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Ultraorthodoxes Judentum
Das ultraorthodoxe Judentum (hebr. יַהֲדוּת חֲרֵדִית jahadut charedit) ist die konservativste Richtung innerhalb des Judentums und betrachtet sich selbst als einzig wahres und authentisches Judentum, die anderen Richtungen lediglich als fortschreitend degenerative oder defektive Erscheinungen, sofern es sie nicht gleich als "nichtjüdisch" abqualifiziert. Ultraorthodox jedoch eine Fremdbezeichnung und wird von Ultraorthodoxen nicht auf sich selbst angewandt. Meist wird die Bezeichnung orthodoxes Judentum bevorzugt.
Die im Hebräischen gebräuchliche Bezeichnung für einen Anhänger dieser Richtung lautet Charedi oder Haredi (חֲרֵדִי, Mehrzahl Charedim חֲרֵדִים, von charada חֲרָדָה „Furcht“, deutsch etwa „Gottesfürchtiger“).
Die Ultraorthodoxie hat sich mit Fragen der Gesellschaftsveränderung kaum beschäftigt, außer in eigenen jüdischen Angelegenheiten oder wenn es um ultraorthodoxe Ziele ging.
Kleinster gemeinsamer Nenner mit der jüdischen Orthodoxie sind folgende Anschauungen:
- Gott ist ein übernatürliches, allmächtiges Wesen.
- Die Tora ist im Ganzen und in jeder Hinsicht das Wort Gottes, so wie Gott sie am Berg Sinai offenbarte, und sie ist für alle Zeiten verbindlich.
- Talmud und andere Kodizes sind ebenfalls verbindlich und Teil der Tora.
- Halacha und Mitzwot sind für das Judentum grundlegend wichtig und dürfen nur von herausragenden Gesetzeskapazitäten neu interpretiert werden.
- Möglichst viele der 613 Gebote müssen beachtet werden, ohne den Willen Gottes in Frage zu stellen.
- Das Judentum soll nicht jedem Trend nachgeben, sondern die Tradition von Generation zu Generation bewahren, damit das jüdische Volk weiter bestehen kann.
- Der Synagogalgottesdienst und die Gebete dürfen nicht geändert werden.
- Jüdische Kinder sollen - wo auch immer - eine Jeschiwa-Ausbildung erhalten, mit Talmud und Tora als Schwerpunkt.
- Das Jüdische Volk wurde von Gott auserwählt, um die Mitzwot zu beachten und das Wort Gottes in der ganzen Welt zu verbreiten.
- Die orthodoxe Version des Judentums sei die einzig richtige, und andere Strömungen und Ansätze im Judentum sind gefährlich, wenn nicht sogar sündhaft.
- Der Staat Israel ist das heilige Land des jüdischen Volkes und muss auf der Tora, der Tradition und der Halacha beruhen (insbesondere hier gibt es Differenzen zur Ultra-Orthodoxie bis hin zu Neturei Karta und anderen Extremisten). Sie sind der Schlüssel zu einem spirituellen Wiederaufleben für das Judentum in der Welt und das jüdische Gesetz.
Siehe auch
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