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Merkantilismus

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Merkantilismus (von frz. mercantile, lat. mercator) bezeichnet die vorherrschende Wirtschaftspolitik in der Epoche des christlich-europäischen Frühkapitalismus (vom 16. bis zum 18. Jahrhundert). Mit dem Bedürfnis der absolutistisch regierten Staaten nach wachsenden, sicheren Einnahmen zur Bezahlung der stehenden Heere und des wachsenden Beamtenapparats sowie des repräsentativen Aufwands des Herrschers entwickelte sich in den verschiedenen europäischen Staaten eine vom Interventionismus geprägte wirtschaftspolitische Praxis, der gewisse Ansätze einer Wirtschaftstheorie zugrunde lagen.

Allgemeines

Gemeinsames Merkmal merkantilistischer Wirtschaftspolitik ist das Streben nach größtmöglicher Förderung der produktiven Kräfte im Inland und der Erwirtschaftung von Überschüssen im Außenhandel. Regierungen unterstützten demnach diese Ziele, indem sie Exporte von Fertigwaren aktiv förderten und Importe von Fertigwaren hemmten. Zu den wirtschaftspolitischen Empfehlungen gehörte auch der Abbau von Zunftprivilegien und die Öffnung des Marktes durch Abschaffung der Binnenzölle. In dieser Zeit entstanden erste Strukturen des modernen kapitalistischen Systems. Einer der schärsten Kritiker war Adam Smith.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Merkantilismus in Frankreich durch die Physiokratie, im übrigen Europa durch die klassische Nationalökonomie verdrängt. Seit dem 19. Jahrhundert wird eine Wirtschaftspolitik, die auf Zahlungsbilanzüberschüsse und eine protektionistische Beschäftigungsstabilisierung ausgerichtet ist, als Neomerkantilismus bezeichnet.

Literatur

  • Otmar Issing: Geschichte der Nationalökonomie, 3. Auflage, Franz Vahlen GmbH, München 1994.

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