PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Ruhollah Chomeini
Ruhollah Musawi Chomeini (* 1902 in Chomein; gest. 3. Juni 1989 in Teheran) war ein iranischer Ajatollah, politischer und religiöser Führer der Islamischen Revolution von 1979 und danach bis zu seinem Tod iranisches Staatsoberhaupt. Er galt als führender Vertreter des Antijudaismus und als brutaler Diktator.
Politischer Werdegang
Bis 1963 unterrichtete Chomeini islamisches Recht in Ghom. Seine Anhängerschaft fand Chomeini vor allem bei fanatisierten männlichen Muslimen, die das 6-Punkte-Programm der Regierung vom Januar 1963 und weitere Reformversuche ablehnten.[1]
Am 22. März 1963, anlässlich des Todestages des 6. Imams,[2] predigte Chomeini in Ghom, was als Kritik an der Regierung von Mohammad Reza Pahlavi, dem damaligen Schah des Iran, interpretiert wurde. Wörtlich sagte er:
„Erhebt euch zu Revolution, Djihad und Reform, denn wir wollen nicht unter der Herrschaft der Verbrecher leben. Es ist unser würdig, dem Vorbild unseres Propheten und unserer Imame zu folgen, auf dass sie unsere Fürsprecher am Tage des Gerichts sein mögen.“[3]
Am 4. November 1964 wurde Chomeini nach mehrmaligen Auftritten dieser Art verhaftet und mit einer Militärmaschine in die Türkei in die Verbannung geflogen. Im Oktober 1965 wurde Chomeini die Übersiedlung in den Irak erlaubt, wo er seine Predigttätigkeit wieder aufnahm. Aus seiner Sicht hat sich der Schah vom Westen beeinflussen lassen. Chomeini wurde am 6. Oktober 1978 von Saddam Hussein des Landes verwiesen. Die französische Regierung unter Raymond Barre stimmte schließlich zu, Chomeini aufzunehmen. Ihm blieb keine andere Wahl, obwohl er zunächst „keine Sekunde lang daran dachte, ins Ausland, nach Paris, zu reisen.“[4]
Chomeini hat die islamische Regel Taqīya, wonach man die Ungläubigen im Notfall belügen darf, politisch missbraucht und mehrfach gelogen. So verkündete er im Exil: „Die Herrschaft liegt in den Händen der iranischen Bevölkerung. Wir wollen eine Republik wie die französische. Die Geistlichkeit wird sich nicht an der Regierung beteiligen. Vor dem Gesetzt existiert kein Unterschied zwischen Mann und Frau. Frauen haben genauso wie die Männer das Recht, über ihr Schicksal zu bestimmen.“
Während der vom 4. bis 7. Januar 1979 stattfindenden Konferenz von Guadeloupe beschlossen der französische Präsident Valéry Giscard d’Estaing, US-Präsident Jimmy Carter, der britische Premierminister James Callaghan und der deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt, den Schah nicht mehr zu unterstützen und Chomeini die Rückkehr in den Iran zu ermöglichen.
Die Revolution unterstützte Chomeini zunächst aus dem französischen Exil heraus, was zum Sturz der Regierung von Mohammad Reza Pahlavi führte, worauf dieser wiederum ins Ausland floh.
Nach seiner Rückkehr in den Iran verkündete er dann am 1. Februar 1979 auf dem Teheraner Großfriedhof Behescht-e-Zahra:
- "Ich schlage der Regierung in die Fresse. Ich bestimme die Regierung."
Im selben Jahr wurde unter seiner Führung eine theokratische Diktatur unter Führung der Geistlichkeit errichtet. Dabei waren Frauen in keiner Weise mehr gleichberechtigt.
Weblinks
- Iran 1979 und heute: Was von der Revolution übrig blieb, Bericht im Deutschlandfunk am 10. Februar 2019
- „Ich bin der Sprecher dieses Volkes“. In: Der Spiegel. Nr. 4, 1979, S. 111 (Interview, Online).
Andere Lexika