Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Stephan J. Kramer

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Stephan Joachim Kramer (* 1968 in Siegen) ist ein ein deutscher Jurist und Volkswirt. Kramer war von 200 bis Januar 2014 Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland und Leiter des Berliner Büros des European Jewish Congress.

Werdegang

Der Jurist und Volkswirtschaftler Stefan Kramer konvertierte erst als Erwachsener zum Judentum.[1] Er war Assistent des Europa-Direktors der Jewish Claims Conference und seit 1999 beim Zentralrat der Juden in Deutschland tätig — anfangs als persönlicher Referent von Ignatz Bubis, dann als Geschäftsführer. Im April 2004 wurde er zum Generalsekretär ernannt. Vor den Gemeindeparlamentswahlen 2007 der Berliner jüdischen Gemeinde schloss sich Kramer der Wahlliste ATID (hebräisch: Zukunft) an, die das bekannte Gemeindemitglied Lala Süsskind gegründet hatte.

Zum 31. Januar 2014 schied Kramer aus dem Amt des Generalsekretärs aus. Grund für Kramers Rücktritt waren inhaltlicher Differenzen innerhalb des Präsidiums des Zentralrats, insbesondere mit dem Zentralratspräsidenten Dieter Graumann.[2]

Positionen

Kampf gegen Rechts in Deutschland – Kampf für Rechts in Israel

Wie der Zentralrat der Juden, ist Kramer ein Befürworter des "Kampf gegen Rechts", also Bekämpfung jeglichen Nationalismus und kulturellen Konservatismus in Deutschland bzw. Europäer, während ihr die rechten, z. T. ethno-nationalistischen Regierungsparteien Israels unterstützt und deren Politik konsequent verteidigt.

Siehe auch: Jüdischer Doppelstandard

Position gegenüber der Bevölkerung der neuen Bundesländer

Stefan Kramer vertritt die Auffassung, dass es in den sog. Neuen Bundesländern „demokratiefreie Zonen“ gebe. Der Rechtsstaat könne sich dort nicht mehr bewegen, sagte Kramer. Ferner unterstellte er der ostdeutschen Bevölkerung pauschalisierend einen viruelenten Antisemitismus. Auf die Frage, ob er nachts in einer kleinen mitteldeutschen Stadt spazieren gehen würde, antwortete er: „Ich würde es nicht tun, denn ich bin nicht lebensmüde.“[3]

Kontroversen

Als sich der Zentralrats der Juden weigerte Ende Januar 2009 im Bundestag an der zentralen Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an den Holocaust teilzunehmen, kam es zu einer öffentlichen Auseinandersetzung zwischen Kramer und dem Bundestagsprädidenten Norbert Lammert[4] Im Zuge dieser Auseinadersetzung schmähte Kramer in einem von Michel Friedman im Hamburger Abendblatt geführten Interview Norbert Lammert als „Erfüllungsgehilfen des Papstes, der offensichtlich lieber Holocaust-Leugnern und Antisemiten die Hände schüttelt“. [5] Im März 2009 hatte sich Stephan Kramer nach einem verbalen Angriff auf Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) bei diesem schriftlich entschuldigen müssen. Nach öffentlicher Kritik hieß es jedoch, der Generalsekretär genieße „nach wie vor das uneingeschränkte Vertrauen des Präsidiums des Zentralrates“.[6]

Ende September 2012 wurde Kramer bei der Berliner Polizei wegen Bedrohung angezeigt. Kramer hatte im Laufe eines Wortgefechtes einem 30jährigen Passanten seine unter der Jacke verborgene Handfeuerwaffe gezeigt und gedroht. Während es normalen Bürgern in Deutschland beinahe unmöglich ist eine Waffenberechtigung zu erlangen, die den Besitz als auch die Führung einer Waffe erlaubt, ist Stefan Kramer im Besitz einer Waffenberechtigung. Kramer gibt an, die Pistole würde er seit mindestens acht Jahren zum eigenen Schutz tragen, aber auch in seiner Funktion als Sicherheitsbeauftragter des Zentralrates der Juden.

Einzelnachweise