Brand der Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg im Jahr 2014

In der Nacht zum 12. August 2014 brannte in der Mevlana-Moschee im Berliner Stadtteil Kreuzberg ein Teil des Gebäudes. Es wurde auch ein rassistischer Brandanschlag als Ursache vermutet. Die Staatsanwaltschaft leitete wenige Wochen später Ermittlungen gegen einen Tatverdächtigen ein. Wie ein Sprecher der Anklagebehörde erklärte, handle es sich bei dem Beschuldigten um einen aus Jordanien stammenden Mann, der bereits wegen anderer Brandstiftungsvorwürfe aufgefallen sei und derzeit in Untersuchungshaft sitze.

Details

• Seit 2013 wurde das Haus umgebaut und um eine Kuppel und einen Turm (Minarett) erweitert. In der Nacht vom 11. auf den 12. August 2014 brannte der im Bau befindliche Teil der Moschee aus.
• Zuerst hatte die Polizei mitgeteilt, es gebe keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung.
• Inzwischen musste sie sich allerdings revidieren. Nach einem vorläufigen Brandgutachten fanden Kriminaltechniker in den Brandresten Spuren einer brennbaren Flüssigkeit.
• Ein islamfeindlicher Anschlag ist inzwischen wahrscheinlich.
• Zur Aufklärung bildeten der Staatsschutz und das Brandkommissariat im Landeskriminalamt deshalb die gemeinsame Ermittlungsgruppe Skalitzer Straße.
• Innensenator Frank Henkel von der CDU sagte: "Wenn in unserer Stadt religiöse Gebäude brennen, ganz gleich, ob es sich um Kirchen, Synagogen oder Moscheen handelt, dann nehme ich das äußerst ernst."
• Die Islamische Föderation übte am Senat Kritik. Weder der Regierende Bürgermeister noch ein Senator hätten es für nötig gehalten, die Mevlana Moschee zu besuchen.
• Hüseyin Avni Karasioglu meinte dazu u.a.: "Aber wir hoffen, dass es in kürzester Zeit geklärt wird und dass man alles lückenlos aufklärt, und nicht von vornehin sagt, die ersten Hinweise zeigen, dass es keine rassistischen oder feindlichen Motive waren. Das haben wir zu oft gehört."