeugt wurden, höchst [[Wahrscheinlichkeit|unwahrscheinlich]]. Wäre der [[Zeugung]]sakt auch nur eine Sekunde früher oder später zu seinem Höhepunkt gelangt, dann würden wir zu den in dieser Welt Ungezeugten gehören. Aber diese Welt kann auch eine von so vielen Welten sein, dass wir dann eben in einer anderen Welt gezeugt worden sind und diese andere Welt nun unsere Welt ist.


Ein [[Gottfried Wilhelm Leibniz|Leibniz]] lehrte noch, Gott habe von allen möglichen [[Welt]]en nur eine, und zwar die [[Beste aller Welten|Beste]], ausgewählt, als er Himmel und Erde [[Schöpfung|schuf]]. Ein [[Stephen Hawking|Hawking]] würde den alten Universalgelehrten fragen, warum nicht alle möglichen Welten geschaffen oder sonstwie entstanden sein sollten, also eine Unzahl von [[Multiversum|Parallel]]-[[Monade]]n, die voneinander isoliert sind, ohne miteinander durch eine göttliche "Urmonade" [[Prästabilierte Harmonie|harmonisiert]] sein zu müssen.
==Von Leibniz zu Hawking==
 
Ein [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] lehrte noch, Gott habe von allen möglichen [[Welt]]en nur eine, und zwar die [[Beste aller Welten|Beste]], ausgewählt, als er Himmel und Erde [[Schöpfung|schuf]]. Ein [[Stephen Hawking]] würde den alten Universalgelehrten fragen, warum nicht alle möglichen Welten geschaffen oder sonstwie entstanden sein sollten, also eine Unzahl von [[Multiversum|Parallel]]-[[Monade]]n, die voneinander isoliert sind, ohne miteinander durch eine göttliche "Urmonade" [[Prästabilierte Harmonie|harmonisiert]] sein zu müssen.


'''Das hier''' wäre gar nicht ''nötig'' gewesen. Es genügte vollauf, dass es überhaupt ''möglich'' ist, um wo auch immer ''wirklich'' zu sein. '''Das hier''' und alles Mögliche sonst.
'''Das hier''' wäre gar nicht ''nötig'' gewesen. Es genügte vollauf, dass es überhaupt ''möglich'' ist, um wo auch immer ''wirklich'' zu sein. '''Das hier''' und alles Mögliche sonst.
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*[[Das scheinbare Wunder]]
*[[Das scheinbare Wunder]]
*[[Feinunterscheidung von Monade und Universum]]
*[[Feinunterscheidung von Monade und Universum]]
*[[Leibniz und die Harmonie]]
*[[Stephen Hawking – ein Kosmologe ergründet Gottes wunderbare Welt]]
*[[Stephen Hawking – ein Kosmologe ergründet Gottes wunderbare Welt]]
*[[Zum Glück]]


==Literatur==
==Literatur==
*Stephen Hawking & Leonard Mlodinow: [[Der große Entwurf]]
*[[Stephen Hawking]] & [[Leonard Mlodinow]]: ''Der große Entwurf''
*Gottfried Wilhelm Leibniz: [[Monadologie]]
*[[Gottfried Wilhelm Leibniz]]: ''La Monadologie'', 1714
*Gottfried Wilhelm Leibniz: [[Theodizee]]
*Gottfried Wilhelm Leibniz: ''Die Theodizee'', (Originaltitel: Essais de Théodicée) 1710


==Nachweis==
==Nachweis==
<references />
<references />


[[Kategorie: Autorentext (PP)]]
[[Kategorie: Artikel von Leo Allmann]]
[[Kategorie: Artikel von Leo Allmann]]

Aktuelle Version vom 7. Juni 2024, 20:42 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Essayistische Zugabe zur Enzyklopädie


Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde[1], und das hier ist eine Folge davon. Andere würden es anders ausdrücken, indem sie zum Beispiel Gott aus dem Spiel lassen. Oder indem sie gar nicht erst so weit ausholen. Man muss ja nicht jedesmal "bei Adam und Eva anfangen". Aber dieses Mal will ich es einmal tun, und zwar nicht aus purer Willkür, sondern weil es einmal an der Zeit ist, so weit auszuholen und das hier bis an den allerersten Anfang zurückzuverfolgen, also die ganze Vorgeschichte von dem hier zu erzählen.

Notwendige Bedingungen für das hier

Jetzt heißt es, nicht aus dem gegebenen Rahmen zu fallen und sich entsprechend kurz zu fassen. Ich will deshalb statt einer umständlichen Erzählung eine schlichte Aufzählung zum Besten geben, eine Aufzählung von notwendigen Bedingungen für das hier. So könnte die Aufzählung aussehen:

  1. Ohne Pluspedia nicht das hier
  2. Ohne Internet keine Pluspedia
  3. Ohne Computer kein Internet
  4. Ohne Mathematik kein Computer
  5. Ohne Intelligenz keine Mathematik
  6. Ohne Natur keine Intelligenz
  7. Ohne überhaupt etwas keine Natur

Zusammengefasst: Ohne überhaupt etwas nicht das hier.

Sein ist Unwahrscheinlichsein

Aber notwendige Bedingungen müssen noch keine hinreichenden Bedingungen sein. So ist die Pluspedia zwar eine notwendige, aber noch keine hinreichende Bedingung für das hier. Oder vielleicht doch? Hat es am Ende nicht ausbleiben können, dass das hier einmal in der Pluspedia geschrieben steht? Ist vielleicht sogar überhaupt alles determiniert, vom Ersten bis ins Letzte vorgesehen oder absehbar? Das kann heißen, dass alles Wirkliche gottgewollt ist, oder auch, dass alles Mögliche wirklich ist.

Dass es uns gibt und nicht die Unzähligen, die ebenfalls hätten gezeugt werden können, ist also gottgewollt – oder dem wunderlichen Umstand geschuldet, dass auch alle in dieser Welt nicht gezeugten Menschen in anderen Welten existieren, so dass es alle möglichen Menschen gibt.

Dass es uns gibt, war, ehe wir gezeugt wurden, höchst unwahrscheinlich. Wäre der Zeugungsakt auch nur eine Sekunde früher oder später zu seinem Höhepunkt gelangt, dann würden wir zu den in dieser Welt Ungezeugten gehören. Aber diese Welt kann auch eine von so vielen Welten sein, dass wir dann eben in einer anderen Welt gezeugt worden sind und diese andere Welt nun unsere Welt ist.

Von Leibniz zu Hawking

Ein Gottfried Wilhelm Leibniz lehrte noch, Gott habe von allen möglichen Welten nur eine, und zwar die Beste, ausgewählt, als er Himmel und Erde schuf. Ein Stephen Hawking würde den alten Universalgelehrten fragen, warum nicht alle möglichen Welten geschaffen oder sonstwie entstanden sein sollten, also eine Unzahl von Parallel-Monaden, die voneinander isoliert sind, ohne miteinander durch eine göttliche "Urmonade" harmonisiert sein zu müssen.

Das hier wäre gar nicht nötig gewesen. Es genügte vollauf, dass es überhaupt möglich ist, um wo auch immer wirklich zu sein. Das hier und alles Mögliche sonst.

Siehe auch

Literatur

Nachweis

  1. Lutherbibel (Revision von 1984), 1 Mose 1,1