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Notiz zum dialektischen Denken von Heraklit

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Der altgriechische Denker Heraklit (um 500 v. Chr.) sagt in einem seiner Fragmente (siehe Literatur): "Das Kalte wird warm, Warmes kalt, Feuchtes trocken, Trocknes feucht." (fr. 126)

Deutung des Fragments

Diese paradox anmutende Aussage mag ein wenig logischer erscheinen, wenn man sie wie folgt auffasst: Nur Warmes kann kalt, nur Kaltes warm werden; nur Nasses kann trocken, Dürres feucht werden. Denn Wärme und Kälte gehören in den selben Zusammenhang, den der Temperatur. Ebenso gehören Nasses und Trockenes in den selben Zusammenhang, den der Feuchtigkeitsgrade.

Im übertragenen Sinn kann nur der Furchtlose ängstlich, nur der Feige mutig sein; denn beides gehört in den Zusammenhang des Herzens und seiner Gemütszustände.

Ebenso – das heißt dialektisch – gehören Gutes und Böses zusammen, Kleines und Großes und überhaupt alle Gegensätze (die konträren wie die kontradiktorischen), letztlich sogar Sein und Nichtsein. Sie gehen auseinander hervor, schlagen ineinander um, ziehen einander an, berühren sich, durchdringen einander. Hierbei kann man an Liebe denken oder auch an Krieg.

So lässt sich dieses Heraklit-Zitat auf das bekanntere "Panta rhei – Alles fließt" (fr. 12) beziehen. Nichts steht fest, sondern befindet sich in fortwährendem Wandel. Jeder scheinbare Dauerzustand – das Leben etwa wie der Tod – ist nicht mehr (aber auch nicht weniger) als ein Moment in einem undefinierbaren, alles Widersprüchliche vereinenden Ganzen.

Dieses Ganze kann man wiederum gut finden (wie ein halb volles Glas) oder schlecht (wie ein halb leeres). Oder man befindet schlicht und ergreifend: Es ist beides zugleich.

Literatur

  • Wilhelm Capelle (Übers. u. Einl.): Die Vorsokratiker / Die Fragmente und Quellenberichte, Kröner, 1968

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