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Schlosscafe, Breiter Weg 30 (Magdeburg)

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Außenansicht des Cafés
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Innenausstattung des Cafés

Das Schlosscafé befand sich am Breiten Weg Nummer 30 in Magdeburg und war 1745 auf drei Geschosse ausgebaut worden. Ursprünglich hieß es Zum güldenen Kreuz. Rechts hiervon befand sich die Einmündung der schmalen Judengasse, die später in Zur Tischlerbrücke umbenannt wurde.

Geschichte

Am heutigen Zugang zur Leiterstraße vom Breiten Weg 193 aus, steht ein einzigartiges Portal, zwei Atlanten und zwei ionische Säulen säumen es. Hier warb es einst um Besucher für das berühmte, 1913 eröffnete Magdeburger Schlosscafé. Es war eine der ersten Adressen für teure Hochzeiten, bedeutende Empfänge und recht betuchte Vereine und Kameradschaften. Nein, es war nicht so groß wie das Hohenzollern, aber es bestach schon allein durch das einzigartige Gebäude.

Und es stand nicht an dieser Stelle, wo uns jetzt das verbliebene Portal an der Ecke Leiterstraße grüßt, sondern schräg gegenüber am Breiten Weg Nr. 30. So berichtet die Sage von zwei eifersüchtigen Freunden und Bauherren, die nach der Zerstörung Magdeburgs im Jahr 1631 mit dem Wiederaufbau ihrer Grundstücke. ihre Häuser in gleicher Pracht errichten wollten. Doch bald entwickelte sich daraus ein Wettkampf, wer denn das schönere Haus bauen würde. Neugierig beobachtet der Bauherr vom Breiten Weg mit einem Fernrohr die Baufortschritte seines ehemaligen Freundes, der ihm den Rücken zukehrt, am Haus im Breiten Weg Nr. 174, das als Franziskaner bekannt wurde. Die Figur mit dem Fernrohr erhielt ihren Platz auf dem Gebäude Breiter Weg 30 oben rechts und musste den Platz für seinen neidvollen Blick erst im Bombenhagel der britischen Bomber für immer aufgeben. Das Haus Nummer 174 war jedoch schon 1662 gebaut worden, und daneben befand sich sogar eines, das der Nummer 30 ähnlicher ist. Einer anderen Quelle zufolge geht es in der Sage nicht um das Haus Breiter Weg 174, sondern 198. Der Kaufmann Stephan Lüdecke bebaute das Grundstück Nummer 30 erstmals im Jahr 1646.

Das Ende dieses wunderschönen Hauses war in diesem Falle besonders schrecklich. Da die Magdeburger von dem abendlichen Angriff am 16. Januar 1945 völlig überrascht wurden,[1] rannten die Gäste des Schlosscafés auf die Straße; viele starben, weil sie keinen Bunker mehr erreichten. Am 9. Juni 1950 wurden die Trümmer abgeräumt.

Andere Lexika





Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Als die Luftschutzsirenen die Bevölkerung warnten, detonierten bereits die ersten Bomben (laut Wikipedia)