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The Amen Corner

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James Baldwins erstes Bühnenwerk “Amen Corner” (1954), arbeitet die Erfahrungen des Autors mit einer Kirchengemeinde auf.

Inhalt

Protagonistin des Stücks ist die Pfarrerin Margaret Anderson, die sich vor Jahren von ihrem Ehemann Luke trennte, um sich der Religion zu widmen. Die Handlung findet an zwei Orten statt: in Margarets kleiner, an einer Harlemer Straßenecke stehender Kirche, sowie in der Pfarrwohnung neben der Kirche, die sie mit ihrem 18-jährigen Sohn David und ihrer Schwester Odessa teilt. Das Stück beginnt während eines sonntäglichen Gottesdienstes: David begleitet die Choräle am Klavier. Nach der Predigt fragt eine junge Frau, was sie tun müsse, um ihr krankes Baby zu retten. Die Pfarrerin rät der Frau, ihren Mann zu verlassen.

Später versammeln sich die Kirchenältesten in Margarets Wohnung. Plötzlich erscheint Margarets ehemaliger Mann Luke an der Tür: Die Anwesenden, unter denen sich auch David befindet, erfahren nun, dass nicht Luke seine Familie vor Jahren verlassen hatte, wie Margaret stets behauptete, sondern dass vielmehr Margaret sich getrennt hatte, um sich der Kirche zu widmen. Ausschlaggebend für ihre Entscheidung war gewesen, dass sie Luke für den Tod ihres zweiten Babys verantwortlich gemacht hatte. Der todkranke Luke bricht zusammen. Anstatt jedoch dem Sterbenden in seinen letzten Stunden beizustehen, reist die Pfarrerin nach Philadelphia, um eine andere Kirchengemeinde zu besuchen.

Die Kirchenältesten beschließen darauf, Margaret aufgrund ihrer Heuchelei und ihres Verhaltens gegenüber ihrem Ehemann, aber auch wegen Unregelmäßigkeiten in der Kirchenkasse zu entlassen. Zwischenzeitlich pflegt David seinen Vater, der eine Karriere als Jazzmusiker hinter sich hat. Luke erklärt, dass Margaret sein Leben ruiniert habe. Er ermuntert David, seinen Traum von einer Musikerkarriere wahrzumachen, erinnert ihn aber daran, dass nichts im Leben wichtiger sei als die Liebe.

Nach ihrer Rückkehr aus Philadelphia versöhnt sich Margaret mit Luke. Sie gestehen einander, dass sie sich noch immer gegenseitig lieben, und Luke stirbt in Margarets Armen. Sie hält in der Kirche eine letzte Predigt, in der sie gesteht, dass sie erst jetzt begriffen habe, was es heißt, Gott zu lieben. Sie resümiert: “Die wahre Liebe zu Gott besteht darin, all seine Geschöpfe zu lieben, jeden einzelnen! Und mit ihnen zu leiden und sich mit ihnen zu freuen und niemals über den Preis dafür nachdenken!” Sie kehrt in ihre Wohnung zurück und legt sich neben dem Leichnam Lukes ins Bett.

Literatur

  • Sidney E. Dean, "James Baldwin", Kritisches Lexikon der fremdsprachigen Gegenwartsliteratur, München

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