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Grüner Knollenblätterpilz: Unterschied zwischen den Versionen

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| colspan="3" style="text-align:center; font-size:120%; background-color:#4682B4;" | <font color="black"> '''Grüner Knollenblätterpilz'''[[Datei:Info blue-32.png|right|link=Hilfe:Taxoboxen]]<br />''Amanita phalloides''
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'''Klassische Systematik'''
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Der '''Grüne Knollenblätterpilz''' (''Amanita phalloides'') ist ein tödlich giftiger Blätterpilz aus der Gattung der Wulstlinge (''Amanitaceae'') und verursacht in Deutschland- gemeinsam mit seinen weißen Artgenossen [[Kegelhütiger Knollenblätterpilz]] (''Amanita virosa'') und dem [[Frühlingsknollenblätterpilz]] (''Amanita verna'') ca. 90% aller tödlich verlaufenden Vergiftungen.
Der '''Grüne Knollenblätterpilz''' (''Amanita phalloides'') ist ein tödlich giftiger Blätterpilz aus der Gattung der Wulstlinge (''Amanitaceae'') und verursacht in Deutschland- gemeinsam mit seinen weißen Artgenossen [[Kegelhütiger Knollenblätterpilz]] (''Amanita virosa'') und dem [[Frühlingsknollenblätterpilz]] (''Amanita verna'') ca. 90% aller tödlich verlaufenden Vergiftungen.
[[Datei:Grüneknolle3.jpg|thumb|300px| '''Grüner Knollenblätterpilz''' (''Amanita phalloides'')]]


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
=== Hut ===
Gewölbter bis im Alter abgeflachter grau-grüner oder grünlicher Hut, eingewachsen faserig. Hutdurchmesser 8-15 cm.
=== Stiel ===
Ähnlich wie der Hut gefärbt, jedoch auch heller, bis zu weißlichen Tönen. Der an der Basis knollig verdickte Stiel erwächst aus einer weißen, 3-5 cm breiten, häutigen engen Scheide und hat einen hängenden Stielring, der jedoch auch- z.B. durch Tierfraß- verloren gegangen sein kann. Stiel ca. 8-15 cm hoch und ca. 1-2,5 cm Durchmesser, nach oben verjüngend.
=== Lamellen ===
Freie, weiche, reinweiße Lamellen.
=== Fleisch ===
weiches, weißes Fleisch
=== Geruch ===
unauffällig
=== Geschmack ===
Überlebende berichten von einem angenehmen Pilzgeschmack des zubereiteten Pilzes.
=== Sporenfarbe ===
weißlich
=== Wirkstoffe/ Inhaltsstoffe ===
* [[Amatoxine]]
* [[Phallotoxine]]
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  Datei:Grüneknolle1.jpg| Eingewachsen-faserige Hutoberfläche im typischen grünlichen Ton.
  Datei:Grüneknolle4.jpg| Hängender Stielring, häutige, unregelmäßig eingerissene Scheide.
  Datei:Grüneknolle2.jpg| Häutige Scheide aus der Nähe.
  Datei:Grüneknolle5.jpg| Pärchen des Giftpilzes
</gallery>


== Vorkommen ==
== Vorkommen ==
Der [[Mykorrhizapilz]] verschiedener Laubbäume kommt ab Spätsommer bis in den Herbst hinein meist auf nährstoffreichen Böden vor. In Europa und Nordamerika weit verbreitet.
=== Mykorrhizapartner ===
* [[Buchen]]
* [[Eichen]]
* [[Haselnuß]]


== Ähnliche Arten ==
== Ähnliche Arten ==
* [[Gelber Knollenblätterpilz]] (''Amanita citrina''), ungenießbar;
* [[Frühlingsknollenblätterpilz]] (''Amanita verna''), tödlich giftig;
* [[Kegelhütiger Knollenblätterpilz]] (''Amanita virosa''), tödlich giftig;
* eßbare Champignons (''Agaricaceae'')- diese haben aber niemals reinweiße, sondern dunkle Lamellen;
* der eßbare [[Grünling]] (''Tricholoma auratum syn. Tricholoma equestre'') hat hellgelbe Lamellen, keinen Stielring und keine Scheide an der Stielbasis;
* eßbare Scheidlinge, z.B. der [[Wolliger Scheidling|Wollige Scheidling]] (''Volvariella bombycina'') oder der [[Großer Scheidling|Große Scheidling]] (''Volvariella gloiocephala'') haben keinen Stielring und keine Scheide an der Stielbasis;
== Andere Namen ==
* [[Datei:England.png]] Deathcap
*[[Datei:Spain.png|Spanisch:]] Oronja verde


== Speisewert ==
== Speisewert ==
[[Datei:Giftpilz.jpg|thumb| [[Giftpilz|Tödlich giftig!]]]]
[[Datei:Giftig.jpg|thumb| [[Giftpilz|Tödlich giftig!]]]]
Der Grüne Knollenblätterpilz ist tödlich giftig. Er und seine weißen Abarten (siehe Ähnliche Arten) verursachen in Europa durch Verwechslungen mit eßbaren Pilzen ca. 90% der tödlichen Pilzvergiftungen. Die Überlebensrate ist in den letzten Jahren durch neue Erkenntnisse und den Einsatz des Wirkstoffes [[Silibinin]] erheblich verbessert worden, dennoch ist auch bei Überlebenden einer solchen Vergiftung mit erheblichen Leber- und Nierenschäden zu rechnen.


== Weblinks ==
== Weblinks ==


[[Kategorie:Pilze]]
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[[Kategorie:Wulstlinge]]
[[Kategorie:Giftpilz]]
[[Kategorie:Giftpilz]]

Aktuelle Version vom 30. September 2012, 19:54 Uhr

Grüner Knollenblätterpilz

Amanita phalloides
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Klassische Systematik

Reich  Pilze Fungi
Stamm  Basidienpilze Basidiomycota
Klasse  Ständerpilze Basidiomycetes
Ordnung  Blätterpilze Agaricales
Familie  Dachpilzartige Pluteaceae
Gattung  Wulstlinge Amanita
Art  Grüner Knollenblätterpilz Amanita phalloides
Autor(en)  (VAILL. ex FR.) LINK
Jahr  1833

Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist ein tödlich giftiger Blätterpilz aus der Gattung der Wulstlinge (Amanitaceae) und verursacht in Deutschland- gemeinsam mit seinen weißen Artgenossen Kegelhütiger Knollenblätterpilz (Amanita virosa) und dem Frühlingsknollenblätterpilz (Amanita verna) ca. 90% aller tödlich verlaufenden Vergiftungen.

Beschreibung

Hut

Gewölbter bis im Alter abgeflachter grau-grüner oder grünlicher Hut, eingewachsen faserig. Hutdurchmesser 8-15 cm.

Stiel

Ähnlich wie der Hut gefärbt, jedoch auch heller, bis zu weißlichen Tönen. Der an der Basis knollig verdickte Stiel erwächst aus einer weißen, 3-5 cm breiten, häutigen engen Scheide und hat einen hängenden Stielring, der jedoch auch- z.B. durch Tierfraß- verloren gegangen sein kann. Stiel ca. 8-15 cm hoch und ca. 1-2,5 cm Durchmesser, nach oben verjüngend.

Lamellen

Freie, weiche, reinweiße Lamellen.

Fleisch

weiches, weißes Fleisch

Geruch

unauffällig

Geschmack

Überlebende berichten von einem angenehmen Pilzgeschmack des zubereiteten Pilzes.

Sporenfarbe

weißlich

Wirkstoffe/ Inhaltsstoffe

Vorkommen

Der Mykorrhizapilz verschiedener Laubbäume kommt ab Spätsommer bis in den Herbst hinein meist auf nährstoffreichen Böden vor. In Europa und Nordamerika weit verbreitet.

Mykorrhizapartner

Ähnliche Arten

Andere Namen

  • Deathcap
  • Spanisch: Oronja verde

Speisewert

Tödlich giftig!

Der Grüne Knollenblätterpilz ist tödlich giftig. Er und seine weißen Abarten (siehe Ähnliche Arten) verursachen in Europa durch Verwechslungen mit eßbaren Pilzen ca. 90% der tödlichen Pilzvergiftungen. Die Überlebensrate ist in den letzten Jahren durch neue Erkenntnisse und den Einsatz des Wirkstoffes Silibinin erheblich verbessert worden, dennoch ist auch bei Überlebenden einer solchen Vergiftung mit erheblichen Leber- und Nierenschäden zu rechnen.

Weblinks

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