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Schwarze Garde

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Darstellung eines Soldaten der Schwarzen Garde.

Die Schwarze Garde (arab.: عبيد البوخاري‎) war eine miltärische Truppe des alawidischen Sultans Mulai Ismail in Marokko.

Details

  • Der Sultan regierte in Marokko von 1672 bis 1727. Er gründete die Schwarze Garde, die aus Sklaven von Guinea und schwarzen Marokkanern bestand.
  • In Marokko lebten und arbeiteten sie in speziellen Ansiedlungen bei Mechra er-Remel. Ihre männlichen Nachkommen wurden ab dem Alter von 10 Jahren miltärisch trainiert. Im Alter von 15 Jahren kamen sie dann in die Armee.
  • Ihr Vorteil für denn Sultan war, dass sie wegen fehlenden Stammesloyalitäten in der Fremde zuverlässiger und loyaler waren als Araber oder Berber.
  • Die Schwarze Garde umfasste zu ihrer Blütezeit bis zu 150.000 Mann. Sie war direkt dem Sultan unterstellt. Eine persönliche Leibwache aus schwarzen Soldaten schützte den Sultan.
  • Ihre Aufgabe bestand hauptsächlich darin, Steuern einzutreiben und in den unsicheren Grenzregionen für Sicherheit zu sorgen. Mehrmals schlug sie Revolten, u.a. auch von Söhnen Mulai Ismails nieder.
  • Auch bei Militäraktionen gegen die europäischen Festungen an der Mittelmeerküste wurden sie eingesetzt.
  • Die Angehörigen der Schwarzen Garde waren in Marokko respektiert, gut bezahlt und mitunter auch politisch einflussreich.
  • Nach dem Tod Mulai Ismails schwand die Qualität der Truppe, ihre Bezahlung sowie ihr Einfluss. Viele Angehörige der Schwarzen Garde zogen in die Städte oder wurden Banditen.
  • Im 19. Jahrhundert wurde die Truppe abgeschafft. Einige wenige ehemalige Angehörige der Schwarzen Garde formten die Leibwache des Königs. Die Schwarze Garde wurde 1956 in Garde royale marocaine umbenannt. [1] [2]

Einzelnachweise

  1. Alexander Mikaberidze: Conflict and Conquest in the Islamic World - A Historical Encyclopedia, Band I, ABC-CLIO, 2011, S. 213
  2. Chouki El Hamel: Black Morocco - A History of Slavery, Race, and Islam, Cambridge University Press, S. 209 ff.

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