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Geschichte des Saarlandes

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Die neuere Geschichte des Saarlandes beginnt mit einer Volksbefragung im Jahr 1955, als das Saarland noch zu Frankreich gehörte. Daraufhin wurde 1957 durch den Vertrag von Luxemburg der Beitritt des Landes zur Bundesrepublik Deutschland ermöglicht.

Vorgeschichte

Von 1940 bis 1945 bildete das Saarland zusammen mit dem bayrischen Regierungsbezirk Pfalz die Verwaltungseinheit Saarpfalz.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland bis 21. März 1945 vollständig von der US Army eingenommen.[2] Frankreich wollte – nachdem das Saargebiet nach Abzug der amerikanischen Besatzung am 10. Juli 1945 zur französischen Besatzungszone kam – das Industrierevier an der Saar stärker an sich binden, so wie schon nach dem Ersten Weltkrieg.

Wegen des Widerstands der drei anderen Alliierten gab es dieses Vorhaben, das der gemeinsamen Berliner Erklärung der Siegermächte zuwidergelaufen wäre, zugunsten einer Währungs-, Wirtschafts- und Verteidigungsunion bei einer ansonsten gewährten Autonomie des Saarlandes auf..[3]

Am 8. Oktober 1946 bildete sich zunächst eine zivile Verwaltungskommission, die bis zum 20. Dezember 1947 bestand und als Vorläufer der saarländischen Landesregierung gilt.[4] Jedoch bereits am 22. Dezember 1946 schloss Frankreich die Grenze des Saarlandes zum übrigen Deutschland und trieb damit die Entwicklung im französischen Sinne voran – etwa durch die Einführung des französischen Franc als Währung am 20. November 1947 und durch die Verabschiedung einer eigenen Verfassung am 15. Dezember 1947.[3] Am 20. Dezember 1947 nahm mit dem Kabinett unter Johannes Hoffmann (Politiker, 1890) die erste saarländische Landesregierung ihre Arbeit auf.[4] Die Verfassung sollte den Anschluss an Frankreich und die Loslösung von Deutschland bewirken.[1] Im Juli 1948 erhielten alle Saarländer eine eigene Staatsangehörigkeit. Das Saarland war ab 1950 assoziiertes Mitglied des Europarats. Im Folgejahr 1951 trat es als Teil der saarländisch-französischen Wirtschaftsgemeinschaft der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion) bei. [5]

In der Folgezeit begannen verschiedene Probleme des Saargebiets die westeuropäische und atlantische Zusammenarbeit zu behindern. Frankreichs Außenminister Robert Schuman brachte, um die unter dem Zankapfel Saarland leidende deutsch-französische Verständigung in Gang zu bringen, 1952 eine Europäisierung der Saar ins Gespräch.

Schließlich vereinbarten der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Ministerpräsident Pierre Mendès France am 23. Oktober 1954, dem Saarland im Rahmen der Westeuropäischen Union vorbehaltlich eines künftigen Friedensvertrages ein europäisches Statut zu geben, falls eine Volksbefragung dies billigen würde. Dies wurde in der Volksbefragung am 23. Oktober 1955 jedoch abgelehnt und damit hinfällig.[3]

Einzelnachweise