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Johannes Gad: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Personendaten
[[Datei:Joh. Gad links, Rudi Kohnstamm, O.Kohnstamm rechts.JPG|thumb|Die heute noch auf dem Königsteiner städtischen Friedhof erhaltenen Gräber von Johannes Gad links, Rudolf Kohnstamm, Oskar Kohnstamm und vielleicht eine Grabstätte von [[Henry van de Velde]] - angelegt unter Lebensbäumen]]
|NAME=Gad, Johannes
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher internationaler Landwirt
|GEBURTSDATUM=5. Juni 1888
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=1916
|STERBEORT=Isonzo
}}


'''Emanuel Wilhelm Johannes Gad''' (* 30. Juni [[1842]] in [[Posen]]; † 1. Februar [[1926]] in [[Prag]]) war ein deutscher Neurophysiologe. Er ist der Urgroßvater von [[Angus Konstam]]. Sein einziger Sohn [[Johannes Gad junior]] (1888-1916) war ein promovierter internationaler Landwirt.


[[Datei:Johannes Gad, Koenigsteiner Friedhof.JPG|thumb|Das Grab Dr. Johannes Gads - der vielleicht das Vorbild für die Hauptfigur aus dem Roman "Der Zauberberg" von Thomas Mann darstellte]]
Johannes Gad wurde 1895 Professor an der [[Karls-Universität Prag|deutschen Universität zu Prag]].<ref>Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin</ref> Sein „Kurzes Lehrbuch der Physiologie des Menschen“, das er zusammen mit dem Pharmazeuten [[Jean-François Heymans]] herausbrachte, wurde immer wieder neu aufgelegt.
[[Datei:Joh. Gad links, Rudi Kohnstamm, O.Kohnstamm rechts.JPG|thumb|left|Die heute noch erhaltenen Gräber von Dr. Johannes Gad links, Rudolf Kohnstamm und Dr. Oskar Kohnstamm - vielleicht eine Grabstätte '''Grabstätte von [[Henry van de Velde]]''', angelegt unter Lebensbäumen]]:
"Das Angebot Kirchners, für ihn ein Denkmal auf dem Königsteiner Friedhof zu errichten, wurde von Vater, trotz seines Enthusiasmus für den [[Expressionismus]], abgelehnt. An seiner Stelle wurde [[Henry van de Velde]], der berühmte Architekt und Freund des Hauses, der damals auch im Sanatorium war, gebeten, das [[Denkmal]] zu entwerfen, ebenso eine [[Grabstätte]] für die Kohnstammsche Familie zu schaffen."(siehe Einzelnachweis)]]
'''Johannes Gad''' (* [[5. Juni]] [[1888]] in [[Berlin]]; † [[1916]] am [[Isonzo]]) war der gleichnamige einzige Sohn des Physiologen [[Johannes Gad (1842)]]. Er war ein promovierter Landwirt und fiel im ersten Weltkrieg im Alter von 28 Jahren.


Für das Hamburger Kolonialinstitut verfasste er den 28. Band einer Schriftenreihe, die im 1. Weltkrieg veröffentlicht wurde.
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Johannes Gad, Koenigsteiner Friedhof.JPG|Das Grab Johannes Gads, der vielleicht das Vorbild für die Hauptfigur aus dem Roman ''[[Der Zauberberg]]'' von [[Thomas Mann]] darstellte
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== Leben und Werk ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|117670979}}


Die einzigen Informationen, die über sein Leben zu finden sind müssen dem Universitätsarchiv Jena und dem Lebenslauf in seiner Dissertation entnommen werden.
{{PPA-Kupfer}}
So informiert das Universitätsarchivs Jena: "... die gedruckte [[Dissertation]] (Hamburg 1915)(ist) im Universitätsarchiv überliefert unter der Sign. T Abt. I/M Nr. 1529. Am Ende der Arbeit findet sich der Lebenslauf. Demnach hat J. Gad von 1908/09 an 6 Semester Landwirtschaft in [[Leipzig]] studiert und mit dem Diplom abgeschlossen. Nach dem Besuch der Universität [[Jena]] im WS 1911/12 führte ihn eine Studienreise nach Afrika (Ergebnis Diss.). Im SS 1913 und im WS 1913/14 bezog er erneut die Universität Jena (Prof. [[Wilhelm Edler]]). Die Dissertation trägt den Titel „Die Betriebsverhältnisse der Farmen des mittleren [[Hereroland]]es ([[Deutsch-Südwestafrika]])", [[Hamburg]], Friedrichsen, 1915
* [http://www.zeno.org/Pagel-1901/A/Gad,+Johannes Johannes Gad im Biographischen Lexikon hervorragender Ärzte]
'''
Lebenslauf aus der Dissertation''':<br>
"Ich wurde am 5. Juni 1888 als einziger Sohn des Universitäts-Professors Dr. Johannes Gad zu Berlin geboren. Im Jahre 1894 trat ich in die Vorschule des Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums ein; bereits im folgenden Jahre aber wurde ich durch die Berufung meines Vaters an die Universität Prag gezwungen, diese Anstalt zu verlassen und besuchte nun von 1895 bis 1898 die dortige öffentliche Schule des Waisenhauses zu St. Johann dem Täufer. Dann trat ich in das Stephansgymnasium in Prag ein, das ich die folgenden 5 Jahre besuchte. Nach Absolvierung des Untergymnasiums besuchte ich sodann von 1903 bis 1906 die deutsche bzw. bömische landwirtschaftliche Landesmittelschule zu [[Kaaden]] und legte an dieser Anstalt mein Maturitätsexamen ab."


== Tod im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=117670979|VIAF=20463417|LCCN=no/2013/051816}}
 
Johannes Gad fiel 1916 am [[Isonzo]]. Diese Information ist seinem Grabstein zu entnehmen, der sich in [[Königstein im Taunus]] neben dem des ebenfalls im Kriege in [[Verdun]] gefallenen Neffen (1888-1916) und seines 1917 verstorbenen Onkels [[Oskar Kohnstamm]] befindet. Auffällig ist, dass dieses Grab sowie die ganze Person Johannes Gads junior nicht in den Lebenserinnerungen Peter Kohnstamms, seines jüngsten Neffen erwähnt wird.
 
Kurz vor seinem Tode war er polizeilich bei seinen Eltern in Königstein angemeldet. Im März des Jahres 1914 meldete er sich bei den Behörden als nach China verreisend ab. Dies sind die letzten Informationen über ihn.
 
Nach Forschungen, die zum Inhalt haben, dass der Roman [[Der Zauberberg]] von [[Thomas Mann]] im Sanatorium von Dr. Oskar Kohnstamm spielte, würde sich so der Ingenieur Johannes Gad als Romanfigur "Hans" [[Hans Castorp]] ( [[phonetisch]]es [[Ananym]] aus: " [[Doctor]] Hans an [[Kap]] an [[Kapstadt]] - tot") anbieten und sein Neffe, der Kriegsfreiwillige Leutnant Rudi Kohnstamm als „Joachim Ziemßen“.  Die Buchstaben seines Namens ergeben „Ioiakim“ (ähnlich dem hebräischen „Joachim“). Otto Klemperer verfasste ein Requiem über Rudolf Kohnstamm welches in einem Archiv in Washington aufbewahrt wird.
Nach der neuen Biografie über Otto Klemperer von Eva Weissweiler aus dem Jahre 2010 spielte das Märchen 'Peterchens Mondfahrt' im Sanatorium Dr. Kohnstamm und die beiden Kinder Anneliese und Peter waren Nichte und Neffe Johannes Gads.
 
== Grabstätte Kohnstamm von [[Henry van de Velde]] ==
 
Peter Kohnstamm schreibt in seinen Lebenserinnerungen: "Das Angebot Kirchners, für ihn (Botho Graef)ein Denkmal auf dem Königsteiner Friedhof zu errichten, wurde von Vater, trotz seines Enthusiasmus für den [[Expressionismus]], abgelehnt. An seiner Stelle wurde Henry van de Velde, der berühmte Architekt und Freund des Hauses, der damals auch im Sanatorium war, gebeten, das Denkmal zu entwerfen, ebenso eine [[Grabstätte]] für die Kohnstammsche Familie zu schaffen."
 
Der im Jahre 1917 ein halbes Jahr vor Oskar Kohnstamm im Sanatorium verstorbene [[Botho Graef]], der als Archäologe und Kunsthistoriker die Einflüsse der [[afrikanische Kunst|afrikanischen Kunst]] auf die [[Moderne]] in Europa massgeblich mitbewirkte, wurde in Königstein beerdigt (sein Grab ist nicht erhalten, sein Tod ist im Sterbebuch des Standesamtes nicht vermerkt).
Am Rande der Gräber der Familie Kohnstamm (heute noch erhalten) sind 3 Lebensbäume gepflanzt, die im Alter demjenigen der Gräber entsprechen. Von der Grabanlage mit 6 Gräbern ist nur die Hälfte  durch Johannes Gad, Rudi Kohnstamm und Oskar Kohnstamm belegt. Die Asche der Schwester Johannes Gads - Eva Kohnstamm - wurde in den 60er Jahren von ihrer Tochter Anneliese über diesen Gräbern verstreut.
== Quellen ==
 
* Angaben des Universitätsarchives Jena
* Eintrag der Dissertation in der Deutschen Nationalbibliothek
* Taunuszeitung  vom 30.04.2008 „Von Kohnstamm zum Zauberberg“[http://www.thomas-mann-neuforschung.de/#10.7]
 
== Einzelnachweis ==
 
* Peter Kohnstamm: "Lieder eines fahrenden Gesellen - Erinnerungen an vergangene Zeiten, Königstein im Taunus, 1994, S. 23
 
== Weblink ==
* [https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Johannes+Gad&method=simpleSearch/ Eintrag in der deutschen Nationalbibliothek]
* [http://www.austriaca.at/oebl/oebl_M/Mohaupt_Franz_1854_1916.xml/ Biografie des Direktors der Schule in Prag]
* [http://d-nb.info/975670735/about/html Die 34 Bände des Hamburger Kolonialinstituts]
* [https://portal.d-nb.de/opac.htm?method=showFullRecord&currentResultId=partOf%253D975670735%2526any&currentPosition=28  Der 28. Band des Hamburger Kolonialinstituts von Johannes Gad]


== Einzelnachweise ==
<references />


{{SORTIERUNG:Gad, Johannes}}
{{SORTIERUNG:Gad, Johannes}}
[[Kategorie:Mediziner der Moderne]]
[[Kategorie:Neurologe]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Prag)]]
[[Kategorie:Mitglied der Leopoldina]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1888]]
[[Kategorie:Geboren 1842]]
[[Kategorie:Gestorben 1916]]
[[Kategorie:Gestorben 1926]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
== Init-Quelle ==
Entnommen aus der:
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Gad_(1888) Wikipedia]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/10._M%C3%A4rz_2010#Johannes_Gad_.281888.29_.28gel.C3.B6scht.29 Löschdiskussion bei Wikipedia]
Erster Autor: [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Groth-Pfeifer Groth-Pfeifer] angelegt am 08.03.2010 um 09:29,
<br/> Alle Autoren: [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:HenrikHolke HenrikHolke], [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Groth-Pfeifer Groth-Pfeifer], [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Eynre Eynre], [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Der.Traeumer Der.Traeumer], [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:DerHexer DerHexer], [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:NCC1291 NCC1291], [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:WWSS1 WWSS1], [http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:HAL_Neuntausend HAL Neuntausend]
{{Vorlage:PPA-Mars}}

Aktuelle Version vom 8. Mai 2021, 22:33 Uhr

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Die heute noch auf dem Königsteiner städtischen Friedhof erhaltenen Gräber von Johannes Gad links, Rudolf Kohnstamm, Oskar Kohnstamm und vielleicht eine Grabstätte von Henry van de Velde - angelegt unter Lebensbäumen

Emanuel Wilhelm Johannes Gad (* 30. Juni 1842 in Posen; † 1. Februar 1926 in Prag) war ein deutscher Neurophysiologe. Er ist der Urgroßvater von Angus Konstam. Sein einziger Sohn Johannes Gad junior (1888-1916) war ein promovierter internationaler Landwirt.

Johannes Gad wurde 1895 Professor an der deutschen Universität zu Prag.[1] Sein „Kurzes Lehrbuch der Physiologie des Menschen“, das er zusammen mit dem Pharmazeuten Jean-François Heymans herausbrachte, wurde immer wieder neu aufgelegt.

Weblinks

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin