PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Ehemaliges Jüdisches Museum (Berlin)

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das ehemalige Berliner jüdische Museum befand sich in der Oranienburger Straße 31 in Berlin-Mitte, links neben der Neuen Synagoge und wurde unter der Leitung von Karl Schwarz gegründet. Es bestand vom 24. Januar 1933 bis zum 10. November 1938 und war das weltweit erste jüdische Museum, das neben Kunstwerken und historischen Zeugnissen der jüdischen Vergangenheit auch jüdische Kunst der Moderne sammelte und ausstellte.[1] Das Gebäude wurde ursprünglich um 1900 vom Ehepaar Moritz und Bertha Mannheimer als Siechenheim für die jüdische Gemeinde gestiftet. Anfang der 1930 Jahre erfolgte ein Umbau durch Alexander Beer. Am 10. November 1938 wurden während der Novemberpogrome das Museum durch die Geheime Staatspolizei geschlossen und das Museumsinventar beschlagnahmt. Heute befinden sich Teile dieser Kunstsammlung im Skirball Cultural Center in Los Angeles und im Israel-Museum in Jerusalem.[2] Ein neues Jüdisches Museum Berlin (JMB) wurde im Berliner Ortsteil Kreuzberg im September 2001 als Stiftung öffentlichen Rechts eröffnet.

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt

Bilder in der Eingangshalle

Bilder in der Portraitgalerie

Museumsinventar

"Wolf'sche Stiftung"

1907 hinterließ der Dresdner Juwelier Albert Wolf der Jüdischen Gemeinde zu Berlin seine umfangreiche Sammlung an Kultgeräten, Münzen, Medaillen, Porträts, Handschriften, Drucken und archäologischen Funden. Der überwiegende Teil der umfangreichen Sammlungen von Zeremonialobjekten, Münzen und Medaillen, archäologischen Funden und Grafiken wird jedoch weiterhin vermisst.

Gemäldesammlung

Nach Kriegsende 1945 wurden in den Kellerräumen der ehemaligen Reichskulturkammer in der Schlüterstraße in Berlin-Charlottenburg 280 Gemälde der Museumssammlung wiedergefunden und 1952 durch die Jewish Restitution Successor Organisation an das Bezalel Museum, das heutige Israel Museum, in Jerusalem übergeben; ein kleinerer Teil ging an jüdische Institutionen in den USA (Skirball Cultural Center in Los Angeles) und Europa.

jüdische Kunst der Moderne

Es waren Gemälde von Max Liebermann, Lesser Ury oder Ludwig Meidner sowie von Samuel Hirszenberg und Felix Nussbaum.

Ze'ev Raban

Jehudo Epstein

Ephraim Moses Lilien

Samuel Hirszenberg

  • "Uriel Acosta und der kleine Spinoza"
  • "Jeschiwot"
  • "Jeschiwa"
  • "Spinoza"

Felix Nussbaum

Ludwig Meidner

Jakob Steinhardt

  • Der Prophet, Ölgemälde
  • Tischa beAw, am Rand Schrift auf hebräisch "Tischa beAw", ein Holzschnitt, Berlin um 1935
  • Juden beim Schabbat-Essen, am Rand Schrift auf hebräisch "Schabbat", ein Holzschnitt, Berlin um 1935
  • Juden an einem Ofen sitzend, Holzschnitt, Berlin um 1935
  • Betende, Ölgemälde
  • Auf dem Weg ins Bethaus, Ölgemälde
  • Simchat Tora (1935), Holzschnitt
  • Simchat Tora (1938), Holzschnitt

Lesser Ury

  • Moses sieht das Gelobte Land. Es entstand für die Ehrenhalle des jüdischen Pavillons auf der 1928 in Köln eröffneten Ausstellung »Pressa«. Danach wurde es für die Kunstsammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin erworben und 1933 zur Eröffnung des ersten Jüdischen Museums in Berlin gezeigt.
  • L' Heure Bleue, 1889. Verschollenes Gemälde.
  • Eva und Adam nach der Geburt Kains auch Adam und Eva mit ihrem Erstgeborenen. Verschollenes Gemälde.
  • Jeremias, 1897. Verschollenes Gemälde.

Max Liebermann

  • Max Liebermann, „ Simson und Dalila“,
  • Max Liebermann, „ Dorfteich zu Etzenhausen“, Berlin um 1936
  • Max Liebermann, „Studie zur Freistunde im Amsterdamer Waisenhaus“, 1876, Berlin um 1936
  • Max Liebermann, „Weiblicher Studienkopf“, 1876, Berlin um 1936
  • Max Liebermann, „Mutter und Kind“, 1877, Berlin um 1936
  • Max Liebermann, „Selbstbildnis“, 1926, Berlin um 1936

Weblinks

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Ehemaliges Jüdisches Museum (Berlin)) vermutlich nicht.




Literatur

  • Rauschenberger, Katharina : Jüdische Tradition im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Zur Geschichte des jüdischen Museumswesens in Deutschland , Hannover: Hahn 2002.
  • Simon, Hermann: Das Jüdische Museum in der Oranienburger Strasse. Geschichte einer zerstörten Kulturstätte, Teetz: Hentrich & Hentrich 2000 (E.A.: Berlin: Berlin Museum 1983, 2. Aufl. Berlin: Union 1988).
  • Schütz, Chana C. und Hermann Simon (Hg.): Jüdische Kunst – jüdische Künstler: Erinnerungen des ersten Direktors des Berliner Jüdischen Museums, Karl Schwarz, Teetz: Hentrich & Hentrich 2001.
  • Schütz, Chana C. und Hermann Simon (Hg.): Auf der Suche nach einer verlorenen Sammlung: das Berliner Jüdische Museum (1933–1938), Berlin: Hentrich & Hentrich 2011.
  • Schütz, Chana C. und Hermann Simon (Hg.): Bestandsrekonstruktion des Berliner Jüdischen Museums in der Oranienburger Straße, Berlin: Hentrich & Hentrich 2011.

Einzelnachweise