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Uwe Deißler
Uwe Deißler (* 1965 in Weitenung bei Bühl[1], Pseudonym Uwe D.[2]) ist ein deutscher Berufssoldat und ging mit seinen privaten Aufzeichnungen aus dem Afghanistaneinsatz unter dem Schutz seines Pseudonyms an die Öffentlichkeit.
Sein Tagebuch aus der Zeit des ersten ISAF-Kontingents ergänzte er im Jahr 2006 mit Rückblenden[1] und überließ die Dokumente einer Grafikdesignerin für ihre Diplomarbeit, die den inneren Konflikt[3] des Soldaten illustrierte. Dabei nutzte er die Reflexion seiner Erlebnisse um verdrängte Gefühle aufzuarbeiten.[4] Als aktiver Berufssoldat setzte er sich damit einer möglichen Überprüfung auf eine Dienstpflichtverletzung im Sinne der „Flucht in die Öffentlichkeit“ aus.[5] Die Tagebuchdokumentation erschien im November 2008 im Independent Verlag unter dem Titel Randnotizen Hundert Mann und ein Befehl. Als Berufssoldat in Afghanistan, als Mensch in der Heimat - Ein Tagebuch zweier Welten.
Mit dem „Outing“ ermutigte er andere Soldatinnen und Soldaten über ihre Gefühle mit Angehörigen und Anderen zu sprechen, damit beide Seiten die Belastungen des Auslandseinsatzes besser bewältigen können.[1][6] Oft fehlt ihnen der Mut Emotionales nach Außen zu zeigen, aus Angst vor beruflichen Nachteilen, sich zu blamieren oder sich mit dem Attribut „Weichei“ zu stigmatisieren.[7]
Zum anderen wollte er die Schriften einem breiten Publikum zugänglich machen, um Einblick in die grundsätzlichen Belastungen von Soldaten und ihre Familien zu gewähren und dem vorherrschenden „wohlwollenden Desinteresse“ der Öffentlichkeit an der Bundeswehr (Zitat von Bundespräsident Horst Köhler) zu begegnen.[1]
Der Feldjäger Uwe Deißler wurde 1988 als Wehrdienstleistender eingezogen und dient seit 1994 als Berufssoldat. Als Kommandoführer im Personenschutz war er im Auslandseinsatz verantwortlich für den Schutz eingestufter Persönlichkeiten (auf die ein Anschlag zu erwarten oder nicht auszuschließen ist) in Kroatien/IFOR-Sarajevo/SFOR 1996-1997, Kosovo/KFOR 2000, Afghanistan/ISAF 2002-2004.[8]
Von 2005 bis 2009 war er als Kompaniefeldwebel in Sonthofen an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr stationiert.[8]
Werke
- Randnotizen Hundert Mann und ein Befehl. Als Berufssoldat in Afghanistan, als Mensch in der Heimat - Ein Tagebuch zweier Welten, Independent Verlag, Isny 2008, ISBN 978-3-00-025407-9
Siehe auch
Weblinks
- Literatur von und über Uwe D. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (alte Version):
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Timo Deible: Eine Tagebuch-Dokumentation aus der Schatzkiste, in: Badisches Tagblatt Nr. 302, 2008.
- ↑ Randnotizen aus Afghanistan In: Die Bundeswehr, Mitgliedermagazin des Deutschen BundeswehrVerbandes (DBwV). Nr. 4, 2009, S. 51.
- ↑ Tagebuch eines Soldaten, Novum World of Grafic Design 06/09, Seite 13.
- ↑ Interview Uwe D.. Abendschau Bayerisches Fernsehen, gesichtet zuletzt 21.1.2010.
- ↑ Das Recht des Soldaten auf freie Meinungsäusserung. Zentrum Innere Führung, Arbeitspapier 3/93, Seite 24/25.
- ↑ Claus Liesegang: Schon wieder ein Buch über Afghanistan? Jein!, Redaktion Kultur: Schwäbische Zeitung Nr. 283, 2008.
- ↑ Angst vor Blamage und Nachteilen, Webseite www.angriff-auf-die-seele, eingesehen am 16.05.09
- ↑ 8,0 8,1 Randnotizen Hundert Mann und ein Befehl. Als Berufssoldat in Afghanistan, als Mensch in der Heimat - Ein Tagebuch zweier Welten. Independent Verlag, Isny 2008
Andere Lexika
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