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Zweiquellentheorie

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Die Zweiquellentheorie ist eine Hypothese zur Frage der Entstehung von drei der vier Evangelien des Neuen Testaments in der christlichen Bibel. Demnach diente das Markusevangelium als schriftliche Vorlage für das Matthäus- und das Lukasevangelium. Ein weiteres Problem ist die Annahme, dass die Verfasser des Matthäus- und Lukasevangeliums eine weitere unbekannte, nicht erhaltene oder erschlossene Quelle, die so genannte Logienquelle, abgekürzt (Q), verwendet haben.

Ausgangssituation

Die zunächst als widersprüchlich erscheinende Hypothese ergibt sich aus folgenden Textvergleichen:

  • In den drei Evangelien gibt es längere Textabschnitte (Perikopen), die in allen drei Evangelien stehen (triplex traditio), und andere, die nur in zwei Evangelien stehen (duplex traditio). Bei der duplex traditio kommen alle Kombinationen vor: Mt-Mk, Mt-Lk und Mk-Lk.
  • Dass die Perikopen zum Teil bis in den Wortlaut hinein übereinstimmen, spricht für eine literarische Abhängigkeit, d. h. Abschreiben und nicht bloßes Schöpfen aus der gleichen (mündlichen) Überlieferung.
  • Nur wenige Stücke des Markusevangeliums fehlen sowohl bei Matthäus als auch Lukas (5 % des Textes)
  • Außerdem zeigt sich, dass Matthäus und Lukas nie beide von der Reihenfolge bei Markus abweichen, sondern immer nur einer.

Diese Beobachtungen sprechen für die Annahme, dass das Markusevangelium das älteste der drei Evangelien ist und den beiden anderen als Vorlage diente – und für die Unabhängigkeit von Matthäus und Lukas untereinander. Matthäus und Lukas haben jedoch gemeinsame Textteile, vor allem Redestücke, die bei Markus nicht zu finden sind. Diese gemeinsamen Stücke finden sich jeweils an ganz verschiedenen Stellen. Daher nimmt man für diese gemeinsamen Stücke eine zusätzliche, von beiden genutzte Quelle an, die Spruchquelle oder Logienquelle Q. Eine Spruchquelle widerspricht der Annahme, das Markusevangelium sei das älteste der drei Evangelien.

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