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Subsahara-Afrika

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Zuordnung der heutigen Staaten (dunkles Grau) in Afrika südlich der Sahara

Sub-Sahara-Afrika, Afrika südlich der Sahara oder Schwarzafrika sind Bezeichnungen für einen Teil Afrikas. Der Begriff bezeichnet den aus historischen, kulturellen, geografischen, klimatischen und ethnografischen Gründen von Nordafrika abgegrenzten Teil des Kontinents.

Begriffsdefinition

Der Begriff „Schwarzafrika“ rührt meist von der Hautfarbe der Bewohner dieser Region her, der „Schwarzafrikaner“.[1] In der Antike bezeichnete der lateinische Name Africa nur das Gebiet der gleichnamigen römischen Provinz im heutigen Tunesien um Karthago, sowie Teile von Algerien und Libyen.[2] Zudem war in früheren Zeiten die Ansicht verbreitet, das subsaharische Afrika sei vollkommen kulturlos, während der Norden wenigstens ein Mindestmaß an Kultur aufweise. Die Erklärung liegt jedoch darin, dass die dunkle, fast schwarze Hautfarbe am besten vor der starken Sonneneinstrahlung in der Nähe des Äquators schützt. Objektiv gesehen gibt es keine „schwarze“ Haut beim Menschen, sondern nur sehr dunkle Farbtöne. So haben die Dinka im Südsudan die dunkelste Hautfarbe aller Ethnien.[3] Der Begriff Subsahara-Afrika berücksichtigt nicht die großen klimatischen Unterschiede in den Staaten Gabun, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Uganda, Kenia und Somalia gegenüber den meisten anderen Ländern,

Wirtschaft

Die wirtschaftliche Bedeutung von Subsahara-Afrika ist im globalen Vergleich marginal. So betrug das BIP der gesamten Region im Jahr 2016 nur 1.934 Milliarden US-Dollar. Das BIP von Deutschland dagegen betrug im selben Jahr 3.470 Milliarden US-Dollar. Die Region konnte zwar im Jahr 2004 mit 5,1% ein gutes Wirtschaftswachstum verzeichnen, was aber auch dem geringen wirtschaftlichen Ausgangsniveau zu verdanken ist. Betrachtet man die circa vier Jahrzehnte seit der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten, ist nur ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 2% jährlich zu verzeichnen. Die ausländischen Direktinvestitionen in Subsahara-Afrika betrugen 2004 lediglich 2% der weltweit getätigten Investitionen. Auch die Auslandsverschuldung dieser Staaten steigt fast ständig und betrug im selben Jahr im Durchschnitt 55% des BIP. Einer der Gründe für diese schlechte Lage der subsaharischen Volkswirtschaften ist ihr niedriger Industrialisierungsgrad. Die meisten Länder produzieren fast gar keine auf dem Weltmarkt konkurrenzfähigen Industrieprodukte. Der Export der meisten Länder beruht fast ausschließlich im Verkauf von unverarbeiteten Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas (Nigeria 98%, Äquatorialguinea 95%, Demokratische Republik Kongo 88%), Diamanten (Sierra Leone 91%, Botsuana 84%) Aluminium und Bauxit (Guinea 70%), Gold, Kupfer oder Zinn bzw. landwirtschaftlichen Rohrprodukten wie Kaffee (Burundi 50%), Kakao (Sao Tome und Principe 80%), Baumwolle (Mali 69%), Tabak (Malawi 57%), Tee oder Erd- bzw. Cashewnüssen (Guinea-Bissau 96%). Nur wenige Staaten haben ihre Rohstoffeinnahmen für den Aufbau einer heimischen Industrie eingesetzt. Von den 48 subsaharischen Staaten verfügen nur Mauritius, Simbabwe und Südafrika über einen nennenswerten Industriesektor. [4]

Andere Lexika




Einzelnachweise

  1. Lansana Keita: Race, Identity and Africanity: A Reply to Eboussi Boulaga. In: CODESRIA Bulletin. 1 & 2, Council for the Development of Social Science Research in Africa, 2004 , S. 16
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Africa
  3. New gene variants reveal the evolution of human skin color. Auf: sciencemag.org vom 12. Oktober 2017
  4. Volker Ulrich und Eva Berie: Der Fischer Weltalmanach - Afrika, Fischer Taschenbuch Verlag, 2006, Seite 169 bis 177