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Waleri Abissalowitsch Gergijew

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Waleri Abissalowitsch Gergijew (kyrillisch Валерий Абисалович Гергиев; * 2. Mai 1953 in Moskau) ist ein russischer Dirigent und Intendant, der seine Karriere in der Sowjetunion begann. Er stammt aus einer ossetischen Familie und wuchs im Kaukasus auf.

Beruflicher Werdegang

Ab 1977 arbeitete Gergijew als Dirigent am Kirow-Theater in Leningrad. Von 1981 bis 1985 war er Leiter des Armenischen Staatsorchesters, 1988 wurde er Künstlerischer Leiter der Kirow-Oper. Seit 1996 ist er Intendant des Mariinski-Theaters, des ehemaligen Kirow-Theaters. Seine internationalen Erfolge begannen 1989 beim Schleswig-Holstein Musik Festival und mit dem Rotterdamer Philharmonischen Orchester, dessen Chefdirigent er 1995 wurde. Ab 1997 dirigierte er regelmäßig an der Metropolitan Opera in New York. Im September 2015 wurde er Chefdirigent der Münchner Philharmoniker.

Politische Positionen

Gergijew gehört zu den wenigen internationalen Künstlern, die sich auch öffentlich und deutlich für eine bestimmte politische Richtung einsetzen. Dafür wurde er verschiedentlich kritisiert.

Im Kaukasuskrieg 2008 zwischen Russland und Georgien ergriff Gergijew Partei für Russland, obwohl die russische Armee die international nicht anerkannte Republik Südossetien besetzte und er selbst Ossete ist.

2012 sagte Gergijew in einem 3sat-Interview über Putin, den er als Freund bezeichnet: „Das Wort ‚Demokrat‘ ist heute weit gefasst. Wenn Sie Putin mit Jelzin vergleichen, ist er ein wirklicher Demokrat […] Ein anderer Freund von mir, Michail Gorbatschow […] wollte zu schnell zu viele Veränderungen wie die komplette Freiheit.“[1]

Am 11. März 2014 unterzeichnete Gergijew den offenen Brief[2] von russischen Kulturschaffenden, in dem die Annexion der Krim durch Russland befürwortet wird.[3]

Gergijews ehemaliger Manager Marcus Felsner erklärte die Weigerung, sich von dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 zu distanzieren, mit der Sorge um seine Stellung am staatlichen Sankt Petersburger Mariinski-Theater.[4] Daraufhin wurden im Westen mehrere Verträge mit ihm gekündigt, nicht zuletzt auch wegen seiner offensichtlich persönlichen Parteiname für .

Einzelnachweise

  1. Hannah Friedrich: Künstler für Putin. Stardirigent Gergijew unterstützt Putins Wiederwahl. 3sat, 2012-03-02. Abgerufen am 23. Januar 2013.
  2. afp/BaM: Auch Stars wie Valery Gergiev schwören Putin Treue. In: Welt Online. 2014-03-12. Abgerufen am 28. September 2015.
  3. Christine Lemke-Matwey: Dirigent Valery Gergiev. Putins Liebling. In: Die Zeit. Nr. 20/2014.
  4. Keine Distanzierung von Putin: Valery Gergiev muss gehen. NDR Kultur (1. März 2022). „„Ich rechne persönlich nicht damit, dass es Herrn Gergiev möglich ist, in der gebotenen Klarheit diesen verbrecherischen Angriffskrieg zu verurteilen und sich von der russischen Führung in aller Form zu distanzieren“, sagte [Agenturchef Marcus] Felsner. Er würde damit seine Position am staatlichen Mariinsky Theater gefährden.“

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