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Britische Spielführung

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Britische Spielführung ist ein Ausdruck der Blasmusik, der das Handwerk britischer Drum Majors bzw. Tambourmajore beschreibt.

Mündliche Befehle

In Großbritannien ist es üblich, die ersten Anweisungen zu Beginn einer Parade oder Choreografie verbal wiederzugeben. Dies insbesondere, weil alle Abläufe sich nach jahrhundertelanger Tradition in der Militärgeschichte richten. Diese Abmarschbefehle setzten sich aus drei Teilen zusammen: Empfänger, Absender und der Befehl an sich.

Ein typisches Abmarschkommando lautet Massed Bands, by the centre, quick - march!', wobei mit Massed Bands alle Beteiligten der Formation gemeint sind. Mit Quickmarch oder Slowmarch wird bekanntgegeben, in welchem Tempo marschiert wird.

By the right oder by the left sind Ausdrücke, die im Militär oder in musikalischem Zusammenhang verwendet werden. By the right kann rechts ausführen oder nach rechts richten in einer besonderen Situation oder Organisation bedeuten. Im militärischen Zusammenhang wird der Ausdruck dress right als dress to the right oder by the right verstanden, dasselbe mit links. Einer der Ausdrücke, ähnlich diesen zwei, ist dress to the centre. Alle diese Ausdrücke sind mit Handlungen verbunden.

To dress ist ein Wort, das im Allgemeinen Eindecken bedeutet und hat einen reflexiven Nutzen in Altenglisch. Es wird verwendet, damit Jedermann auf die Handlungen von sich und anderer achtet und sie ggf. daran erinnert. In der formellen Ansprache bedeutet To dress, sich aufrecht zu stellen, auzustehen oder aufzusitzen, sich vorzubereiten oder sich einzurichten, oder steuern. Ebenso bedeutet nach rechts oder links zu richten sich einzustellen oder sich in der genauen Position oder Linie mit dem Soldaten (oder Partner in der Tanzprobe) an Ihrer rechten oder linken Seite auszurichten.

Ergänzende Kommandos gibt es, wenn gespielt werden soll ohne abzumarschieren. Für diesen Fall ersetzt „at the hold - quick/slow - march!“ die erste Stelle des Befehls. Um eine geteilte Formation (z.B. in einer Choreografie) wieder in die ursprüngliche Formation zurücksetzen zu lassen, wird der Ausdruck Reform ranks verwendet.

Britischer Lockmarsch

Auf das Marschkommando folgt die Britische Locke, der vier Takte zählt. Im dritten Takt der Britischen Locke heben die Bandmitglieder ihre Instrumente und sind im vierten Takt spielbereit.

Marschordnung

Charakteristisch für die britische Marschmusik ist die Marschaufstellung. Im vordersten Glied hinter dem Spielführer sind immer die Posaunen postiert. In einer Harmoniebesetzung folgen das hohe Blech, Hörner, Baritone, Bässe. Danach die Saxophone, Piccolos und zuletzt die Klarinetten. Das Schlagwerk wird ungefähr in der Mitte postiert. Anstelle von Flöten spielen nur Piccolos da sie eine höhere Durchschlagskraft haben. Die Besetzungen sind immer sehr Blechlastig da die Anzahl der Blächbläser in Grossbritannien viel höher ist als in anderen Ländern. Dies ist der Grund wieso die Holzbläser hinten Aufgestellt sind. Entfallen die Holzbläser, bleibt die Aufstellung des Blechs meist bestehen, nur Das Schlagwerk korrigiert seine Position.

Ein weiterer Grund die Holzbläser hinten aufzustellen ist dass Trommlelgruppen, anders als in Deutschland oder in der Schweiz, zuhinterst sind und nicht vorne. Auf diese Weise können sie zusammen mit den Piccolos einen Spielmannszug bilden da sich nur die Klarinetten dazwischen befinden. Verfügt die Band zusätzlich auch eine Pipe Band (schottischer Spielmannszug) so wird dieser hinter die Trommler gestellt.

Die Aufstellung des Schottischen Spielmannszuges lautet: Dudelsäcke, Grosse Trommeln, Tenortrommeln und zuhinterst die Schottentrommeln.

Repertoire

Zur beliebten britischen Marschmusik zählen unter anderen Werke von:

Sowie Regimentsspezifische Zeremoniemusik

Siehe auch

Weblinks


Quellenangabe


Der vorhergehende Text basiert überwiegend auf dem Artikel „Britische_Spielf%C3%BChrung“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 24. Feb. 2010 (Permanentlink) und steht unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.