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Jürgen Spanuth

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Jürgen Georg Ferdinand Spanuth (* 5. September 1907 in Leoben, Österreich; † 17. Oktober 1998) war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Archäologe. Bekannt wurde er durch seine Atlantis-Theorie (siehe Atlantis Verortung in der Nordsee). Spanuth war Mitglied in der 1968 von Bolko Freiherr von Richthofen wiedergegründeten Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte.

Seit Ende der 1970er Jahre hielt Spanuth Vorträge auf Veranstaltungen verschiedener Gruppierungen. Dazu gehörten Lions-Clubs und die Vereinigung Deutsches Kulturwerk Europäischen Geistes (DKEG), die ihm 1990 den jährlich von ihnen gestifteten Schillerpreis verlieh.[1]

Trotz einiger Kritik an Spanuths Ansichten wird gemäß seiner Theorie ein kausaler Zusammenhanges zwischen bronzezeitlichen Naturkatastrophen (z. B. Dürreperioden)[2] im 13. Jahrhundert v.d.Z. und den Umwälzungen und Seevölkerangriffen um 1200 v.d.Z. gesehen. Die Gleichsetzung der Königsinsel der Atlanter mit Scheria, dem Land der Phäaken Homers, wurde auch von anderen Wissenschaftlern vertreten.[3] Einfluss hatte Spanuth auf den deutschen Ethnologen Hans Peter Duerr, der Spanuth ausdrücklich in der Danksagung seines Buches Rungholt: Die Suche nach einer versunkenen Stadt (2005) erwähnt. Der Bremer Geologe Dieter Ortlam schrieb später dazu: „Atlantis ist somit nur im Bereich des Atlantischen Ozeans zu suchen, was bereits u. a. von SPANUTH (1965 und 1992) konsequent umgesetzt und ausgeführt wurde.“[4]

Veröffentlichungen

  • Eine Ehrenrettung Platons (= Schriftenreihe der Deutschen Akademie für Bildung und Kultur in München. Heft 39, 2546501-6). Deutschen Akademie für Bildung und Kultur, München 1992.
  • Die Rückkehr der Herakliden. Das Erbe der Atlanter. Der Norden als Ursprung der griechischen Kultur (= Veröffentlichungen aus Hochschule, Wissenschaft und Forschung. Bd. 13). Grabert, Tübingen 1989, ISBN 3-87847-097-5.
  • Die Phönizier. Ein Nordmeervolk im Libanon. Zeller, Osnabrück 1985, ISBN 3-535-02460-9.
  • Die Philister. Das unbekannte Volk. Lehrmeister und Widersacher der Israeliten. Zeller, Osnabrück 1980, ISBN 3-535-02437-4.
  • Die Atlanter. Volk aus dem Bernsteinland. Grabert, Tübingen 1976, (falsche ISBN|3-878-034-7).
  • Atlantis. Heimat, Reich und Schicksal der Germanen (= Veröffentlichungen aus Hochschule, Wissenschaft und Forschung. Bd. 4). Grabert, Tübingen 1965
  • ...und doch: Atlantis enträtselt! Eine Entgegnung. Union Deutsche Verlags-Gesellschaft, Stuttgart 1955.
  • Das enträtselte Atlantis. Union Deutsche Verlags-Gesellschaft, Stuttgart 1953.
  • Nordfrieslands Bekehrung zum Christentum (= Der Heliand. Bd. 61, 845313-5). Evangelischer Bund, Berlin 1939.
  • Stollberg. Ein altes friesisches Zentralheiligtum. In: Jahrbuch des Heimatbundes Nordfriesland. Bd. 25, 1938, 402220-8, S. 95–154 (Als Separatum: M. L. Weisser, Bredstedt 1982).

Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Spanuth#Leben
  2. http://terra-x.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,7131417,00.html
  3. z. B. Richard Hennig: Neue Erkenntnisse zur Geographie Homers., Rheinisches Museum für Altphilologie, Band 75, 1926, S. 266–286, bes. S. 284ff. (mit Nennung noch frühere Gleichsetzungen, wobei Hennig die Phaiaken und Atlantis allerdings in Andalusien lokalisierte) - online als PDF
  4. Dieter Ortlam: Der Nordsee-Tsunami und der Untergrund Bremerhavens, Seite 7