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Breiter Weg (Magdeburg)
Der Breite Weg ist eine Innerorts- und Hauptgeschäftsstraße in Magdeburg. Sie verläuft vom Hasselbachplatz durch die Altstadt über etwa 2,1 Kilometer bis zum Universitätsplatz im Norden, wo sie auf die Walther-Rathenau-Straße stößt (Bundesstraße 1). Die Zählung der Hausnummern beginnt auf der Ostseite mit der Nummer 1 am Domplatz und verläuft von dort weiter nach Norden. In der Zeit der DDR wurde der Breite Weg am 5. Mai 1953, anlässlich des 135. Geburtstages des Philosophen Karl Marx in Karl-Marx-Straße umbenannt. Der nördliche Abschnitt wurde 1965 zu einer der ersten Fußgängerzonen der DDR umgestaltet und im Stil einer sozialistischen Großstadt neu bebaut. Viele alte Gebäude wurden abgerissen, die meisten Barockbauten waren im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Dort entstanden das Centrum-Warenhaus und achtstöckige Plattenbauten des Typs M8 mit Ladengeschäften in den unteren Geschossen.
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Ladengeschäfte im nördlichen Abschnitt
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Südlicher Abschnitt
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Leuchtreklame
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Die Grüne Zitadelle im Jahr 2014
Einige abweichende Gestaltungen waren Gastlichkeiten am Nordabschnitt Karl-Marx-Straße. Es war das Vorzeigeobjekt Magdeburgs. Die Handelseinrichtungen wurden vorgelagert, in den Platzraum hinein vorgeschoben und auf der Westseite durch aufgeständerte Pavillions zwischen den Zeilenbauten aufgelockert. Gestaltungselemente, wie Brunnen, Hochbeete und Sitzbänke, gliederten den Straßenraum weiter.
Die drei aufgeständerten Pavillons waren die Eulenspiegel-Bar, die Wernesgrüner Bierstube und das Kindercafé Märchenland. Ihre Frontseiten waren jeweils als Fensterfassaden gestaltet, die fensterlosen Seitenwände mit Leuchtreklame-Bildmotiven dekoriert. An der Kreuzung Julius-Bremer-Straße eröffnete am 2. Februar 1966 das Kinderkaufhaus.
Überhaupt besaßen alle Geschäfte lange Schaufensterfronten mit farbig gestalteten Leuchtreklame-Schriftzügen. In der Dämmerung und am Abend schufen sie eine großstädtische Atmosphäre auf dem etwas zu breit geratenen Boulevard. Am heutigen Zugang zur Leiterstraße, vom Breiten Weg aus, steht ein einzigartiges Portal, zwei Atlanten und zwei ionische Säulen säumen es. Hier warb es einst um Besucher für das berühmte Magdeburger Schlosscafé am Breiten Weg 30.
International war das "Pliska", für die Kinder "Märchenland", die Ur-Machteburjer die "Bötelstube" am neuen Alten Markt. Das Wildbret-Stübl an der Karl-Marx-Straße 113 war Abgabestelle Nr. 1 für Reh, Wildschwein und Rebhuhn. Die den Abschnitt dominierende Katharinenkirche wurde in den 1960er Jahren abgerissen und durch das Haus des Lehrers ersetzt. In diesem Bereich, östlich der Karl-Marx-Straße auf Höhe des östlich des Denkmals befindlichen Ratswaageplatzes, wurde das Erich-Weinert-Denkmal etwas erhöht repräsentativ auf einem Sockel errichtet. Heute heißt die Straße jedoch wieder „Breiter Weg“.
Im südlichen Teil befanden sich viele traditionelle Kaufhäuser. Hier liegt auch der Gebäudekomplex der ehemaligen Hauptpost, Breiter Weg 203-206, heute das Justizzentrum in Magdeburg. Es blieb zum Teil weitere Gründerzeitarchitektur erhalten. Bekannt ist aus DDR-Zeiten die Selbstbedienungs-Gaststätte "Blitz-Gastronom".
Nach dem Ende der DDR erlebte die wieder als Breiter Weg benannte Straße erneut einen Wandel. Auf Höhe des Domplatzes wurden Neubauten einer Bank und die von Friedensreich Hundertwasser entworfene Grüne Zitadelle errichtet. Zwischen Domplatz und Hasselbachplatz wurden 2014 die Plattenbauten aus der DDR-Ära abgerissen, um sie durch neue Gebäude zu ersetzen.
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