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Panama Papers: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Panama Papers''' (Aussprache [ˈpanaˌmaː ˈpeɪpəʳz], {{deS|''Panama-Papiere''}}) werden vertrauliche Unterlagen des Dienstleisters [[Mossack Fonseca]] aus [[Panama]] bezeichnet, die in einem Umfang von 2,6 [[Terabyte]] durch ein [[atenlecks]] am 3.&nbsp;April 2016 an die Öffentlichkeit gelangten. Nach den Berichten der Medien, die teilweise an der Auswertung der Daten beteiligt waren, zeigen die Unterlagen verschiedene Strategien der [[Steuervermeidung]], aber auch [[Steuerdelikt|Steuer-]] und [[Geldwäsche]]delikte, den Bruch von [[UN-Sanktion]]en sowie andere Straftaten.<ref>{{Internetquelle |autor=|url=http://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/56ff9a28a1bb8d3c3495ae13/ |titel=Die Panama Papers – das bisher größte Datenleak |werk=[[Süddeutsche Zeitung]] |zugriff=2016-04-04}}</ref> Die Enthüllungen haben in zahlreichen [[Staat]]en zu Ermittlungen gegen Politiker und andere Prominente geführt und öffentliche Debatten über Steuerschlupflöcher, [[Briefkastenfirma|Briefkastenfirmen]], [[Steueroase]]n, Steuerdelikte und [[Steuermoral]] ausgelöst.
Als '''Panama Papers''' (Aussprache [ˈpanaˌmaː ˈpeɪpəʳz], {{deS|''Panama-Papiere''}}) werden vertrauliche Unterlagen des Dienstleisters [[Mossack Fonseca]] aus [[Panama]] bezeichnet, die in einem Umfang von 2,6 [[Terabyte]] am 3.&nbsp;April 2016 an die Öffentlichkeit gelangten. Nach den Berichten der Medien, die teilweise an der Auswertung der Daten beteiligt waren, zeigen die Unterlagen verschiedene Strategien der [[Steuervermeidung]], aber auch [[Steuerdelikt|Steuer-]] und [[Geldwäsche]]delikte, den Bruch von [[UN-Sanktion]]en sowie andere Straftaten.<ref name="sued-2016-04-03-panama-papers">{{Internetquelle |autor=|url=http://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/56ff9a28a1bb8d3c3495ae13/ |titel=Die Panama Papers – das bisher größte Datenleak |werk=[[Süddeutsche Zeitung]] |zugriff=2016-04-04}}</ref> Die Enthüllungen haben in zahlreichen [[Staat]]en zu Ermittlungen gegen Politiker und andere Prominente geführt und öffentliche Debatten über [[Steuerschlupfloch|Steuerschlupflöcher]], [[Briefkastenfirma|Briefkastenfirmen]], [[Steueroase]]n, Steuerdelikte und [[Steuermoral]] ausgelöst.


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Bei den Dokumenten handelt es sich um rund 11,5 Millionen E-Mails, Briefe, Faxnachrichten, Gründungsurkunden, Kreditverträge, Rechnungen und Bankauszüge als [[Portable Document Format|PDF]]-, Text- sowie Bilddateien aus den Jahren 1977 bis 2016.<ref name="sued-2016-04-03-panama-papers" /> Ein anonymer [[Whistleblower]] hatte sie 2015 zunächst der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' zugespielt.<ref>{{Literatur |Autor=Nicola Clark |Titel=How a Cryptic Message, ‘Interested in Data?,’ Led to the Panama Papers |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2016-04-05 |ISSN=0362-4331 |Online=http://www.nytimes.com/2016/04/06/business/media/how-a-cryptic-message-interested-in-data-led-to-the-panama-papers.html |Abruf=2016-08-12}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.wired.com/2016/04/reporters-pulled-off-panama-papers-biggest-leak-whistleblower-history/ |titel=How Reporters Pulled Off the Panama Papers, the Biggest Leak in Whistleblower History |zugriff=2016-08-12 |sprache=en-US}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/Hallo-hier-spricht-John-Doe-Interessiert-an-Daten;art16,2197379 |titel="Hallo, hier spricht John Doe. Interessiert an Daten?" |zugriff=2016-08-12}}</ref> Anschließend koordinierte das [[International Consortium of Investigative Journalists]] (ICIJ) die einjährige Datenauswertung und weitere Recherchen. Am 3.&nbsp;April 2016 präsentierten 109 Zeitungen, Fernsehstationen und [[Onlinemedien|Online-Medien]] in 76 Ländern gleichzeitig die ersten Ergebnisse.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/panama-papers/panama-papers-ein-netz-fuer-geheime-vermoegen/story/23395037 |titel=Panama Papers: Ein globales Netz für geheime Vermögen |werk=tagesanzeiger.ch |zugriff=2016-04-04}}</ref><ref name="sued-2016-04-03-putins-freunde">{{Internetquelle |autor=Süddeutsche Zeitung |url=http://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/56eff9f22f17ab0f205e636a/ |titel=Putins reiche Freunde – die Spur des geheimen Geldes |werk=Süddeutsche.de |zugriff=2016-04-04}}</ref>
 
Zu den Klienten der Kanzlei Mossack Fonseca gehören auch mehrere tausend Deutsche, die von mindestens 28 deutschen Banken vermittelt wurden. So hat Mossack Fonseca bis 2007 Kunden der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]] dabei unterstützt, mehr als 400 solcher Gesellschaften zu gründen. Die ''Panama Papers'' nennen insgesamt mehr als 1200 Briefkastenfirmen, die mithilfe deutscher Banken gegründet wurden oder von ihnen verwaltet werden.<ref name="Deutsche Banken">{{cite web|title=Panama Papers – Mehrere Tausend Deutsche nutzten Briefkastenfirmen von Mossack Fonseca|website=Süddeutsche.de|date=2016-04-04|url=http://www.sueddeutsche.de/politik/panama-papers-mehrere-tausend-deutsche-nutzten-briefkastenfirmen-von-mossack-fonseca-1.2933656|accessdate=2016-04-04}}</ref>
 
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== Siehe auch ==
*[[Pandora Papers]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 4. Oktober 2021, 09:36 Uhr

Als Panama Papers (Aussprache [ˈpanaˌmaː ˈpeɪpəʳz], dt. Panama-Papiere) werden vertrauliche Unterlagen des Dienstleisters Mossack Fonseca aus Panama bezeichnet, die in einem Umfang von 2,6 Terabyte am 3. April 2016 an die Öffentlichkeit gelangten. Nach den Berichten der Medien, die teilweise an der Auswertung der Daten beteiligt waren, zeigen die Unterlagen verschiedene Strategien der Steuervermeidung, aber auch Steuer- und Geldwäschedelikte, den Bruch von UN-Sanktionen sowie andere Straftaten.[1] Die Enthüllungen haben in zahlreichen Staaten zu Ermittlungen gegen Politiker und andere Prominente geführt und öffentliche Debatten über Steuerschlupflöcher, Briefkastenfirmen, Steueroasen, Steuerdelikte und Steuermoral ausgelöst.

Bei den Dokumenten handelt es sich um rund 11,5 Millionen E-Mails, Briefe, Faxnachrichten, Gründungsurkunden, Kreditverträge, Rechnungen und Bankauszüge als PDF-, Text- sowie Bilddateien aus den Jahren 1977 bis 2016.[1] Ein anonymer Whistleblower hatte sie 2015 zunächst der Süddeutschen Zeitung zugespielt.[2][3][4] Anschließend koordinierte das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) die einjährige Datenauswertung und weitere Recherchen. Am 3. April 2016 präsentierten 109 Zeitungen, Fernsehstationen und Online-Medien in 76 Ländern gleichzeitig die ersten Ergebnisse.[5][6]

Zu den Klienten der Kanzlei Mossack Fonseca gehören auch mehrere tausend Deutsche, die von mindestens 28 deutschen Banken vermittelt wurden. So hat Mossack Fonseca bis 2007 Kunden der Deutschen Bank dabei unterstützt, mehr als 400 solcher Gesellschaften zu gründen. Die Panama Papers nennen insgesamt mehr als 1200 Briefkastenfirmen, die mithilfe deutscher Banken gegründet wurden oder von ihnen verwaltet werden.[7]

Vergleich zu Wikipedia




Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Die Panama Papers – das bisher größte Datenleak. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 4. April 2016.
  2.  Nicola Clark: How a Cryptic Message, ‘Interested in Data?,’ Led to the Panama Papers. In: The New York Times. 5. April 2016, ISSN 0362-4331 (http://www.nytimes.com/2016/04/06/business/media/how-a-cryptic-message-interested-in-data-led-to-the-panama-papers.html).
  3. How Reporters Pulled Off the Panama Papers, the Biggest Leak in Whistleblower History. Abgerufen am 12. August 2016. (en-US)
  4. "Hallo, hier spricht John Doe. Interessiert an Daten?". Abgerufen am 12. August 2016.
  5. Panama Papers: Ein globales Netz für geheime Vermögen. In: tagesanzeiger.ch. Abgerufen am 4. April 2016.
  6. Süddeutsche Zeitung: Putins reiche Freunde – die Spur des geheimen Geldes. In: Süddeutsche.de. Abgerufen am 4. April 2016.
  7. Panama Papers – Mehrere Tausend Deutsche nutzten Briefkastenfirmen von Mossack Fonseca (4. April 2016). Abgerufen am 4. April 2016.