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Zapfenrüblinge
Die Zapfenrüblinge (Strobilurus) bilden eine Gattung von Pilzarten, die auf Zapfen von Nadelgehölzen, insbesondere Kiefern und Fichten siedeln und diese abbauen (saprobiontische Lebensweise).
Die Gattung Strobilurus besteht aus drei Arten:
- Fichtenzapfenrübling (Strobilurus esculentus, auf Zapfen von Fichten siedelnd;
- Milder Kiefernzapfenrübling (Strobilurus stephanocystis);
- Bitterer Kiefernzapfenrübling (Strobilurus tenacellus).
Beschreibung
Bei allen drei Arten handelt es sich um relativ kleine Pilze mit Hutdurchmessern von rund 2 bis 2,5 cm, die ausschließlich auf mehr oder weniger von der Streu oder Erde überdeckten Zapfen vorkommen und diese abbauen. Manchmal sind an der Stielbasis nur noch Schuppenreste der Zapfen zu finden. Die Pilze haben dünne schlanke Stiele von ca.2 mm Durchmesser und mäßig eng stehende, abgerundet bis ausgebuchtet angewachsene Lamellen.
Die Pilze treten bereits ab dem zeitigen Frühjahr bis in die erste Maihälfte hinein auf, sind in Beständen der entsprechenden Nadelgehölze weit verbreitet und relativ häufig. Der Fichtenzapfenrübling gilt als ausgesprochen guter Speisepilz und wird aufgrund seiner Kleinheit gerne als Suppeneinlage verwendet.
Inhaltsstoffe/ Verwendung
Die Zapfenrüblinge enthalten wirksame Antibiotika, sogenannte Strobilurine, die offensichtlich eine Besiedlung des bevorzugten Substrats durch konkurrierende Pilzarten abwehrt. Der wichtigste Vertreter der Strobilurine, Strobilurin A, wurde als hochwirksames Fungizid erkannt, nachdem deutsche Wissenschaftler 1977 die Strobilurine entdeckt hatten und Strobilurin A aus dem Bitteren Kiefernzapfenrübling (Strobilurus tenacellus) isolierten. Aufgrund der Lichtempfindlichkeit des Strobilurin A waren Modifikationen des Moleküls notwendig, um es als Fungizid auf landwirtschaftlichen Nutzflächen einsetzen zu können. In der Folge wurden einige synthetische Strobilurine entwickelt:
- Azoxystrobin (1997)
- Trifloxystrobin (1998)
- Pyraclostrobin (in der EPA-Registrierung)