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Textplagiat
Als Textplagiat werden Texte bezeichnet, deren Ursprung eine persönliche geistige Schöpfungshöhe erreichen und nicht von dem angegebenen Autoren stammen. Ein Plagiat ist die absichtliche und rechtswidrige Aneignung fremden, urheberrechtlich geschützten Geistesguts. Dies liegt insbesondere vor, wenn längere Abschnitte aus einem Text wortwörtlich übernommen werden, ohne die jeweilige Quelle anzugeben. Allerdings ist strittig, wie umfangreich diese Textausschnitte sein dürfen. Als besonders schwerer Fall gilt eine Doktorarbeit, die entsprechende, nicht gekennzeichnete fremde Texte enthält.[1]
Definition
Nach Auslegung des Urheberrechtsgesetzes kann ein Plagiat vorliegen, wenn vier Bedingungen erfüllt sind:
- Es handelt sich um fremdes Geistesgut, das nicht von dem Verfasser stammt.
- Ein Verfasser übernimmt dieses Geistesgut und erweckt den Eindruck, hiervon der Urheber zu sein, obwohl dies gar nicht stimmt (dann spricht man von Aneignung).
- Das Verhalten des Verfassers ist nicht durch eine Genehmigung des tatsächlichen Urhebers gedeckt und auch nicht durch das Gesetz.
- Der Verfasser hat sich das fremde Geistesgut absichtlich angeeignet oder geschaffen mit dem Ziel, sich darüber einen persönlichen Vorteil zu verschaffen.
Geschichte
Das vom US-amerikanischen Religionsstifter Joseph Smith herausgebrachte Buch Mormon enthält neben einer nahezu wörtlichen Übernahme einiger Kapitel des Matthäusevangeliums auch zahlreiche weitere von Evangelien, Apostelbriefen und alttestamentlichen Büchern übernommene Wendungen und Schilderungen. Smith bestand darauf, dass er sein Werk von Gott offenbart bekommen habe.[2]
Bertolt Brecht verwendete in der Dreigroschenoper Verse von François Villon in der von Karl Anton Klammer ins Deutsche übertragenen Fassung. Dieser Sachverhalt wurde von Alfred Kerr aufgedeckt. Brecht schrieb aus diesem Grunde zur Neuauflage seines Buches ein Sonett (Sonett zur Neuausgabe des François Villon), das diesen Sachverhalt thematisierte.[3][4]
Durch das Internet ist das Kopieren aus fremden Texten besonders leicht geworden. Im Jahr 2002 erregte eine Artikelserie des Spiegel[5] über eine weit verbreitete „Plagiat-Kultur“ an deutschen Hochschulen einiges Aufsehen.[6] Die Autorin Debora Weber-Wulff, Professorin für Medieninformatik in Berlin, stellte vor allem heraus, wie gering das Unrechtsbewusstsein bei deutschen Studenten und Dozenten ausgeprägt sei. Was in Deutschland bestenfalls als Kavaliersdelikt angesehen werde, könne an Hochschulen in den USA zur Exmatrikulation führen. Weber-Wulff hat auch eine Anleitung zur Aufdeckung von Plagiaten verfasst.[7]
Weblinks
- Plagiarism Checker (englisch)
- Plagiatsprüfer von copyleak
- Plagiat von Marcus Knill (2002)
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Textplagiat) vermutlich nicht.
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Einzelnachweise
- ↑ Wann ein Doktortitel wegen Täuschung aberkannt werden kann
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat#Plagiate_in_der_Literatur
- ↑ Friedhelm Kemp: Das Europäische Sonett. I, Wallstein-Verlag, Göttingen 2002, ISBN 3-89244-481-1, S. 44f.
- ↑ Plagiat in der Literatur, Abschnitt 2.1 in Fremde Federn Finden. Kurs über Plagiat von Debora Weber-Wulff
- ↑ Weber-Wulff, D. Eine Professorin auf Plagiatsjagd: (1) Der große Online-Schwindel (2) Plagiate in der Wissenschaft (3) Auf den Schultern von Giganten (4) Alles nur geklaut? 6. November – 20. Dezember 2002
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Plagiat#Plagiate_in_Hochschule_und_Schule
- ↑ – Selbstlernkurs über Plagiate
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