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Bodo Combrinck

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😃 Profil: Combrinck, Bodo
Beruf Jurist
Persönliche Daten
10. April 1903
Bocholt
1981


Bodo Combrinck (* 1903 in Bocholt; † 1981) war ein deutscher Jurist und NSDAP-Mitglied.

Leben

Combrinck stammte aus einer Juristenfamilie. Sein Vater war Amtsgerichtsrat. Bevor er 1927 das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln aufnahm, war Combrinck zunächst von 1922 bis 1926 im Bankfach und anschließend in Köln im Handel tätig. Nach einem Studienaufenthalt in Paris legte er im Februar 1932 die erste juristische Staatsprüfung ab. Seine Referendarzeit begann er beim Kammergericht in Berlin und setzte sie dann beim Oberlandesgericht in Köln fort. 1932 promovierte er zum Thema „Wahldelikte“ an der Universität Köln. Nach dem Assessorexamen trat er in den preußischen Staatsdienst ein.

Combrinck wurde Mitglied der NSDAP und ließ sich unter anderem in der Ordensburg Vogelsang in der Eifel ausbilden. Von 1939 bis zum 2. März 1945, dem Tag des Einmarsches der Amerikaner in Anrath, war er Leiter des Anrather Männergefängnisses und Frauenzuchthauses.

Das Anrather Gefängnis, in dem seit der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten besonders viele politische Gefangene inhaftiert waren (u.a. die Nichte des französischen Außenministers Georges Bidault), war für das systematische Aushungern von Gefangenen berüchtigt. So starb etwa der hier internierte österreichische Abt Bernhard Burgstaller an Unterernährung. Verantwortlich für diese Taktik war Combrinck, der nach Schilderungen ehemaliger Gefangener auch sonst sein tägliches Leben an den Grundsätzen des Nationalsozialismus ausrichtete und sich durch besondere Strenge auszeichnete: Gefangene wurden wegen kleinster Verfehlungen zum Verhör geladen. Gegen einen Häftling, dem vor Schwäche ein Krug aus den Händen gefallen war, verhängte Combrinck wegen Sachbeschädigiung zweimal Nachtarrest – das bedeutete Schlafen ohne Matratze auf dem Steinfußboden.

Nach dem Krieg war Combrinck nicht mehr im Justizdienst tätig.

Schriften

  • Bodo Combrinck: Wahldelikte. Triltsch, Köln, Univ., Diss., 1932.

Literatur

  • Ulrich Bons: Das Anrather Gefängnis im Dritten Reich. Der Versuch einer Rekonstruktion. In: Heimatbuch des Kreises Viersen 2002, S. 161 ff.

Andere Lexika

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Erster Autor: 172.176.187.177 angelegt am 07.12.2006 um 20:29, weitere Autoren: Uka, Ausgangskontrolle , YMS , JARU, Label5, Formalkram, Beek100, Kriddl, Anima, Hozro, ChristianBier, Karl.Mustermann, 08-15, Muck31, Manecke, Trickstar, Friedrichheinz