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Iwan IV. (Russland)

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Iwan IV. Wassiljewitsch (* 25. August 1530 in Moskau; † 18. März 1584 ebenda) stammte aus dem alten russischen Fürstengeschlecht der Rurikiden. Er war der erste Großfürst von Moskau, der zum Zaren von Russland gekrönt wurde. Iwan reformierte Verwaltung, Rechtswesen und Armee des rückständigen russischen Staates, und dehnte den russischen Machtbereich durch die Khanate Kasan und Astrachan, livländische Gebiete und den Beginn der Kolonisierung Sibiriens durch Rückdrängen der Mongolen, erheblich aus. Er begründete aber auch eine schrankenlose Autokratie und eines Despotismus mit staatlichem Terror und Massenmord. Dem von ihm initiierten staatlichen Terror fielen Tausende von Menschen zum Opfer.[1] Josef Stalin hielt Iwan den Schrecklichen mit seiner Terrormiliz "Opritschniki" für ein großes Vorbild.

Die Beiname grosny bedeutet „furchteinflößend, streng“; die Übersetzung „der Schreckliche“ ist ungenau.

Vita

Seine Eltern waren Wassili III. und Helena Glinskaja.

Nach dem frühen Tod von Iwans Eltern entwickelte sich ein Machtkampf zwischen den Bojaren.

Im Jahr 1543 ließ der 13-jährige Iwan etliche Bojaren ergreifen und von Jagdhunden zerfleischen.

Privates

Er war achtmal verheiratet, zuerst mit Anastassija Romanowna Sacharjina (russ. Анастаси́я Рома́новна Заха́рьина), die Tante des Patriarchen Filaret, des Stammvaters des Hauses Romanow. Iwan hatte acht Kinder mit den Namen Anna, Maria, Dimitri, Iwan, Eudokia, Fjodor, Iwan und Dimitri. Iwan IV. hatte einen schwierigen und widersprüchlichen Charakter. Einerseits war er ein hochgebildeter, [2] intelligenter und frommer Mensch. Andererseits war er aber auch machtbesessen, verschlagen, misstrauisch, unbeherrscht, skrupellos und grenzenlos gewalttätig. Als Zwölfjähriger soll er mit großem Vergnügen Hunde und Katzen vom Dach des Palastes geworfen haben. [3] Den Liebhaber seiner sechsten Ehefrau ließ er pfählen, und seine achte Frau ertränken, da er vermutete sie sei keine Jungfrau mehr. Seinen Sohn Iwan erschlug er im Jahr 1581 im Zorn eigenhändig.[4]

Werdegang

Im Jahr 1547 wurde er vom Metropoliten von Moskau zum Zaren gekrönt.

Er führte große Teile des Landes, die Eigentum der mächtigen Bojaren waren, durch Enteignung in Staatseigentum über.

In den 1550er-Jahren begann er mit umgreifenden Reformen. Er reorganisierte die Lokalverwaltung, erließ ein neues Gesetzbuch und reformierte die Armee.

Im den Jahren 1552 und 1556 annektierte er die Khanate von Kasan und Astrachan.

Im Jahr 1558 fiel seine Armee in Livland ein.

Auch die Eroberung und Kolonisierung Sibiriens trieb er voran.

Ab den 1560er-Jahren zeigte Iwan zunehmend psychopathische Züge.

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Reinhold Neumann-Hodlitz: Iwan der Schreckliche, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek, 2. Aufl., 1999

Einzelnachweise

  1. Udo Sauter: Die 101 wichtigsten Personen der Weltgeschichte, C. H. Beck, München, 4. Aufl., 2006, Seite 53
  2. Anm.: Er führte u.a. in Russland den Buchdruck ein.
  3. Iwan IV., der Schreckliche auf www.cpw-online.de
  4. Holle Welt- und Kulturgeschichte, Band VI - Das Zeitalter der Entdeckungen, Holle Verlag, Baden-Baden, 1985, Seite 315 ff.

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