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Hermeneutik

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Die Hermeneutik (altgriechisch ἑρμηνεύειν hermēneúein = ‚erklären‘, ‚auslegen‘, ‚übersetzen‘) ist eine grundlegende Theorie zur Interpretation von Texten. Als altgriechisch ἑρμηνευτικὴ τέχνη (hermeneutikè téchne) ist der Begriff zuerst bei Platon im Zusammenhang mit religiöser Weissagung überliefert.[1][2] Bei Interpretation der Bibel wird bei der Betrachtung einer einzelnen Bibelstelle oft berücksichtigt, was die Bibel sonst sagt;[3] insofern handelt es sich um ein geschlossenes System ähnlich einem Dogma, bei dem Kritik von außen nicht zugelassen wird. Daher wird bei dieser speziellen Form der Auslegung bzw. Interpretation auch der Begriff Bibelexegese verwendet. Die Hermeneutik war ursprünglich eine Hilfswissenschaft der Theologie und Jurisprudenz und suchte dabei nach Regeln für die Auslegung kanonischer Texte, bevor sich mit Friedrich Schleiermacher eine umfassende Theorie des Verstehens entwickelte. Ziel seines hermeneutischen Verfahrens ist es, einen Autor besser zu verstehen als dieser sich selbst. Diesem Ziel kommt der Leser dann näher, wenn er den sprachhistorischen und biographischen Zusammenhang eines Textes überblickt. [4]

Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Hermeneutik#Begriffliche_Herkunft
  2. Vgl. dazu Grondin, S. 37 f. mit weiteren Nachweisen auf den platonischen Corpus: Politikos 260d, Epinomis 975c, Definitiones 414d. So lautet beispielsweise Politikos 260d f.: τί οὖν; εἰς ταὐτὸν μείξομεν βασιλικὴν ἑρμηνευτικῇ, κελευστικῇ, μαντικῇ, κηρυκικῇ, καὶ πολλαῖς ἑτέραις τούτων τέχναις συγγενέσιν, αἳ σύμπασαι τό γ᾽ ἐπιτάττειν ἔχουσιν […] (Übers.: Wie also? Wollen wir die Herrscherkunst in Eins vermengen mit der deutenden, Befehle ausrufenden, oder mit der Wahrsagekunst und Heroldskunst und vielen andern verwandten Künsten, denen ebenfalls ein Gebieten zukommt?)
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Biblische_Hermeneutik#Hermeneutische_Grundannahmen
  4. Christoph Delius, Matthias Gatzemeier, Deniz Sertcan und Kathleen Wünscher: Geschichte der Philosophie – Von der Antike bis Heute, Könemann Verlagsgesellschaft, Köln, 2000, Seite 113