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Zum Klaussner

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Die Berliner Gaststätte Zum Klaussner war ein traditionsreiches Berliner Lokal.[1][2] Es galt als „einer der Sammelpunkte des geistigen Berlins“ schon in den 1920er Jahren.[3] Das Gasthaus war Deutschlands ältester Pilsner-Urquell-Ausschank.[4][5]

Geschichte

Die Gaststätte befand sich lange Zeit in Berlin-Charlottenburg in der Grolmannstraße und wurde 1875 gegründet.[6] Gründer war Johann Michael Klaußner, dem 1926 in der Deutschen Allgemeinen Zeitung ein Nachruf gewürdigt wurde. Bereits 1926 wurde Zum Klaussner als Stammlokal von Schriftstellern und Geistesgrößen gewürdigt.[7] 1913 wies die Sächsische Volkszeitung auf den Klaussner und seine Bedeutung als eine der ältesten Berliner Künstler- und Journalistenkneipen hin.[8]

Anfangs hatte es in der Krausenstraße seinen Sitz.[9] Zum Klaussner hatte auch eine Filiale am Kurfürstendamm. Das Lokal beschäftigte eigens einen Prokuristen.

1927 fand dort ein Aufsehen erregender Raub statt, über den reichsweit berichtet wurde.[10][11]

Das Lokal galt als Prominentengaststätte.[12] So hatten sich dort u. a. Romy Schneider, Willy Brandt oder Theodor Heuss im Gästebuch verewigt.[13]

Vom Klaussner wurden auch zahlreiche Postkarten hergestellt und vervielfältigt. Zudem wurde es im Baedeker aufgeführt.[14][14]

Zuletzt betrieb Heinz Klaussner, Vater des Schauspielers Burghart Klaußner, das Gasthaus, zog aber 1961 mit seiner Familie nach Gräfelfing bei München um.[6] Burghart Klaußner betätigt sich auch als Sänger und tritt u. a. mit einem musikalischen Programm auf, dem er den Titel Zum Klaußner gegeben hat.[15]

Einzelnachweise

  1. Karl Baedeker (Firm): Berlin und Umgebung: Handbuch für Reisende. Baedeker, 1912 (google.com [abgerufen am 23. August 2023]).
  2. Bildende Kunst. Bildende Kunst GmbH., 1948 (google.com [abgerufen am 23. August 2023]).
  3. Deutsche allgemeine Zeitung : DAZ ; [1] : Ausgabe Groß-Berlin, Sonntag Morgen - Sonntag, 12.01.1930 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 27. August 2023.
  4. Helmut Dillenburger: Kleiner Bummel durch grosse Städte: ein Führer durch 67 deutsche Städte. Blüchert, 1961 (google.com [abgerufen am 27. August 2023]).
  5. ↑ Deutsches Handbuch für Fremdenverkehr. Jaeger, 1952 (google.com [abgerufen am 27. August 2023])
  6. 6,0 6,1 Burghart Klaussner im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar) - Munzinger Biographie. Abgerufen am 27. August 2023.
  7. Deutsche allgemeine Zeitung, Montag Abend - Montag, 01.02.1926 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 18. August 2023.
  8. Sächsische Volkszeitung : für christliche Politik und Kultur - Donnerstag, 11.12.1913 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 18. August 2023.
  9. Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung, Morgen-Ausgabe - Freitag, 05.03.1909 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 30. Juni 2023.
  10. Deutsche allgemeine Zeitung : DAZ ; [...] : Ausgabe Groß-Berlin, Mittwoch Abend - Mittwoch, 07.12.1927 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 30. Juni 2023.
  11. Aachener Anzeiger : politisches Tageblatt : beliebtes und wirksames Anzeigenblatt der Stadt und der Regierungsbezirks - Dienstag, 25.10.1927 - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 30. Juni 2023
  12. Thomas Irmer: KLAUSSNER. Verlag Theater der Zeit, 2019, ISBN 978-3-95749-263-0 (google.com [abgerufen am 30. Juni 2023]).
  13. Romandebüt von Burghart Klaussner: Die Nacht, bei Tag gesehen. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 30. Juni 2023]).
  14. ↑ Baedeker's Berlin. Karl Baedeker, 1965 (google.com [abgerufen am 27. August 2023]).
  15. Website von Burghart Klaußner, dort Abschnitt „Musik“, abgerufen am 27. August 2023.