PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Zum Glück
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Essayistische Zugabe zur Enzyklopädie |
Was für ein Glück es doch ist, dass wir da sind! Immer noch. Und überhaupt. Wir könnten uns eigentlich jeden Tag zum Geburtstag gratulieren, zum Daseins-Tag. In "Gratulieren" steckt das lateinische Wort "gratia", also Gnade. Das Glück des Daseins verstehen ja auch viele als Gnade. Es gibt hingegen auch Menschen, die das Geborensein für ein Unglück halten. Als wären sie bereits vor ihrer Geburt in Ungnade gefallen. Dies wiederum erklären sich viele mit einem früheren Leben der Betroffenen, das vieles schuldig geblieben sei.
Sein als Glückssache
Wenn ich hier von Glück rede, denke ich aber nicht nur an das Gegenteil von Unglück, sondern auch an das Gegenteil von Pech. Glücksspiele sind bekanntlich Spiele, bei denen man meistens Pech hat. Darin liegt ja gerade der Reiz solcher Spiele, dass der unwahrscheinlichere Fall eintritt, eben der Glücksfall.
Und ebenso verhält es sich, von der bloßen Statistik her gesehen, durchaus auch mit dem Glück unseres Daseins. Danach ist es kein Zufall, sondern so gut wie die Regel, dass es die meisten möglichen Menschen nicht gibt, nie gegeben hat und niemals geben wird, nämlich wegen des verpassten Augenblicks ihrer Zeugung.
Verborgener Ratschluss
Und wenn man dann noch bedenkt, dass aus demselben Grund auch jede Generation unserer Vorfahren ein riesengroßer Zufall gewesen ist, dann würde man ja gar nicht mehr aus der Verwunderung herauskommen, wenn man dieses mächtige Erstauntsein nicht durch den Glauben etwa an göttliche Fügungen abschwächen würde. Auch wenn sich die derart Gläubigen dann die Schwierigkeit einhandeln, dass in Gottes Welt Glück und Unglück nicht immer sehr gerecht verteilt zu sein scheinen.
Erlösendes Nichtsein
Die Alternativlösung der Wiedergeburten habe ich bereits angesprochen. Mit dieser östlichen Weisheit verbunden ist oft eine Geringschätzung des Daseins, das vor allem anderen in Leid besteht. Wer in diesem Sinne das Unglück hat, geboren zu sein, soll demnach im Leben zusehen, sich nichts zuschulden kommen zu lassen, um nach dem Tod in einem erneuten leidvollen Leben keine Schuld mehr abzutragen zu haben, sondern für immer in ein erlösendes Nichtsein eintreten zu können.
Maximierendes Multiversum
Einen wieder anderen Weltlauf hält der Kosmologe Stephen Hawking für naheliegender. Danach geschieht alles, was überhaupt je geschehen kann, alles irgend Mögliche. Dies alles geschieht in so vielen Weltläufen, dass nichts zu unwahrscheinlich ist, um tatsächlich zu passieren, wenn nicht in unserem Universum, dann eben in irgend einem Paralleluniversum. Es geht in diesem "wissenschaftlichen" Weltbild um keinerlei Auslese und auch keinerlei Läuterung. Vielmehr erfahren ohne Ende alle möglichen Wesen alle möglichen Freuden - neben allen möglichen Schrecken. Was will man mehr, könnte dazu der größte Zyniker des Multiversums bemerken.
Siehe auch
Literatur
- Klaus Berger: Wer bestimmt unser Leben? Schicksal, Zufall, Fügung (Gütersloher)
- Stephen Hawking: Der große Entwurf (Rowohlt)
- Walter Krämer: Statistik verstehen (Piper)