PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Vielblütige Weißwurz

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vielblütige Weißwurz

Polygonatum multiflorum
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Klassische Systematik
Reich  Pflanzen Plantae
Stamm  Blütenpflanzen Magnoliophyta
Klasse  Nacktsamer Liliopsida
Ordnung  Lilienartige Liliales
Familie  Liliengewächse Liliaceae
Gattung  Weißwurz Polygonatum
Art  Vielblütige Weißwurz Polygonatum multiflorum
Autor(en)  (L.) All.
Jahr  1785
Phylogenetische Systematik
Ordnung  Spargelartige Asparagales
Familie  Spargelgewächse Asparagaceae

Die Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum[1] ) ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae).

Beschreibung

Die Pflanze ist ausdauernd und hat einen waagerecht kriechenden Wurzelstock. Aus diesem entsprießt der mindestens bis zur Mitte stielrunde Stängel, der von der Wurzel an aufrecht, oberseits gebogen ist. Die wechselständigen, eiförmig bis elliptischen, den Stängel halb umfassenden Blätter tragen in ihren Achseln kleine Trauben von 3 bis 5 weißen Blüten. Die Blüten sind nach der Mündung etwas erweitert, die Blütenkrone hat grüne Spitzen.

Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni, die Pflanze bildet schwarzblaue Beerenfrüchte aus.[2] [3]


Vorkommen

Feuchte, schattige Laubwälder und Gebüsche, gerne auf Kalk. Fast europaweit verbreitet sowie in gemäßten Teilen Asiens und in Nordamerika.[2]

Ähnliche Arten

Die Pflanze wird mitunter mit der Gemeinen Weißwurz (Polygonatum odoratum), auch Salomonssiegel genannt, verwechselt.

Unterschied Vielblütige Weißwurz Gemeine Weißwurz
Polygonatum multiflorum Polygonatum officinale
Stängel rund kantig
Blüten Trauben zu 3-5 Blüten 1 Blüte (selten 2)
Wuchshöhen 30-60 cm 15-50 cm
Standorte feuchte Wälder und Gebüsche trockene Wälder und Abhänge
  • Die Quirlblättrige Weißwurz (Polygonatum verticillatum) hat quirlständige, nur jeweils 8 bis 15 mm breite Blätter und kommt sehr zerstreut in schattigen Wäldern vor. Blütezeit Mai und Juni.[3]

Andere Namen

  • deutsch: Vielblütige Weisswurz, Vielblütiges Salomonssiegel
  • englisch: Eurasian Solomon's Seal

Systematik

Einige Quellen stellen die Pflanze auch in die Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).

Inhaltsstoffe, Giftigkeit und Verwendung

Alle Polygonatum-Arten sind giftig. Die Pflanzen enthalten Saponine, wobei Steroidsaponine wie das Odospirosid für die Giftwirkung verantwortlich sein dürften. Die oberirdischen grünen Pflanzenteile sind leicht giftig, die schwarzblauen Beeren (beim Gemeinen Weißwurz (Polygonatum odoratum) zunächst rote, später schwarzblau verfärbenden Beeren) sind stark giftig. Am giftigsten ist unter den Polygonatum-Arten der Gemeine Weißwurz, Echtes Salomonssiegel (Polygonatum odoratum).

Bei Vergiftungen ist mit Magen-Darm-Problemen, wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen zu rechnen, die mit medizinischer Kohle behandelt werden können. Zu den genannten Symptomen können Halluzinationen, Arrhythmien und vorübergehende Sehstörungen hinzu treten. Tödliche Verläufe bei Kindern, die die Beeren des Gemeinen Weißwurzes verzehrten, sind beschrieben worden.

Die ungiftige Wurzel der Vielblütigen Weißwurz wurde und wird in der Volksmedizin als Therapeutikum eingesetzt.[4]

Einzelnachweise

  1. https://www.gbif.org/species/2770022
  2. 2,0 2,1 F.Koch: Taschenbuch der heimischen Frühjahrsblumen, 4.Aufl 1961, S.68f
  3. 3,0 3,1 K.Kraepelin:Exkursionsflora, 10.Aufl. 1927,S.325
  4. Rezepte für Öle, Salben und Tinkturen

Weblinks

Die Pluspedia verwendet für die Kategorisierung von Lebewesen-Artikeln die wissenschaftliche Taxonomie-Datenbank des Global Biodiversity Information Facility Netzwerks (GBIF). Der aktuelle Stand ist der englischen Version zu entnehmen. Dies kann von der klassischen Systematik (Biologie) abweichen.

Vergleich zu Wikipedia