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Waldmeister
Waldmeister Galium | ||||
Reich | Pflanzen | Plantae | ||
Stamm | Bedecktsamer | Magnoliophyta | ||
Klasse | Bedecktsamer | Magnoliopsida | ||
Ordnung | Enzianartige | Gentianales | ||
Familie | Rötegewächse | Rubiaceae | ||
Gattung | Labkräuter | Galium | ||
Erstbestimmer | (L.)SCOP. | |||
Jahr |
Der Waldmeister (Galium odoratum syn. Asperula odorata) ist ein Vertreter aus der Gattung der Labkräuter (Galium). Der unvergleichliche süßlich-aromatische Duft und der liebliche Geschmack des Waldmeisters wurden in der Vergangenheit nicht nur zur Herstellung der legendären Maibowle verwendet, sondern aromatisierte Liköre, Limonaden, Süßwaren, Süßspeisen (zum Beispiel Götterspeise), Eis, wurde als aromatisierender Zusatz in Heilkräutertees oder als Bestandteil von Duftkissen und Kräuter-Potpourries verwendet.
Beschreibung
- Blüte: Kreuzförmige Trichterblüten in einer Dolde.
- Blütenfarbe: weiß
- Blütezeit: Mitte April bis Ende Mai
- Blätter: Lanzettliche Blätter in Quirteln zu sieben bis neun Blättern
- Stängel: vierkantig
- Wuchshöhe: ca. 10-25 cm
- Vorkommen: Feuchte Buchen- und Nadelwälder
- Verbreitung: Mittel-, Nord- und Osteuropa
Inhaltsstoffe
Waldmeister enthält die Glykoside Melilotosid und Asperulosid und in geringen Mengen Bitter- und Gerbstoffe. Beim Anwelken der Pflanze nach ca. 30 min wird Cumarin aus dem Glykosid Melilotosid freigesetzt und es entwickelt sich der bekannte Duft des Waldmeisters.
Verwendung in der Küche
Maibowle
- 1 Teil (Sträußchen) Waldmeister
- 1 Teil Walderdbeerblätter
- 1/2 Teil Blätter von Gundermann
- 1/2 Teil Blätter von Schwarzer Johannisbeere
in einem Glas- oder Porzellanbehälter mit
250 g feinem Zucker überstreuen und mit 3 Flaschen Weißwein übergießen.
Den Ansatz 30 Minuten ziehen lassen, nicht länger, sonst wird er bitter! Abseihen und kühl servieren oder in Flaschen füllen.
Anwendung in der Kräuterheilkunde
Das Kraut wirkt in der richtigen Dosierung kräftigend und anregend auf die Leber. Hierzu wird ein Sträußchen Waldmeister mit einer Schorle guten Weißwein angesetzt, abgeseiht und täglich 2 - 4 EL getrunken.
Ein Tee aus Waldmeister, eventuell in der Mischung mit Erdbeerblättern, regt ebenfalls Leber und Galle an. In geringen Dosen (1-2 Tassen Tee) wirkt Waldmeister auch gegen Kopfschmerzen, bei zu hohen Dosen, z. B. zuviel Maibowle, verursacht das Cumarin jedoch selbst Kopfschmerz.
Sonstige Anwendungen
Ein Sträußchen Waldmeister im Schrank vertreibt Kleidermotten. Das Kraut ist auch Bestandteil von Duftkissen und Kräuterpotpourris.
Andere Namen
Weblinks
- Waldmeister bei kraeuter-verzeichnis.de
- Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
- Verbreitungskarte nach Hultén
- www.giftpflanzen.com
- Maitrank Bruderschaft Arlon (frz.)
Andere Lexika