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Psychogruppe

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Der Begriff Psychogruppe findet sich bereits in einer 1987 veröffentlichten Schrift der Berliner Senatsverwaltung.[1]

Angelika Köster-Loßack und Hubert Seiwert definieren Psychogruppen als Gruppen "die sich um bestimmte Anbieter auf dem 'Psychomarkt' bilden", wobei unter Psychomarkt, "nicht schulmedizinische oder in sonstiger Form wissenschaftlich begründete Therapiemethoden, Kurse zur Entwicklung persönlicher Fähigkeiten, Angebote der Lebensbewältigungshilfe, Meditations- und Yogakurse und ähnliches verstanden wurde" [2] Im engeren Sinne werden nach Hellmeister und Fach unter "Psychomarkt" "vor allem alternative Therapieverfahren aus dem Bereich „New Age“ und „Esoterik“" verstanden, wobei eine genaue Abgrenzung jedoch fehlt. [3]

confessio.de definiert: „Gruppen und Gemeinschaften, die im engeren Sinn keine religiösen Wurzeln haben, sondern Bewusstseinsveränderungen, Erfolg und Macht auf dem Wege psychologischer Techniken zu erreichen versprechen, werden als Psychogruppen bezeichnet."[4]

In etlichen Publikationen finden sich Sekten und Psychogruppen als nebeneinanderstehende Begriffe. Verbindend stellen sie für eine zunehmende Anzahl von Menschen eine Alternative zu herkömmlichen Religionen und Glaubensgemeinschaften dar. Das unterscheidende Merkmal ist, dass in Psychogruppen der Glaube an ein Göttliches Wesen, an eine jenseitige Welt, an ein Leben nach dem Leben weniger stark oder nicht ausgeprägt ist. In gleicher Weise haben religiöse Praktiken wie Gottesdienste oder Beten eine geringere oder keine Bedeutung.

Während der als diffamierend geltende Wortgebrauch „Sekte" im nichtabwertenden Sprachschatz durch neutrale Begriffe wie „Neue Religiöse Bewegung" ersetzt ist, hat „Psychogruppe" keinen Wandel erfahren.

Einzelnachweise

  1. Der Senator für Jugend und Familie, Berlin: Informationen über neue religiöse und weltanschauliche Bewegungen und sogenannte Psychogruppen, Berlin 1987
  2. Sondervotum der Arbeitsgruppe der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppe", Dr. Angelika Köster-Loßack, MdB, und Prof. Dr. Hubert Seiwert zum Endbericht
  3. G. Hellmeister und W. Hellmeister : Anbieter und Verbraucher auf dem Psychomarkt. Eine empirische Analyse. Im Auftrag der Enquête-Kommission „Sog. Sekten und Psychogruppen“, unveröffentlichtes Manuskript, S. 3-5., cit. in Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen", Deutscher Bundestag, Drucksache 13/4477, 13. Wahlperiode, S. 321
  4. http://www.confessio.de/cms/website.php?id=/religionheute/sondergemeinschaften/psycho.html

Literatur

  • Hellmeister, G. & Fach, W. (1998): Anbieter und Verbraucher auf dem Psychomarkt. In Deutscher Bundestag. Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" (ed.), Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Drucksache 13/10950. (pp. 47-55). Bonn: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft.
  • Hellmeister, G. & Fach, W. (1998): Anbieter und Verbraucher auf dem Psychomarkt. Eine empirische Analyse. In Deutscher Bundestag. Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" (ed.), Neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen. Forschungsprojekte und Gutachten der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". (pp. 355-399). Hamm: Hoheneck.
  • Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen", Deutscher Bundestag, Drucksache 13/4477, 13. Wahlperiode online PDF

Andere Lexika

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