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Sexualmoral
Sexualmoral und Sexualethik sind Begriffe aus der Angewandten Ethik. Damit werden Moralvorstellungen, soziale Normen und Wertvorstellungen im Hinblick auf die Sexualität des Menschen und sein sexuelles Verhalten beschrieben.[1] Vom 16. bis 20. Jahrhundert war die Sexualmoral in Europa sehr stark vom Christentum geprägt. Bis ins 17. Jahrhundert herrschte trotz der kirchlichen Morallehre in Mitteleuropa eine bejahende Einstellung zur Sexualität vor; erste große Einschnitte gab es durch die Syphilis. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird der Begriff Sexualethik in der Literatur verwendet.[2] Unter dem Einfluss des Kinsey-Reports aus den USA, des Feminismus, der Antibabypille und der Sexuellen Revolution begann ab den 1960er Jahren eine Liberalisierung der Sexualmoral in einigen Ländern. Seit Mitte der 1970er Jahre wird zum Beispiel in Deutschland an den Schulen eine Sexualpädagogik im Sinne der Aufklärung betrieben, die ebenfalls Einfluss auf den Wandel nahm. Eine aufschlussreiche Analyse der Situation nahm Friedrich Koch (Erziehungswissenschaftler) in einer Studie 1971 vor.
Als heutige Maßstäbe für die Sexualethik gelten die Würde der Person, Freier Wille, Verantwortung und die Menschenrechte.[3]
Literatur
- Gerhard J. Bellinger: Sexualität in den Religionen der Welt. Frechen 1999, ISBN 3-933366-18-6.
- Heribert Jone: Katholische Moraltheologie. 12. Auflage. Paderborn 1940.
- Friedrich Koch: Negative und positive Sexualerziehung. Eine Analyse katholischer, evangelischer und überkonfessioneller Aufklärungsschriften. Heidelberg 1971.
- Alice Schwarzer (Hrsg.): PorNO. Opfer & Täter. Gegenwehr & Backlash. Verantwortung & Gesetz. EMMA Frauenverlag, Köln 1994
Einzelnachweise
- ↑ Sexualethik. In: universal_lexikon.deacademic.com. 2008-10-08. Abgerufen am 1. Januar 2015.
- ↑ Christian von Ehrenfels: Sexualethik. In: anno.onb.ac.at. 1907. Abgerufen am 1. Januar 2015.
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualethik