Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Heiliger Geist

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Heilige Geist im Symbol der Taube - Um 1660 geschaffenes Glasfenster von Gian Lorenzo Bernini in der St. Petersbasilika im Vatikan

Der Heilige Geist (lateinisch spiritus sanctus, englisch Holy Spirit), bildet im Christentum gemeinsam mit Gott Vater und dem Sohn Jesus die Dreifaltigkeit. Im Christentum wie im Judentum[1] hat er verschiedene Bezeichnungen, wie Geist Gottes, Stimme Gottes oder Atem Gottes, der dem Nichts das Leben der Schöpfung einhauchte.

Im Neuen Testament der Bibel stellt er eine höhere Geisteskraft dar, welche nach den Vorstellungen des Christentums ein sittlich gutes Leben ermöglicht und besondere Fähigkeiten verleihen kann. Den Jüngern wurde der Heilige Geist nach der Himmelfahrt Jesu versprochen und dann am Pfingsttage eingegeben. Davon erzählt die Apostelgeschichte, ein Buch der Bibel (Apg 2,1-4 LUT):

  1. Und als der Tag des Pfingstfestes erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen.
  2. Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
  3. Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich auf jeden Einzelnen von ihnen.
  4. Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt ...

Anschließend wird die Wirkung beschrieben: „... und fingen an in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“ Diese Wirkung ist nicht auf die Jünger Jesu beschränkt, sondern breitet sich offenbar auch auf die anwesenden Zuhörer aus (Apg 2,5-10 LUT), denn es handelt sich um mehr als zwölf Sprachen:

5. Als aber dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder Einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte.
6. Sie entsetzten sich aber alle und wunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer?
7. Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind:
8. Parther und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien und von Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien
9. und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und den Gegenden von Libyen gegen Kyrene hin und die hier weilenden Römer, sowohl Juden als auch Proselyten,
10. Kreter und Araber - wie hören wir sie von den großen Taten Gottes in unseren Sprachen reden?


Zitate

Die Begriffe Heiliger Geist und Geist Gottes erscheinen in folgenden Zusammenhängen im Alten Testament:[2]

  • Genesis 1,2: „... Gottes Geist schwebte über dem Wasser.“ (Gen 1,2 EU)
  • Exodus 31,3: „...mit dem Geist Gottes erfüllt, mit Weisheit, mit Verstand und mit Kenntnis für jegliche Arbeit: ...“ (Ex 31,3 EU)
  • 2. Buch Samuel 23,2: „Der Geist des Herrn hat durch mich geredet“ (2 Sam 23,2 EU)

Im Neuen Testament erscheint der Begriff in folgenden Zusammenhängen:

  • Lukas 1,35 EU: „Heiliger Geist wird über dich kommen.“ (Ankündigung eines Engels gegenüber der Jungfrau Maria)
  • Lukas 1,41 EU: „Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt“
  • Lukas 12,12 EU: „Denn der Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.“
  • Johannes 14,26 EU: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“
  • Johannes 20,22 EU: „Empfangt den Heiligen Geist!“
  • Markus 1,10-11 EU: „dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach ...“
  • Galater 5,22-23 EU: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit;“

Das apostolische Glaubensbekenntnis nennt den Heiligen Geist zweimal:[3]
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

In der römisch-katholischen Kirche lautet eine mögliche Schlussformel bei den Orationen:

  • "Darum bitten wir durch (ihn), Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit."

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Im Judentum wird er als die Kraft Gottes, nicht als eine göttliche Person betrachtet und entsprechend auch nicht als Person angerufen.
  2. Martin Luther: Die Bibel. Stuttgart 1911
  3. Apostolisches Glaubensbekenntnis - ekd.de