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Collegium Humanum

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Das Collegium Humanum war eine 1963 von Werner Haverbeck, einem ehemaligen Pfarrer der anthroposophischen Christengemeinschaft, gegründete unabhängige Bildungsstätte in Vlotho. Sie trug zunächst den Namen „Heimvolkshochschule für Umwelt und Lebensschutz“. Der als gemeinnützig anerkannte Verein Internationales Studienwerk – Collegium Humanum e. V. wurde beim Amtsgericht in Bad Oeynhausen 1968 ins Vereinsregister eingetragen. Das Haus hatte 50 Betten und Platz für bis zu 150 Gäste. Es wurden vor allem Veranstaltungen im Bereich der Umweltbewegung angeboten. Ab 1972 war der Verein Mitglied der deutschen Sektion des Weltbundes zum Schutz des Lebens (WSL-D)[1] und bot sich dieser Organisation als Veranstaltungsort sowie für die Öffentlichkeitsarbeit an. Nach Recherchen von Wolfgang Benz soll in der Bildungsstätte 1978/1979 auch ein „Ökologisches Manifest“ der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) erarbeitet worden sein.[2] Seit etwa 1981 bzw. seit Haverbecks Unterzeichnung des Heidelberger Manifests entwickelte sich das Haus zu einem Anlaufpunkt der Neuen Rechten. Haverbecks Ehefrau nahm dann tatsächlich Kontakt zur NPD auf und nutze ab den 1990er Jahren das Collegium Humanum auch für Veranstaltungen zur Leugnung und Relativierung des Holocausts, so dass der Verein schließlich 2008 verboten wurde.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Wolfgang Benz: Handbuch des Antisemitismus, Band 5, Organisationen, Institutionen, Bewegungen. Walter de Gruyter 2012, S. 114/115.
  2. Die Verklammerung zur NPD findet sich häufig; ein solches „Manifest“ gab es in verschiedenen Fassungen, wurde aber nie von dieser Partei beschlossen oder veröffentlicht

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