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Hertie Waren- und Kaufhaus

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Die Hertie Waren- und Kaufhaus GmbH war bis zur Übernahme durch Karstadt 1994 einer der führenden Warenhauskonzerne in Deutschland. Die Konzernzentrale befand sich zuletzt in der Herriotstraße 4, heute Campus Tower, in Frankfurt am Main. Die Hertie Waren- und Kaufhaus GmbH betrieb rund 115 Warenhäuser unter den Namen Hertie, Wertheim, Alsterhaus und KaDeWe sowie rund 35 Bilka-Warenhäuser. Daneben gehörten zu Hertie die Restaurant-Kette Le Buffet, die Elektronik-Fachmärkte Schaulandt, Schürmann und WOM (World of Music) sowie die Bekleidungs-Märkte Wehmeyer.

Geschichte

Die Firma geht auf Oscar Tietz und seinen Onkel Hermann Tietz zurück. Der Name des Unternehmens ist eine Abkürzung von Hermann Tietz, der Kapitalgeber bei der Gründung im Jahr 1882 war. Das erste Ladengeschäft in Gera hieß Garn-, Knopf-, Posamentier-, Weiß- und Wollwarengeschäft Hermann Tietz. Das Unternehmen Hermann Tietz OHG konzentrierte seine Geschäfte auf den Süden und Osten des Deutschen Reiches, während die von Oscar Tietz’ Bruder Leonhard Tietz gegründete und zunächst gleichnamige Aktiengesellschaft (später Leonhard Tietz AG, dann Westdeutsche Kaufhof AG) ihre Filialen im Westen Deutschlands und in Belgien betrieb. 1928, ein Jahr vor der Weltwirtschaftskrise, erwirtschaftete die Hermann Tietz OHG einen Jahresumsatz von ca. 300 Millionen Reichsmark, etwa so viel wie Karstadt. Nach dem Niedergang durch die Krise gründeten die Gläubigerbanken 1993 die Hertie Kaufhaus-Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H., und es erfolgte nicht nur die schrittweise Enteignung der Familie Tietz, sondern eine weitergehende Arisierung“, indem zum Beispiel auch der jüdische Hugo Zwillenberg aus der Geschäftsleitung und Inhaberschaft gedrängt wurde. Die Kurzform des Firmennamens Hertie wurde zunächst nur gelegentlich als Handels- bzw. Eigenmarke für Waren ohne genaue Herstellerbezeichnung benutzt.[1] Mit der Gründung der Beteiligungs-Gesellschaft 1933 wurde die Kurzform zur offiziellen Bezeichnung.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges bedeutete einen weiteren Einschnitt in der Entwicklung des Unternehmens. Der Konzern büßte den Großteil seiner Standorte ein, da sie in der sowjetischen Besatzungszone, der späteren DDR lagen. 1948 wurden die Warenhäuser in München, Stuttgart und Karlsruhe wiedereröffnet. Diese drei Filialen wurden 1949 im Rahmen eines Vergleichs an die Familie Tietz als Entschädigung übereignet, als diese die Rückgabe ihres Vermögens anstrebte. Sie wurden zunächst zurück gemietet und in den späten 50er Jahren zurückgekauft und wieder in den Konzern integriert.[2] In der DDR übernahm die Centrum Warenhaus einige Gebäude.

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. Cay Dobberke: Jüdische Handelsgeschichte in Berlin. Der Warenhauskönig. In: Der Tagesspiegel, 7. November 2013.
  2. Woher wir kommen Die Geschichte der GHS. In: ghst.de. Gemeinnützige Hertie-Stiftung. Abgerufen am 19. Januar 2024.